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Dieses Kunstwerk wurde 1939 als Teil der Sammlung Oscar Bondys in dessen Wohnung am Schubertring 3 aufgrund des denkmalbehördlichen Ausfuhrverbotsgesetzes sichergestellt (s. § 4a BGBl. Nr. 80/1923). Es hatte die Sicherstellungsnr. Bo 1127 und war für das Führermuseum vorgesehen ("Französisch 15. Jh., Hl. Michael mit Wage [sic!], Kalkstein", s. BArch, B 323/117, Nr. 791, Kunstwerke aus dem beschlagnahmten Wiener Besitz. Für das Kunstmuseum von Linz a. d. Donau).

Am 15.03.1948 wurde es an die Republik Österreich übergeben (s. BArch, B 323/653, Sog. Restitutionskartei nach Münchner Nummer Bd. 7) und schließlich an Bondys Witwe restituert ("Französich, um 1320, Hl. Michael, Kalkstein, H[öhe] 91 cm", s. BArch, B 323/576, Verzeichnis der der Treuhandverwaltung von Kulturgut München bekanntgewordenen Restitutionen von 1945 bis 1962 Österreich A-Z). Diese verkaufte die Skulptur vermutlich an die New Yorker Blumka Gallery, von der sie im Februar 1949 das Museum of Fine Arts in Boston erwarb (dortige Inventarnr.: 49.48).