Schenau, Johann Eleazar: Die Ammenprobe

Schenau, Johann Eleazar: Die Ammenprobe
Gattung
Malerei
Datierung
1775
Material
Leinwand
Linz-Nummer
Li911
München-Nummer
Mü11412
Herkunft aus Sammlung
Sammlung Weissenberger, Otto, Dresden
Von Posse vergebener Titel
die beiden Schenaus [2]
Von Posse zugewiesener Künstler
Datum der Begutachtung
09.04.1940
Ort der Begutachtung
Ort der Begutachtung (Institution)
Beteiligte Person

1935 wurde gegen den Bankier Otto Weissenberger ein Steuer- und Devisenprüfungsverfahren eröffnet, das am 28.08.1935 in seiner Inhaftierung und Anklage des Volksverrats mündete. Nach einer Kautionszahlung erfolgte seine Freilassung. Er reiste nach Wien aus. Weissenberger hatte sich in einem Unterwerfungsverfahren zur Zahlung einer Steuerschuld verpflichtet, sein Dresdner Grundstück und seine Kunstsammlung wurden beschlagnahmt, sein Bankhaus wurde im Juni 1936 aufgelöst. Die Sammlung Weissenberger war zur Verwahrung im Dresdner Finanzamt untergebracht worden. Mit deren "Verwertung" waren die Kunsthändler Hans Carl Krüger und Karl Haberstock betraut worden. Letzterer sichtete die Kunstgegenstände dort und erwarb im Oktober 1936 direkt vom Finanzamt 14 Kunstwerke der Sammlung, darunter "Die Ammenprobe" und "Besuch bei der Amme". Ein großer Teil der Sammlung Weissenberger wurde 1937 in Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus (Inhaber H. C. Krüger) in Berlin versteigert.

alternative Titel
Die Ammenprobe (Rast in einem Bauernhof)
Die Ammenprobe (Rast in einem Bauernhaus)