Unbekannt (deutsch): Miskelk van verguld zilver met geschulpte voet
Dieser Kelch entstammt dem "Schatz der Herzöge von Oldenburg", der sich ursprünglich im Lübecker Dom befand. 1806 gelangte dieser "bei der Auseinandersetzung zwischen dem Bistum Lübeck und der Stadt vom Fürstbischof von Lübeck an die Herzöge von Oldenburg", von denen ihn Leopold Salomon zwischen 1930 und 1932 erwarb (s. BArch, B 323/50, fol. 411). Die vier Kelche (s. auch Linz-Nrn. 2203, 2204 und 2205) und ein Zepter wurden im Dezember 1941 für hfl. 45.000,- aus dem Besitz von Salomons Witwe in Den Haag von Posse angekauft (s. BArch, B 323/114, Nr. 552, Wickel an Schmidt, 23.12.1941; ebd., Nr. 550, Carstens an Wickel, 19.12.1941; ebd., Nr. 548, Wickel an Posse, 23.12.1941; ebd., Nr. 545, Wickel an Posse, 06.01.1942, Auszahlung des Betrags an Carstens; BArch, B 323/156, fol. 221, 2. Abrechnung des Sonderkontos beim Reichskommissar für die besetzten niederländischen Gebiete, Überweisung am 29.12.1941). Am 29.04.1946 wurde der Kelch zusammen mit den anderen vier Objekten des Silberschatzes an das Königreich der Niederlande überstellt (s. BArch, B 323/663, Sog. Restitutionskartei nach Münchner Nummer Bd. 17; NK 498-B) und 2007 an die rechtmäßigen Erben nach Salomon/Carstens restituiert.