Schwind, Moritz von: Entführung

Schwind, Moritz von: Entführung
Gattung
Grafik
Technik (Grafik)
Federzeichnung
Herkunft aus Sammlung
Sammlung Czeczowiczka, Edwin und Caroline, Wien
Von Posse vergebener Titel
Großer Karton von Schwind, Entführung (?)
Von Posse zugewiesener Künstler
Datum der Begutachtung
23.01.1940
Ort der Begutachtung
Ort der Begutachtung (Institution)

Die Federzeichnung wurde im Oktober 1938 zusammen mit 22 anderen Sammlungsgegenständen in der Wohnung der Familie Czeczowiczka, Wien I., Uraniastraße 2, aufgrund des denkmalbehördlichen Ausfuhrverbotsgesetzes sichergestellt (s. § 4a BGBl. Nr. 80/1923; Sicherstellungsliste Nr. 6: "Grosse Federzeichnung, die Entführung von Moriz Schwind", s. Lillie (2003), S. 276). Posse wählte die in der Zentralstelle für Denkmalschutz verwahrte Zeichnung für das Führermuseum aus und beauftragte Herbert Seiberl, mit dem Treuhänder der Familie Czeczowiczka, Christian M. Nebehay (1909-2003) vom Antiquariat V. A. Heck, die Erwerbung zu verhandeln. Am 10. Februar 1940 meldete Seiberl den Abschluss der Verhandlungen (s. BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 2, fol. 12, Seiberl an Posse, 10.02.1940). Die Zeichnung wurde für 600,- RM angekauft (s. BArch, B 323/101, Nr. 440, Lammers an Posse, 22.05.1940) und im April 1940 nach Dresden gesandt, wo sie im Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden verwahrt wurde. Sie wurde 2015 an die rechtmässigen Eigentümer restituiert (s. Schwarz (2019), S. 81-82).

alternative Titel
Ständchen
Das Ständchen
Die Entführung