Kanne mit springendem Pferd
Diese Kanne wurde im Juli 1938 als Teil der Sammlung Oscar Bondys in dessen Wohnung am Schubertring 3 aufgrund des denkmalbehördlichen Ausfuhrverbotsgesetzes sichergestellt (s. § 4a BGBl. Nr. 80/1923; aufgeführt in der Sicherstellungsliste als Nr. 77: "Österr. Kanne nach Preuningart 286", s. Lillie (2003), S. 220). Sie hatte die Sicherstellungsnr. Bo 77, war zunächst für das Wiener Kunstgewerbemuseum vorgesehen und wurden schließlich dem Führermuseum zugewiesen.
Am 29.11.1946 wurde das Objekt an die Republik Österreich übergeben (s. BArch, B 323/653, Sog. Restitutionskartei nach Münchner Nummer Bd. 7) und schließlich an die Erben nach Oscar Bondy restituiert ("Süddeutsch, 16. Jh., Kanne mit springendem Pferd - Ton, H[öhe] 19,5 cm", s. BArch, B 323/576, Verzeichnis der der Treuhandverwaltung von Kulturgut München bekanntgewordenen Restitutionen von 1945 bis 1962 Österreich A-Z).