Unbekannt (Kopie nach Nicolaes Maes): De slapende herbergierster
Gustav Cramer hatte Posse dieses Gemälde im August 1941 per Brief angeboten (s. BArch, B 323/144, Nr. 265, Cramer an Posse, 12.08.1941). Posse bekundete sein Interesse (s. BArch, B 323/144, Nr. 266, Posse an Cramer, 14.08.1941), jedoch war der Besitzer Ernst Lemberger nicht mehr zu einem Verkauf bereit (s. BArch, B 323/144, Nr. 264, Cramer an Wickel, 26.08.1941). Schließlich wurde das Bild doch im Mai/Juni 1942 über die Kunsthandlung G. Cramer für hfl. 78.000,- für das Führermuseum angekauft (s. BArch, B 323/151, Nr. 435, Rechnung vom 30.05.1942; BArch, B 323/156, fol. 242, Dritte Abrechnung des Sonderkontos beim Reichskommissar für die besetzten niederländischen Gebiete im Haag, Auszahlung am 09.06.1942). Als Vermittlungsprovision zog Cramer hfl. 3.900,- ab, sodass Lemberger hfl. 74.100,- erhielt (s. Brief Cramer an Lemberger, 09.06.1942, abgedruckt in: Getty Research Journal, S. 200). Das Gemälde wurde am 29.03.1946 an das Königreich der Niederlande übergeben (s. BArch, B 323/655, Sog. Restitutionskartei nach Münchner Nummer Bd. 9; NK 1624) und 2003 an die rechtmäßigen Eigentümer restituiert.