20.04.1941: Den Haag (0031) (DKA, NL Posse, Hans, I,B-5)

20.04.1941: Den Haag (0031) (DKA, NL Posse, Hans, I,B-5)

Haag

20. 4.

Katz1

Lanz   de Witte, Interieur= 130 000 / fl

   220 000 fl.   300 Schw. fr.2

Huysum, Blumen-

   stilleben

   70 000 fl

Jan Steen Ldschft

   mit Zigeunerin

  100 000 fl   80 000 fl3

   zus4 : 390 000 fl

als Zusatz zu Lanzankauf über-

nommen

süddeutsch um 1520, Heimsuchung

25 000 fl.5

Bei de Burlet (Dr. Schneider)6

Früher Rbdt, Ahasverus7

130 : 1658   500 000

                 Schw.9 Franken

  • 1Posse traf am 20. April 1941 Nathan Katz, der die Verkaufsverhandlungen mit den Lanz-Erben geführt hatte (s. BArch, B 323/1213, fol. 9-10, Notar A. G. Lubbers an die Firma D. Katz, Dieren, 29.11.1940) und für seine Vermittlung eine Provision von 24.600,- Gulden erhielt (s. BArch, B 323/1214, fol. 208, Rechnung vom 23.04.1941). Die Familie wollte zusätzlich einige Gemälde, die sich in ihrem Besitz - im Haus von Georg Burkhardt Lanz in Laren - befanden und nicht zur bereits verkauften Sammlung von Otto Lanz gehörten, in die Schweiz ausführen (s. Eintrag vom 20.04.1941) und andere veräußern. Katz teilte Posse nun die Preisforderungen für die zum Verkauf ausgewählten Werke in Niederländischen Gulden, auch Holländische Florin genannt, mit.
  • 2Der Preis für dieses Gemälde sollte in Schweizer Franken an die in der Schweiz lebende Witwe von Otto Lanz überwiesen werden. Am 22. April 1941 teilte ihr Sohn Georg Burkhardt Lanz die Verkaufseinwilligung sowie die genauen Zahlungsbedingungen mit (s. BArch, B 323/101, Nr. 218, G. B. Lanz an Posse, 22.04.1941). Für dieses Werk wurden 300.000,- Schweizer Franken bezahlt (zum Zahlungsvorgang s. BArch, B 323/101, Nr. 216-217, Korrespondenz Posse/Lammers, 02./07.05.1941).
  • 3Dieses Kunstwerk wurde zunächst für 100.000,- Gulden angeboten, gekauft wurde es schließlich für 80.000,- Gulden.
  • 4zusammen
  • 5Dieses Gemälde wurde zusätzlich zu den drei vereinbarten, oben genannten Objekten aus der Sammlung von Georg Burkhardt Lanz übernommen.
  • 6Nach Auskunft von Hans Schneider bot der Basler Kunsthändler Charles Albert de Burlet ein Gemälde von Rembrandt an, das eine biblische Szene mit dem persischen König Ahasveros zeigt. Posse besichtigte es bei seiner Reise in die Schweiz am XYZ (s. 5. RTB 0061!!!).
  • 7Wahrscheinlich ist hier das Werk "The Feast of Esther" gemeint.
  • 8Hierbei handelt es sich um die Maßangaben zum erwähnten Gemälde in cm. Auch diese sprechen dafür, dass jenes Kunstwerk "The Feast of Esther" ist, denn laut verwahrendem Museum ist dieses 130,8 cm hoch und 163,8 cm breit (s. Eintrag im Online-Objektkatalog des North Carolina Museum of Art).
  • 9Schweizer