Paolo, Giovanni di: Anbetung der Könige
Dieses Werk wurde als Teil der Sammlung Oscar Bondys im Juli 1938 in dessen Wohnung am Schubertring 3 aufgrund des denkmalbehördlichen Ausfuhrverbotsgesetzes sichergestellt (s. § 4a BGBl. Nr. 80/1923; Nr. 15: "Giovanno di Paolo, Anbetung der Könige", s. Lillie (2003), S. 218). Es hatte die Sicherstellungsnr. Bo 15 und war für das Führermuseum vorgesehen ("Giovanni di Paolo, Anbetung der Könige", s. BArch, B 323/117, Nr. 791, Kunstwerke aus dem beschlagnahmten Wiener Besitz. Für das Kunstmuseum von Linz a. d. Donau; Schwarz (2004), Nr. V/13b, S. 118).
Am 16.05.1946 wurde es an die Republik Österreich übergeben (s. BArch, B 323/655, Sog. Restitutionskartei nach Münchner Nummer Bd. 9) und 1948 an die Erben nach Oscar Bondy restituiert ("Giovanni di Paolo, Anbetung der Könige, Holz 26,3:23 [cm]", s. BArch, B 323/567, Verzeichnis der der Treuhandverwaltung von Kulturgut München bekanntgewordenen Restitutionen von 1945 bis 1962 Österreich A-Z; Schwarz (2004), Nr. V/13b, S. 118). Diese verkauften es 1949 über die New Yorker Kende Galleries (03.03.1949, no. 84, $11,000) an den Unternehmer Jack Linsky. Dessen Witwe Belle Linsky schenkte ihre gesamte Kunstsammlung 1982 dem Metropolitan Museum of Art, wo sich das Gemälde von Giovanni di Paolo seitdem befindet (dortige Inventarnr.: 1982.60.4).