Tintoretto: Porträt eines Feldherrn
Das Gemälde aus der Sammlung von Fritz Mandl wurde im Oktober 1938 als "Tintoretto, Kniestück eines ital. Feldherrn, stehend, die Hand am Helm, der vor ihm liegt; links rückwärts Meer und Flotte. Öl." zusammen mit vier weiteren Objekten aufgrund des denkmalbehördlichen Ausfuhrverbotsgesetzes sichergestellt (s. § 4a BGBl. Nr. 80/1923) und war somit zur Ausfuhr gesperrt (s. Lillie (2003), S. 745; Inventarnr. 305, Sicherstellungsnr. 2, s. BDA-Archiv, RestMat., K. 41, Personenmappe Fritz Mandl, fol. 9 und 12). Es stand nach der Beschlagnahme des Vermögens von Fritz Mandl 1940 für eine kostenfreie Zuteilung an ein Museum unter 'Führervorbehalt' zur Verfügung und verblieb bis Kriegsende im noch zu verteilenden Bestand.
1950 wurde das Gemälde an Mandl rückgestellt. 1963 wurde es in einer Londoner Auktion an eine Privatperson versteigert. 2012 fand seine erneute Versteigerung für 85.700,- Euro im Wiener Dorotheum statt.