12.10.1940 - 13.10.1940: Berlin (0041) (DKA, NL Posse, Hans, I,B-4)
12.10.1940 - 13.10.1940: Berlin (0041) (DKA, NL Posse, Hans, I,B-4)
Ahnenerbe Tel. 89 77 21
Ahnenerbe ansagen, daß
ich im Okt. viele Verpflichtungen
habe.3
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Fahrkarte Dr. – Berlin u. z.6 27.20
Auto 1.-
Zeitungen 20
Mittag 6.-
Glas Wermuth 1.-
Portier 1.-
13.7 Hotelrechnung 14.80
Frühstück 2.30
Trinkgeld 2.-
Strassenbahn 50
62.00
Test Tabelle
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Auto Hbhof8 | 6.-9 |
Fahrkarte Dr. – Berlin u. z.10 | 27.20 |
Auto | 1.- |
Zeitungen | 20 |
Mittag | 6.- |
Glas Wermuth | 1.- |
Portier | 1.- |
13.11 Hotelrechnung | 14.80 |
Frühstück | 2.30 |
Trinkgeld | 2.- |
Strassenbahn | 50 |
62.00 |
- 1Am 11. Oktober um 17.00 Uhr war Posse von Albert Bormann, dem Bruder von Martin Bormann, telefonisch darüber informiert worden, dass Hitler ihn am Tag darauf in Berlin zu treffen wünsche. Posse fuhr am 12. Oktober früh nach Berlin und notierte sich in sein Diensttagebuch: "705 nach Berlin. Kaiserhof abgewartet. 1930 zum Abendessen zusammen mit Haberstock beim Führer. Bericht über Neuerwerbungen. Dann Luftalarm bis 2430. ½ 20 im Hotel Kaiserhof" (s. DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch). Posse musste also lange im Hotel Kaiserhof warten, bis er um 19.30 Uhr zusammen mit Karl Haberstock zum Abendessen zu Hitler gerufen wurde. Man dürfte über die anstehende Reise nach Paris, die Posse gemeinsam mit Haberstock unternahm, gesprochen haben. Posse legte Hitler aber auch Fotos von beabsichtigten Neuerwerbungen vor und unterbreitete ihm den Vorschlag, ganze Sammlungen anzukaufen. Hitler war grundsätzlich einverstanden. "Ich habe vorgeschlagen, daß man alle für höchste Ansprüche brauchbaren Objekte der Sammlung Lanz, die den Preis rechtfertigen, für die Zwecke des Führers entnimmt, und den umfangreichen Rest in eine sicher sehr gut bezahlte Versteigerung bringt." (s. BArch, B 323/103, Nr. 151, Posse an Bormann, 14.10.1940). Die einzelnen Besprechungspunkte dieses Treffens sind in Notizzetteln Posses dokumentiert (s. BArch, B 323/103, Nr. 152).
- 2Am 11. Oktober hatte Posse mit Eduard Plietzsch in Berlin telefoniert (s. DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch).
- 3Posse, der Mitglied der Kulturkommission der Amtlichen Deutschen Ein- und Rückwandererstelle unter Leitung von Wolfram Sievers war, rief beim Ahnenerbe in Berlin an, vermutlich um den Termin eines geplanten Treffens zu Verhandlungen über die Rückführung des deutschen Kulturgutes aus Südtirol zu besprechen. Das Treffen fand schließlich am 17. März 1941 in Bozen statt (s. DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch, Einträge vom 16.03.1941 bis 18.03.1941).
- 4Hauptbahnhof
- 5Die Währung aller folgenden Preisangaben auf dieser Seite ist die Reichsmark. Im Juni 1939 wurde Posse von der Reichskanzlei ein Verrechnungsbetrag von 10.000,- Reichsmark zur Verfügung gestellt zur Begleichung seiner Reisekosten. Das Geld wurde auf sein Konto Nr. 7102 bei der Dresdner Bank, König Johannstraße, überwiesen. Am 14.10.1940 war der Betrag bis auf RM 2067,- erschöpft und er forderte "eine weitere Summe" an. "Es ist selbstverständlich, daß ich nach dem Verbrauch der RM 10 000 der Reichskanzlei sofort Abrechnung ablege." (s. BArch, B 323/103, Nr. 150, Posse an Bormann, 14.10.1940). Die akribischen Kostenaufstellungen dienten der erwähnten Abrechnung mit der Reichskanzlei.
- 6und zurück
- 7Datumsangabe: 13. Oktober 1940
- 8Hauptbahnhof
- 9Die Währung aller folgenden Preisangaben auf dieser Seite ist die Reichsmark.
- 10und zurück
- 11Datumsangabe: 13. Oktober 1940
Identifikator
DKA, NL Posse, Hans, I,B-4 (0041)