Madonna

Madonna
Gattung
Bildwerk
Datierung
14. Jahrhundert
Material
Holz
Von Posse vergebener Titel
Madonna m Kd / Holzmadonna mit Kind
Anmerkungen zur Herkunft/Entstehung
Dr. Keil, Kohlmarkt
Von Posse zugewiesenes Material
Holz
Datum der Begutachtung
13.05.1941 - 15.05.1941
Ort der Begutachtung
Ort der Begutachtung (Institution)
Beteiligte Person

Herbert Seiberl hatte Posse bereits am 21. April 1941 über diese Skulptur informiert: "Das Stück ist ziemlich repräsentativ, etwa ¾ lebensgross und scheint ein Werk des ausgehenden 14. Jhdt. zu sein, dass [sic!] dem böhmisch-schlesischen Kunstkreis angehört. Der Preis beträgt RM 8.800,- wobei jedoch noch nicht dessen Herabsetzung versucht wurde" (s. BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 7, fol. 11, Seiberl an Posse, 21.04.1941). Posse hatte geantwortet, dass er an einem Ankauf der Statue nach Besichtigung bei seinem nächsten Wienaufenthalt interessiert wäre (s. BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 7, fol. 12, Posse an Seiberl, 29.04.1941). Dies geschah Mitte Mai, wobei Keil sie für RM 8.500,- anbot. Posse entschied sich für den Erwerb, "obwohl die Fassung sehr stark überarbeitet ist" und bat Seiberl darum, Preisverhandlungen zu führen, da ihm der Preis wohl zu hoch erschien (s. BArch, B 323/106, Nr. 3a/530, Posse an Seiberl 24.05.1941). Schließlich sollte sich Keil direkt an Posse wenden, um ihm ein neues Angebot zu unterbreiten (s. BArch, B 323/106, Nr. 3a/521, Seiberl an Posse, 23.06.1941).

In den Restitutionsunterlagen im Bundesarchiv ist vermerkt: "Gotische Madonnenstatue mit traubenhaltendem Kind [...] Aus der Auktion Nachlass des Kunsthändlers Sartori Wien erworben" (s. BArch, B 323/467, fol. 185, Restitutionsanträge der Österreichischen Bundesregierung, Dr. Keil). Eventuell handelt es sich um eine der 1936 bei Kende versteigerte Holzfiguren (s. Katalog, Nr. 911 oder 928).