Reisinger, Andreas von
gelegentlich falsches Geburtsdatum 1858 angegeben;
Die Kunstsammlung des akademischen Malers Andreas Reisinger und seiner Frau Luise (allgemein s. BDA-Archiv, RestMat., K. 44, Personenmappe Luise Reisinger) enthielt vornehmlich Bilder aus Reisingers eigener Hand sowie internationaler Künstler (Italien, Niederlande, Österreich, Polen etc.) aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Nach dem Tod ihres Mannes war Luise Alleinerbin, das Eigentumsrecht wurde ihr jedoch 1939 aufgrund ihrer 'nicht-arischen' Abstammung gerichtlich abgesprochen. Im August 1939 pfändete das Finanzamt Wien-Josefstadt sieben Kunstwerke zur Deckung der ausstehenden Judenvermögensabgabe. Nach Luises Tod 1941 wurde die Sammlung der 'Arierin' Adelheid Manzoni (1905-1988) übereignet.