Ziegler, Adolf

Ziegler, Adolf
Geburtsdaten
16.10.1892
Todesdaten
Geschlecht
männlich
Beruf
Maler
Kunstfunktionär
Dienstgrad/akad. Titel
Prof.
Beziehungen zu Institutionen

Kunststudium in München; von 1924 bis 1933 freischaffender Künstler in München; seit 1929 Mitglied in der NSDAP; ab 1933 bis 1944 Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München; 1934 Mitglied des Präsidialrates und Vizepräsident der Reichskammer der bildenden Künste, 1935 Mitglied des Reichskultursenats; ab 1935 Sachberichterstatter für Kunst in der Reichsleitung der NSDAP; ab Dezember 1936 bis 1944 Präsident der Reichskammer für bildende Künste, Durchsetzung nationalsozialistischer Kunstpolitik, Diskreditierung, Verfolgung und Unterdrückung moderner Kunst, mit der „Säuberung“ der deutschen Museen und Galerien beauftragt, Leiter der Ausstellung "Entartete Kunst" Juni 1937; von 1939 bis 1943 Leiter des Münchner Doerner Instituts; von Spöttern wegen seiner großformatigen, in akademisch-realistischer Manier gemalten Aktbilder als „Reichsschamhaarmaler“ oder „Meister des deutschen Schamhaars“ bezeichnet, Zieglers Bilder waren bei Hitler besonders beliebt; 1943 wurde er wegen Defätismus-Anschuldigungen ins KZ Dachau gebracht, jedoh im September wieder entlassen; Entnazifizierung als „Mitläufer“

Literatur Kurzangaben
Thieme-Becker
AKL
Personenname in Verweisungsformen
Ziegler, Adolf