28.03.1940: Innsbruck (0070) (DKA, NL Posse, Hans, I,B-3)
28.03.1940: Innsbruck (0070) (DKA, NL Posse, Hans, I,B-3)
1 Rechtsanspruch geschlossen auf jene Teile
der Wiener Waffensammlung
zu beschränken, die aus Schloss
Ambras stammen. Als G.
Hingegen würde dann auf alle
Teile der heutigen Ambraser
Rüstkammer sowie auf
verzichtet werden, die später
nach Ambras kamen u. ohne
hist. Verbindg2 mit Tirol sind.
Ferner würde feierlich auf
alle sonstigen Ansprüche aus
der Ferdinandeischen Ambras-
Slg3 (z. B. Bilder, Kunstgewerbe,
Münzen, Hs.4 , Bibl.5 usw) ver-
zichtet werden.
Andernfalls wird er seine
weitesten Forderungen, die er
bereits eingeleitet hat, an höchster
Stelle persönlich mit allem
Nachdruck zum Vortrag bringen
68
- 1Posse notierte sich auf dieser sowie der vorhergehenden und der folgenden Seite in indirekter Rede die Ausführungen von Gauleiter Franz Hofer hinsichtlich der Forderung des Reichsgaues Tirol-Vorarlberg zur Rückführung der Ambraser Sammlung. Es handelt sich dabei um eine Sammlung von Waffen, Rüstungen, Gemälden, Skulpturen, illuminierten Handschriften und Kuriositäten, die Erzherzog Ferdinand II. von Tirol bereits Ende des 16. Jahrhunderts im Schloss Ambras bei Innsbruck museal hatte präsentieren lassen. Sammler, Objekte und Gebäude waren somit historisch eng mit Tirol verbunden, weshalb dieses schon lange die Rückführung der sukzessive nach Wien transferierten Kollektion forderte. Diese bildete jedoch einen Grundstock der Sammlung des Kunsthistorischen Museums (s. Schwarz (2018), S. 42).
- 2historische Verbindung
- 3Sammlung
- 4Handschriften
- 5Bibliothek
Identifikator
DKA, NL Posse, Hans, I,B-3 (0070)
gehört zu Tagebuch