Unbekannter Künstler der Donauschule: Johannes der Täufer
Dieses Relief wurde als Teil der Sammlung Oscar Bondys 1939 in dessen Wohnung am Schubertring 3 aufgrund des denkmalbehördlichen Ausfuhrverbotsgesetzes sichergestellt (s. § 4a BGBl. Nr. 80/1923). Es hatte die Sicherstellungsnr. Bo 1428 und war für das Führermuseum vorgesehen ("Donaukreis um 1520, Johannes der Täufer, Holzrelief", s. BArch, B 323/117, Nr. 791, Kunstwerke aus dem beschlagnahmten Wiener Besitz. Für das Kunstmuseum von Linz a. d. Donau).
Am 15.03.1948 wurde es an die Republik Österreich übergeben (s. BArch, B 323/653, Sog. Restitutionskartei nach Münchner Nummer Bd. 7) und schließlich an die Erben nach Oscar Bondy restituiert ("Bayern, 1520, Hl. Johannes d. T., Holz H[öhe] 84 cm", s. BArch, B 323/576, Verzeichnis der der Treuhandverwaltung von Kulturgut München bekannt gewordenen Restitutionen von 1945 bis 1962 Österreich A-Z).
Posse nannte als Entstehungsregion Oberösterreich, in den erhaltenen Dokumenten werden jedoch der Donaukreis (s. BArch, B 323/117, Nr. 791 und Datenbank "Sammlung des Sonderauftrages Linz") oder Bayern angeführt (s. BArch, B 323/576).