Kniende Engel
Diese Holzskulpturen wurden 1939 als Teil der Sammlung Oscar Bondys in dessen Wohnung am Schubertring 3 aufgrund des denkmalbehördlichen Ausfuhrverbotsgesetzes sichergestellt (s. § 4a BGBl. Nr. 80/1923). Sie hatten die Sicherstellungsnrn. Bo 673a [Mü2256/7] und 673b [Mü1445/4] und waren für das Führermuseum vorgesehen ("2 betende Engel, Holz, vergoldet, österreich. Barock", s. BArch, B 323/117, Nr. 791, Kunstwerke aus dem beschlagnahmten Wiener Besitz. Für das Kunstmuseum von Linz a. d. Donau).
Am 27.06. [Mü1445/4] und 29.11.1946 [Mü2256/7] wurden sie an die Republik Österreich übergeben (s. BArch, B 323/651 bzw. 652, Sog. Restitutionskartei nach Münchner Nummer Bd. 5 bzw. 6) und schließlich an die Erben nach Oscar Bondy restituiert ("18. Jh., Kniender Engel, Holz - H[öhe] 21 cm [Mü1445/4]" und "Süddeutsch, um 1720, Kniender Engel, Holz, H[öhe] 17 cm [Mü2256/7]", s. BArch, B 323/576, Verzeichnis der der Treuhandverwaltung von Kulturgut München bekanntgewordenen Restitutionen von 1945 bis 1962 Österreich A-Z).