Dürer, Hans: Vier Tafeln aus dem Leben Mariä und Jesu: Verkündigung, Heimsuchung, Geburt Christi und Darstellung im Tempel
Diese Werke wurden als Teil der Sammlung Oscar Bondys im Juli 1938 in dessen Wohnung am Schubertring 3 aufgrund des denkmalbehördlichen Ausfuhrverbotsgesetzes sichergestellt (s. § 4a BGBl. Nr. 80/1923; Sicherstellungsliste Nr. 13: "4 Tafeln von Hans Dürer", s. Lillie (2003), S. 218). Die vier Tafeln zeigen Szenen aus dem Leben Mariä und Jesu: die Verkündigung (Sicherstellungsnr. Bo 13a), die Heimsuchung (Bo 13b), die Geburt Christi (Bo 13c) und die Darstellung im Tempel (Bo 13d). Sie befanden sich ehemals in der Sammlung von Richard von Kaufmann. Posse nahm die Tafeln in die Sammlung des Führermuseums auf ("Hans Dürer zugeschrieben, Verkündigung, Heimsuchung, Geburt Christi, Darstellung im Tempel", s. BArch, B 323/117, Nr. 791, Kunstwerke aus dem beschlagnahmten Wiener Besitz. Für das Kunstmuseum von Linz a. d. Donau; Schwarz (2004), Nr. I/10, S. 94).
Am 25.04.1946 wurden sie an die Republik Österreich gegeben (s. BArch, B 323/663, Sog. Restitutionskartei nach Münchner Nummer Bd. 17) und im März 1948 an die rechtmäßigen Eigentümer restituiert (s. BArch, B 323/576, Verzeichnis der der Treuhandverwaltung von Kulturgut München bekanntgewordenen Restitutionen von 1945 bis 1962 Österreich A-Z; Schwarz (2004), Nr. I/10, S. 94).