28.11.1939 - 29.11.1939: Krakau (0047) (DKA, NL Posse, Hans, I,B-2)
28.11.1939 - 29.11.1939: Krakau (0047) (DKA, NL Posse, Hans, I,B-2)
Sal. Koninck, Gelehrter im Studierzimmer2
Nicol. Maes, Herrenporträt
lebensgroß.4
Mittwoch 1950 1750Casino.
Im Dom des Wawel.
Mittwoch 29. Nov. 39
Nach dem Wawel zu Unter-
Besichtigung des Domschatzes
In der Burg Oberbürgermeister
Zörner. - Kistenauspacken (War
schau)6 - Jagellonische Biblio-
mit Dr. Ruprecht7 Gast
- 1Vermutlich ist Anthonie Palamedesz gemeint, der in seiner Arbeit von Dirck Hals beeinflusst wurde.
- 2Vermutlich handelt es sich um das Werk "Prorok Zachariasz", das 1936 mit Salomon Koninck in Verbindung gebracht worden war (s. Winiewicz-Wolska (2001), Nr. 44, S. 73-75, 314-315).
- 3Westfälischer
- 4Vermutlich ist das "Portret mężczyzny" eines unbekannten Künstlers nach Nicolaes Maes gemeint.
- 5Posse fühlte sich der Person Augusts des Starken in besonderem Maße verbunden; er hatte über ihn publiziert (s. Posse, Hans: "Augustus Rex. Zum Gedächtnis eines deutschen Fürsten, August des Starken, Kurfürsten von Sachsen und Königs von Polen (1. Februar 1733)." In: Der Türmer. Deutsche Monatshefte 35 (1933), S. 473-480). Zudem galt Posses langjähriges Forschungsinteresse der Sammelpolitik August des Starken und seines Sohns Friedrich August II., welche die Dresdener Kunstsammlungen im 18. Jahrhundert innerhalb weniger Jahre aufgebaut hatten.
- 6Der noch nicht bezogene Neubau der Jagiellonischen Bibliothek (Universitätsbibliothek) diente als zentrales Sammellager für die beschlagnahmten Kunstwerke aus öffentlichem, kirchlichem und privatem Besitz. Hier war man soeben dabei, die Kisten der aus Warschau abtransportierten Objekte auszupacken. An Hitler berichtete Posse: "In Krakau waren fast täglich Waggons mit den sichergestellten Kunstwerken aus öffentlichem, kirchlichem und privatem Besitz im Anrollen. Die Kunstwerke werden in dem dafür besonders geeigneten Neubau der Jagellonischen Bibliothek in Krakau gesammelt und dort zu einer übersichtlichen Aufstellung gebracht, die im Februar 1940 beendet sein dürfte." (s. BArch, B 323/163, Nr. 211-214, Hans Posse, Bericht über die auftragsweise übernommene Reise nach Krakau und Warschau zur Unterrichtung über die Art und den Umfang der beschlagnahmten Kunstwerte).
- 7Als Direktor der Waffensammlung des Kunsthistorischen Museums war Leopold Ruprecht der Waffenexperte im Stab von Kaj Mühlmann. Posse hatte ihn bereits in Wien kennengelernt, wo Ruprecht für das in der Neuen Hofburg eingerichtete Zentraldepot der beschlagnahmten jüdischen Kunstsammlungen zuständig war (s. Schwarz (2018), S. 34-42).
- 8Vermutlich ist mit "Civil. Casino" das Ring-Casino am Stephansplatz 3 gemeint (s. Baedeker/Steinheil (1943), S. 34).
Identifikator
DKA, NL Posse, Hans, I,B-2 (0047)
gehört zu Tagebuch