15./16.11.1941: Den Haag (0022) (DKA, NL Posse, Hans, I,B-6)

15./16.11.1941: Den Haag (0022) (DKA, NL Posse, Hans, I,B-6)

Haag

Teniers, Seifenblaser1

 

Frl.  Antwerpener Manierist2

Enthauptung des Täufers

aus K. F. M.

Berliner Slg.3 Hollitscher Tiepoloskizze4

Ablauf Genehmigung Dezember, Wickel5

Wickel 55 31 20

           (privat)

11 72 80 app.6 378

 

Montag7   Bignell

Cramer

N. K. usw.

170 Frl.

930

Dienstag8 : Utrecht - Amster

dam

110 Reichskommissar

150 Haarlemausradiert

190 Lanz9

  • 1Dieses Gemälde befand sich in der Sammlung von Jacob Hartog (s. vorhergehende Seite).
  • 2"Antwerpener Manieristen" ist die Bezeichnung für eine Gruppe von namentlich unbekannten niederländischen Malern, die Anfang des 16. Jahrhunderts tätig waren und deren Werke in stilistischem Zusammenhang stehen. Der Begriff wurde 1915 von Max J. Friedländer eingeführt (s. Friedländer (1915)).
  • 3Sammlung
  • 4Gemeint ist die Sammlung von Carl von Hollitscher in Berlin, in der sich die erwähnte Skizze von Tiepolo wahrscheinlich ehemals befunden hatte; vermutlich hatte Max J. Friedländer Posse darauf hingewiesen. Eine "Gemäldeskizze von J. B. Tiepolo" wurde im Dezember 1942 für 40.000,- niederländische Gulden über die Dienststelle Mühlmann angekauft (s. BArch, B 323/114, Nr. 485, Ruoff an Wiedemann, 22.12.1942; Einträge in der Datenbank zum "Central Collecting Point München" des DHM; Eintrag bei herkomst gezocht; Eintrag in der Online-Objektdatenbank des Rijksmuseums Amsterdam).
  • 5Hier ging es vermutlich um den Ablauf einer Arbeitsgenehmigung für Max J. Friedländer (s. auch Seite 0024), über die Posse mit Felix William Wickel sprechen wollte, dessen Telefonnummern er sich im Folgenden notierte.
  • 6Apparat
  • 7Im Folgenden notierte Posse seine Termine für Montag, den 17. November 1941.
  • 8Im Folgenden notierte Posse seine Termine für Dienstag, den 18. November 1941. An diesem Tag fuhr er nach Utrecht, Driebergen und Amsterdam (s. DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch).
  • 9Das Treffen mit Georg Burkhardt Lanz fand am 19. November 1941 statt (s. BArch, B 323/1213, fol. 109, handschriftliche Notiz Posses auf dem Schreiben von Lanz an Posse: "Persönl. Rücksprache ist am 19. Nov. erfolgt"). Lanz hatte am 10. November 1941 erneut Kontakt mit Posse aufgenommen und den Wunsch geäußert "mit Ihnen persoenlich noch einmal in Ueberlegungen darueber einzutreten, ob fuer Sie nicht doch noch ein Erwerb des Ihnen bekannten Rembrandts und der anderen Bilder, die sich in der Schweiz befinden, sich ermoeglichen liesse. Ich darf noch darauf hinweisen, dass meine in der Schweiz lebende Mutter mit einer Reihe von privaten Sammlern in der Schweiz […] in freundschaftlichen Beziehungen steht, was die Moeglichkeit ergibt, dass Sie auf diese Weise das ein oder andere Bild aus diesen Sammlungen erwerben. Ich waere Ihnen zu Dank verpflichtet, wenn Sie mich wissen liessen, wann ich bei Ihnen in diesen Tagen vorsprechen duerfte" (s. BArch, B 323/1213, fol. 109, Lanz an Posse, 10.11.1941).