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Dieses Werk wurde als Teil der Sammlung Oscar Bondys 1939 in dessen Wohnung am Schubertring 3 aufgrund des denkmalbehördlichen Ausfuhrverbotsgesetzes sichergestellt (s. § 4a BGBl. Nr. 80/1923; gelistet im Wohnungsinventar als "Holzgruppe Hl. Martin mit Bettler", s. Lillie (2003), S. 229). Es hatte die Sicherstellungsnr. Bo 1424 und war für das Führermuseum vorgesehen ("Donaukreis, Hl. Martin, Holzskulptur, 16. Jhdt.", s. BArch, B 323/117, Nr. 791, Kunstwerke aus dem beschlagnahmten Wiener Besitz. Für das Kunstmuseum von Linz a. d. Donau).

Die Skulptur wurde am 15.03.1948 an die Republik Österreich übergeben (s. BArch, B 323/656, Sog. Restitutionskartei nach Münchner Nummer Bd. 10) und schließlich an die Erben nach Oscar Bondy restituiert ("Donaukreis, 16. Jahrh., Hl. Martin u. Bettler, Holz H[öhe] 100 cm", s. BArch, B 323/567, Verzeichnis der der Treuhandverwaltung von Kulturgut München bekanntgewordenen Restitutionen von 1945 bis 1962 Österreich A-Z). Seit Dezember 1952 befindet sie sich im Museum of Fine Arts in Boston (dortige Inventarnr.: 52.1754).