Schwind, Moritz von: Monostatos nähert sich Paminen

Schwind, Moritz von: Monostatos nähert sich Paminen
Gattung
Grafik
Datierung
um 1865
Material
Papier
Technik (Grafik)
Aquarell
Vorbesitzer
Herkunft aus Sammlung
Sammlung Lederer, August und Serena, Wien
Von Posse vergebener Titel
3 gr. Kartons (farbig) für Staatsoper [3] / 2 Zauberflöte
Von Posse zugewiesener Künstler
Datum der Begutachtung
23.01.1940
Ort der Begutachtung
Ort der Begutachtung (Institution)

Es handelt sich um einen von drei Entwürfen für Fresken Schwinds zu Mozarts Oper "Die Zauberflöte" für die Ausstattug des Neubaus der Wiener Staatsoper, die sich in der Sammlung Lederer befanden; die Titel der anderen beiden Aquarelle lauten: "Königin der Nacht" und "Pamina und die drei Knaben".

Das Aquarell "Monostatos nähert sich Paminen" wurde 1939 auf Antrag der Zentralstelle für Denkmalschutz in der Wohnung der Familie Lederer in der Wiener Bartensteingasse 8 aufgrund des denkmalbehördlichen Ausfuhrverbotsgesetzes sichergestellt (s. § 4a BGBl. Nr. 80/1923; Sicherstellungsnr. 209 als "M. v. Schwind, Pamina u. Monostatos, Entw. f. d. Staatsoper", s. Lillie (2003), S. 671). Es sollte in die Sammlung des Führermuseums aufgenommen werden (s. BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 2, fol. 9, Posse an Seiberl, 05.02.1940 und fol. 10, Liste; BDA-Archiv, RestMat., K. 8, M. 11, fol. 14, Hans Posse, Wunschliste für Führermuseum; BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 10, fol. 17, Posse an Seiberl, 04.03.1942, endgültige Liste der Erwerbungen aus der Sammlung Lederer).

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Blatt rückgestellt, durfte aber wegen des Ausfuhrverbotsgesetzes nicht ausgeführt werden und blieb als erzwungene Schenkung in der Graphischen Sammlung der Albertina in Wien (dortige Inventarnummer: 31110). Aufgrund des Kunstrückgabegesetzes von 1998 (s. Kunstrückgabegesetz) wurde es 1999 restituiert. 2002 wurde es über das Auktionshaus im Kinsky von einem Privatsammler erworben (39. Auktion, 11.06.2002, Lot 18, 10.000,- Euro).