18.08.1939: München (0033) (DKA, NL Posse, Hans, I,B-2)
18.08.1939: München (0033) (DKA, NL Posse, Hans, I,B-2)
szene 20 000 1 Wort
20 000. Dringend abgeraten.
Alte Pinakothek. Mit
dann mit ihm zum Mittag-
essen. 14 ½ zu General-
baurat Giesler (sein Assis-
tent Kleinefenn3 ): Unter-
bringung der Linzer Ge-
mälde. Vorgeschlagen Schleiss
heim. Unmöglich da nicht
heizbar.4 Schlage Räume
vor, die bereits für solche
Zwecke gedient haben, die
allen Anforderungen ent-
sprechen u. für den Chef
bequemer liegen. Dem
soll nachgegangen werden.5
- Im Hotel tele.6 Anruf
Frau Haberstock, die heute
- 1Vermutlich ist Peter Halm gemeint.
- 2Mit "Staatsgalerie" ist wahrscheinlich die Neue Staatsgalerie im Kunstausstellungsgebäude am Königsplatz in München gemeint, wo ab 1919 Werke der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ausgestellt waren (s. Homepage der Pinakotheken).
- 3Es handelt sich um Hans Kleinefenn, den Assistenten und Büroleiter des Architekten Hermann Giesler. Giesler, Generalbaurat für die Neugestaltung der "Hauptstadt der Bewegung" München, war beauftragt, eine provisorische Galerie für die Bestände des Führermuseums zu suchen.
- 4Gemeint sind vermutlich Räumlichkeiten in der Schlossanlage Schleißheim in Oberschleißheim bei München. Das Neue Schloss Schleißheim war bereits seit dem frühen 19. Jahrhundert als Galerieschloss öffentlich zugänglich und beherbergte die kurfürstliche Gemäldesammlung. Es entsprach allerdings nicht den konservatorischen Bedingungen, die Hitler bzw. Posse für die Unterbringung der Gemälde für das Führermuseum voraussetzten, denn es konnte nicht beheizt werden.
- 5Zum weiteren Verlauf der Suche s. Einträge vom 10.10.1939 auf den Seiten 0035 und 0036.
- 6telefonischer
Identifikator
DKA, NL Posse, Hans, I,B-2 (0033)
gehört zu Tagebuch