Orientalischer Fürst auf einem Elefanten
Diese Porzellangruppe wurde 1938 als Teil der Sammlung Rudolf Gutmanns auf Schloss Perlhof beschlagnahmt ("Eine Porzellangruppe, orientalischer Fürst auf einem Elefanten, mit einem Neger als Lenker, Meißen, um 1740", s. BArch, B 323/228, "Wiener Beschlagnahmekatalog", S. 93). Sie hatte die Beschlagnahmekatalognr. Gu 234 und wurde sowohl vom Wiener Kunstgewerbemuseum als auch vom Ferdinandeum gefordert (s. BArch, B 323/1206, Erwerbungswünsche aus beschlagnahmten Kunstbesitz, Teil B: Verzeichnis der Kunstgegenstände nach interessierten Museen und Dienststellen); das Kunstgewerbemuseum brachte eine Revisionsbitte ein (s. BArch, B 323/1206, S. 12), woraufhin ihm vermutlich die Porzellangruppe zugewiesen wurde (s. BArch, B 323/1206, S. 39, dort ist das Objekt bei den Ferdinandeum-'Erwerbungswünschen' ausgestrichen).
Am 17.06.1947 wurde sie an die Republik Österreich übergeben (s. BArch, B 323/653, Sog. Restitutionskartei nach Münchner Nummer Bd. 7) und schließlich an die rechtmäßigen Eigentümer restituiert (s. BArch, B 323/576, Verzeichnis der der Treuhandverwaltung von Kulturgut München bekanntgewordenen Restitutionen von 1945 bis 1962 Österreich A-Z: "Meißen, um 1740, orientalischer Fürst auf einem Elefanten, Porz[ellan] H[öhe] 26,5 cm"; laut Vermerk auf der entsprechenden Karteikarte der Zentraldepotkartei aus dem Archiv des Wiener Bundesdenkmalamts am 18.08.1947 ausgefolgt).