09.1940 (0014) (DKA, NL Posse, Hans, I,B-4)
09.1940 (0014) (DKA, NL Posse, Hans, I,B-4)
Zum Abtransport bereite Bilder;
De Boer: Aachener Altar (Dr.
Foerster).10
Schenkkade 377
Tel. 722407
- 1Auf Posses Einkaufsliste stand das Gemälde "Musicerende kinderen" von Jan Miense Molenaar, das die Kunsthandlung D. Katz anbot und das aus der Sammlung von Hendrikus Egbertus ten Cate, Almelo, kam (s. BArch, B 323/145, Nr. 63, Rechnung).
- 2Gemeint ist das Gemälde "Oude man met baard", das damals noch als eigenhändiges Werk des Künstlers Rembrandt Harmensz van Rijn galt.
- 3Gemeint ist ein Werk des Künstlers Gerard ter Borch.
- 4Gemeint ist ein Werk des Künstlers Pieter Bruegel der Ältere. Posse hatte das Gemälde, das heute einem anonymen Meister zugeschrieben wird, am 30.08.1940 erworben (s. BArch, B 323/145, Nr. 163, Paech an Posse, 30.08.1940). Das Gemälde befand sich noch vor Ort. Paech bat Posse am 30.10.1940 um Abtransport (s. BArch, B 323/145, Nr. 161, Paech an Posse, 30.10.1940).
- 5Gemeint ist ein Werk des Künstlers Abraham Lambertsz. van den Tempel.
- 6Gemeint ist ein Werk des Künstlers Cornelis Troost.
- 7Gemeint ist ein Werk des Künstlers Franz Xaver Winterhalter.
- 8Gemeint ist ein Werk des Künstlers Giovanni Battista Cima.
- 9Der Kunsthändler L. J. Bakker, dessen Adresse weiter unten auf der Seite notiert ist, hatte Posse am 8. September 1940 per Eilbote und mit Fotografie das "Porträt des Johannes Neyen" von Peter Paul Rubens angeboten (s. BArch, B 323/144, Nr. 119). Laut Schreiben konnte Bakker die Eigentümer des Gemäldes, das sich seit 1915 als Leihgabe im Frans Hals Museum in Haarlem befand, zum Verkauf überreden, sollte dieser bis zum 12. September zustande kommen. Er mahnte zu Eile mit dem Erwerb, da "von mehreren deutschen Stellen [...] eingekauft" werde. Das Geschäft mit Bakker kam wohl nicht zustande; das Gemälde wurde erst später für das Führermuseum angekauft.
- 10Vermutlich ist Otto H. Förster gemeint.
- 11Frederik Schmidt-Degener war Direktor des Rijksmuseums in Amsterdam. Posse wollte ihn wegen der Sammlung Lanz, die im Rijksmuseum ausgestellt war (s. Degenhardt (1941)). Der viele Jahre in Amsterdam tätige Schweizer Chirurg Otto Lanz hatte eine bedeutende Kollektion italienischer Kunst vor allem des 15. und 16. Jahrhunderts zusammengetragen, die nach seinem Tod 1935 in die Verwahrung des Rijksmuseums gegeben worden war. Posse war an dieser Sammlung interessiert, weil der Bestand des Führermuseums noch wenige frühe italienische Gemälde enthielt.
Identifikator
DKA, NL Posse, Hans, I,B-4 (0014)