Sammlung von Handzeichnungen aus dem 19. Jahrhundert

Diese Blätter-Auswahl aus der von Posse auf 41.000 Zeichnungen geschätzte Sammlung des Prinzen Johann Georg erwarb Posse geschlossen für 350.000,- Reichsmark am 25.04.1940 vom Kunstauktionshaus C. G. Boerner für das geplante Führermuseum in Linz bzw. "die Zwecke des Führers", die ursprünglich geplante Versteigerung wurde abgesagt (s. BArch, B 323/163, Posse an Bormann, 11.04.1940). Bereits im Frühjahr 1938 hatte der Prinz alle Zeichnungen zusammen Hitler zum Kauf angeboten. Der Vorgang zog sich über den Tod des Prinzen hinaus bis April 1939 hin. Ein Erwerb kam letztendlich aufgrund zu hoher Preisvorstellungen der Witwe gepaart mit einer eher negativ ausgefallenen Qualitätsprüfung ausgewählter Zeichnungen durch den Kunsthistoriker Friedrich Winkler nicht zustande (s. BArch, B 323/163, Schulte Strathaus an Posse, 05.04.1940). Die erwähnte Blättersammlung wurden am 19.06.1945 von den sowjetischen Besatzungbehörden übernommen (s. Eintrag in der Datenbank "Sammlung des Sonderauftrages Linz", Link bei "Internetquelle") und verblieben schließlich im Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.