Duschinsky, Georg

Duschinsky, Georg
Geburtsdaten
29.12.1888
Todesdaten
Geschlecht
männlich
Beruf
Unternehmer
Fellhändler
Raulederhändler

Kunstsammler;

Georg Duschinsky war zwei Tage vor dem 'Anschluss' aus Österreich geflüchtet, seine Villa im 18. Wiener Gemeindebezirk in der Cottagegasse 39 wurde mit der Kunstsammlung von der Gestapo beschlagnahmt und am 31.10.1938 zu Gunsten des Deutschen Reiches eingezogen. Einige Objekte wurden auf Anordnung des Staatskommissars Friedrich Plattner der Zentralstelle für Denkmalschutz übergeben. Sowohl Georg Duschinsky wie auch seine Frau Erna überlebten die Shoa nicht. Georg Duschinsky wurde am 02.09.1942 vom Sammellager Drancy nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Ende der Herrschaft der Nationalsozialisten wurden einige der enteigneten Objekte aufgrund eigens erlassener Rückstellungsgesetze (s. Bundesgesetze 1946-1995) an den rechtmäßigen Erben rückgestellt. Da die restituierten Kunstwerke weiterhin den Bestimmungen des Ausfuhrverbots (s. § 4a BGBl. Nr. 80/1923) unterlagen, verkaufte dieser einige Gemälde an die Kärntner Landesregierung. Nach der Installation des Kunstrückgabegesetzes von 1998 (s. Kunstrückgabegesetz) wurden weitere Objekte rückgestellt.