Viertes Reisetagebuch

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Haag

A. Cuyp(?)  Stneij ? (Orig.1

in holl.2Privatbesitz)

aus Huys van

Jan de Witt

CollectieDorus Hermsen

Kneuterdyk

s Gravenhage3

Nr. 10. Rivierlandschap

L. 102 x 1384

Bez.5A. Cuyp

16500 fl (Hermsen6für40 000 fl.7

 

anWilkow)

 

Franz Backmund

Paramaribostraße 22

den Haag

 

  • 1Original
  • 2holländischem
  • 3Der Kunsthändler und -sammleDorus Hermsenhatte seinenKunsthandelim Johan de Witthuis, Kneuterdijk 6,Den Haag.Erwähnt wird hier ein Katalog der Sammlung Hermsen von 1923: "Huys van Johan de Witt. Collectie Dorus Hermsen, Kneuterdijk, 's-Gravenhage. Voordurende tentoonstelling van schilderijen der Oude Hollandsche school"; https://rkd.nl/explore/library/25646; https://library.rijksmuseum.nl/cgi-bin/koha/opac-detail.pl?biblionumber=67732; evtl. beschaffen, dann Werk-Identifikation möglich?
  • 4vermutlich Maßangaben zum Gemälde in cm
  • 5Bezeichnet
  • 6Hier prüfen, ob Dorus Hermsen gemeint ist, der 1931 verstarb, oder einer seiner Söhne?
  • 7Die Währungseinheit der Preisangaben sind Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt.

Haag

Lanz   800 000 Sch. fr.1= 3450 fl.

Flinck  fl. 200       4050 RM

               75

               75

750 000 fr.2Schweiz

 

= 430 000 RM3

 

Syperda

Dou,Mädchen mt.4Hund

fl. 13 000

 

Fr.   Passverlängerung

nötig ab 1. Juli.5

 

J. B. Crandijk,Haag6

Weissenbruchstraat. 322

Tel. 77 54 31

aus Slg.7inNordwyk8

früherA. Brouwer

Schauspielerbande

  • 1Schweizer Franken
  • 2Franken
  • 3Possekalkulierte hier die Preise für drei Gemälde aus dem Besitz der Familie Lanz. Er stand in Kontakt mitGeorg Burkhardt Lanz, der die Verkaufsverhandlungen stellvertretend für die ganze Familie führte. Der Betrag sollte in die Schweiz gezahlt werden, da ein Teil der Familie dort lebte. Die drei Werke wurden zunächst für zusammen 350.000,- Gulden angeboten, was etwa 800.000,- Schweizer Franken und 460.000,- Reichsmark entsprach. Dabei sollten "Isaak zegent Jacob" vonGovaert Flinck200.000,- Gulden, "A Waterfall" vonJacob van Ruisdaelund "Scheepsgevecht tussen Hollandse en Franse koopvaardijschepen" vonWillem van de Veldeje 75.000,- Gulden kosten.Posseversuchte, den Preis vermutlich auf 400.000,- Reichsmark zu senken. Man einigte sich schließlich auf 750.000,- Schweizer Franken bzw. 430.000,- Reichsmark (s.BArch, B 323/1213, fol. 103, Rechnung vom 25.06.1941; ebd., fol. 102, G. B. Lanz an Posse, 27.06.1941). Dieser Betrag lag genau zwischen der Preisvorstellung der Familie Lanz und dem GegenangebotPosses.
  • 4mit
  • 5Der jüdische KunsthistorikerMax J. Friedländer, der 1939 ausBerlinin die Niederlande emigriert war, benötigte zum 1. Juli 1941 eine Verlängerung seines Passes.Possewollte sich darum überFelix William Wickelbemühen.
  • 6Bereits im April 1941 hattePossemitJ. B. Craandijk, dessen Adresse und Telefonnummer er sich im Folgenden notierte, "alte erstklassische Malereien anlangend" telefoniert (s.BArch, B 323/144, Nr. 244, Craandijk an Posse, 21.04.1941).
  • 7Sammlung
  • 8Possehielt sich am 29. Juni 1941 inNoordwijkauf (s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch). Eventuell besichtigte er dort das angebotene Gemälde.