Viertes Reisetagebuch
600 0001
Beide Stücke gekauft
für 6102
2 Cavallino 3003
1Bramantino ?
Schönfeld
2 Panini5
350 .000
geboten für
4 Bilder6
- 1Es handelt sich um eine Preisangabe in italienischen Lire.
- 2Der Preis ist in Tausend italienischen Lire angegeben.
- 3Aus der Sammlung Spiridon wurden zwei Werke des MalersBernardo Cavallinofür 300.000,- italienische Lire angeboten. Um welche Werke es sich handelte, ist unklar.
- 4Der Preis ist in Tausend italienischen Lire angegeben.
- 5Margherita Gallotti Spiridonbot eventuell ein weiteres Werk vonJohann Heinrich Schönfeldsowie zwei Werke vonGian Paolo Paninizum Kauf an.Possehatte schon im April 1941 ein Werk vonSchönfeldund ein Werk aus dem UmkreisPaninisaus der Sammlung Spiridon angekauft (s.BArch, B 323/168, Ita90, Hans Posse, Abrechnung des Sonderkontos bei der Deutschen Botschaft in Rom, 12.05.1942; Einträge vom06.04.1941und07.04.1941).
- 6Possebot 350.000,- italienische Lire für vier Gemälde, vermutlich die Werke vonBernardo Cavallino,Johann Heinrich SchönfeldundGuido Cagnacci. Die Gemälde wurden nicht angekauft.
Baron LazzaroniRom/ Via dei / Lucchesi1
Raffael, 2 Tafeln
S. Agostino2
Paris, Rue
de la Tour
Bellini6 Madam. Kind7
- 1Es handelte sich wohl um die AdresseEdgardo Lazzaronisim Palazzo Lazzaroni, Via dei Lucchesi 26,Rom.
- 2Gemeint sind die beiden Tafelbilder "Die Taufe des Hl. Augustinus durch den Hl. Ambrosius" und "Der Hl. Augustinus disputiert mit dem Häretiker Fortunatus".
- 3Vielleicht ist der niederländische KunsthistorikerRaimond van Marlegemeint bzw. dessen zweibändiges Standardwerk "Iconographie de l'art profane au Moyen-Âge et à la Renaissance, et la décoration des demeures" (Martinus Nijhoff: Den Haag 1931/32). Der Eintrag könnte sich dann auf den vorangegangenen Eintrag zu derPrunktruheundFrancesco di Giorgio Martinibeziehen.
- 4Der Zusatz "Paris", den sich Possebei diesem Werk und einigen der folgenden Werke notierte, die er sich in der SammlungEdgardo Lazzaronisansah, könnte auf eine Provenienzangabe hindeuten. Eventuell stammten die Werke ursprünglich aus der Sammlung vonMichele Lazzaroni, dem BruderEdgardo Lazzaronis, inParis. Nach dessen Tod im Jahr 1934 wurden zumindest Teile der Sammlung anEdgardo Lazzaronivererbt (s. Provenienzeintrag zu einem Werk im J. Paul Getty Museum).
- 5Madonna mit zwei weiblichen Heiligen
- 6Vermutlich ist der MalerGiovanni Bellinigemeint.
- 7Madonna mit Kind
- 8Madonna mit Kind
(wie Spiridon)4
(Mostra Bresciano)6
- 1Es handelt sich um die Fortsetzung des Eintrags der vorherigen Seite.Possesah sich inRomWerke der SammlungEdgardo Lazzaronian (s.Eintrag vom Juni 1941).
- 2Der Zusatz "Paris", den sich Posse bei diesem Werk und einigen der folgenden Werke notierte, die er sich in der Sammlung Edgardo Lazzaronis ansah, könnte auf eine Provenienzangabe hindeuten. Eventuell stammten die Werke ursprünglich aus der Sammlung von Michele Lazzaroni, dem Bruder Edgardo Lazzaronis, in Paris. Nach dessen Tod im Jahr 1934 wurden zumindest Teile der Sammlung an Edgardo Lazzaroni vererbt (s. Provenienzeintrag zu einem Werk im J. Paul Getty Museum).
- 3Sainte
- 4Posseverglich hier das Gemälde "Venus & Amor" mit einem Werk der SammlungMargherita Gallotti Spiridon.
- 5Halbfigur
- 6"Mostra" ist das italienische Wort für Ausstellung. Vermutlich war das Werk inBresciaausgestellt.
24. 6. 41.
2002
hfl. 300.
250.3
Pieter Bickeru.Frau15204
300.
je 1005
L. ca 1500.schräg an den linken Seitenrand geschrieben
?7
J. v. Ruisdael (Lanz)
- 1Am 24. Juni 1941 verhandeltePossemit dem KunsthändlerNathan Katzdie Preise der auf dieser sowie der folgenden Seite aufgeführten Gemälde.
- 2Dieses Gemälde sollte 200.000,- Gulden kosten.
- 3Dieses Gemälde sollte 300.000,- bzw. 250.000,- Gulden kosten.
- 4Vermutlich notierte sichPossehier eine falsche Datierung, denn die beiden Porträts wurden 1529 geschaffen, was jeweils durch Inschriften belegt ist.
- 5Diese beiden Gemälde sollten zusammen 300.000,- bzw. einzeln 100.000,- Gulden kosten.
- 6Die beiden im Folgenden genannten Gemälde stammten aus dem Besitz der Familie Lanz, der Erben nachOtto Lanz.Possestand mit dessen SohnGeorg Burkhardt Lanzin Kontakt, der die Verkaufsverhandlungen stellvertretend für die ganze Familie, von der auch ein Teil in der Schweiz lebte, führte.
- 7Die Verhandlungen über den Kaufpreis waren wahrscheinlich noch nicht abgeschlossen, für den endgültigen Betrag s.Seite 0116.
u. zurück 27.20
Auto Hbhf.3 8.-
AutoBerlin 5.-
RM 40.20
- 1Possebesprach in derReichskanzleidie Angelegenheit der GemäldeHans Joachim von Reclams, traf einen "OberführerAlbrecht" und ging zuKarl Haberstock. Am Tag darauf telefonierte er mit einerFrau Zinnow,Berlin, in der Angelegenheitvon Reclam(s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch, Einträge vom 17.07.1941 und 18.07.1941).
- 2Fahrkarte II. Klasse
- 3Hauptbahnhof
11 7 28 0 app. 3761
15. Sept.
80.-5
DienstagAmsterdam
446 Heerengracht
Texeira (Cramer:
- 1Possenotierte sich die Telefonnummer desReichskommissariatssowie die dortige Durchwahl vonFelix William Wickel.
- 2Am 15. September 1941 sah sichPosseeinige Gemälde an, die ihm der KunsthändlerNathan Katzanbot. Von den unten aufgeführten Werken kaufte er jedoch keines an.
- 3bezeichnet [= signiert]
- 4Vermutlich handelt es sich hierbei um eine Preisangabe; demnach sollte das Gemälde "2 Kinder" 18.000,- Gulden kosten.
- 5Dies ist vermutlich die Preisangabe zu den beiden erwähnten Porträts, die wohl zusammen 80.000,- Gulden kosten sollten.
- 6Am nächsten Tag, Dienstag, den 16. September 1941, fuhrPossenachAmsterdam. Der Den Haager KunsthändlerGustav Cramerhatte ihm die drei angeführten Kunstwerke vermittelt, die inAmsterdamansässigen Personen gehörten (für die Korrespondenz zu den Gemälden s.BArch, B 323/144, Nr. 261-266, Cramer/Posse/Wickel, August-September 1941) und diePosseam morgigen Tag dort besichtigen wollte (s.Seite 0143). Das Gemälde "Zittende vaandeldrager en staande man in classicistisch gebouw" vonJacob Ochterveltbefand sich im Besitz einer Erbengemeinschaft, deren VerwalterinJ. M. L. Elte-Schüleinwar. IhrVaterhatte zur Abwicklung des Verkaufs eine Empfangsermächtigung fürCramerausgestellt (s.BArch, B 323/144, Nr. 261, Cramer an Posse, 15.09.1941, beiliegend Nr. 262, Empfangsermächtigung von J. Schülein, 16.09.1941). Dabei hatte er als seine Adresse die Herengracht 446 angegeben, wo sich das "Huis van der Graeff" (s.Rijksmonumentenregister, Nr. 1851;Eintrag auf monumenten.nl) derBank Teixeira de Mattosbefand (s.Amsterdamse Grachtenhuizen); dort arbeitete er. Die beiden anderen Gemälde vonNicolaes MaesundGabriel Metsugehörten dem "Amsterdamer BankierLemberger" (s.BArch, B 323/144, Nr. 264, Cramer an Wickel, 26.08.1941).
Veränderte Wiederholung
grammisten (Exemplar aus
Besitz von Bode).
Schulbild.
30er Jahre.2
14 000 fl.
bez. 166.4 .. 2731000.- Gekauft
15000.-
- 1Das Fragezeichen zeigt, dass diese Zuschreibung unsicher war.
- 2Possedatierte das Gemälde zu Lebzeiten vonLucas Cranachin die 30er Jahre des 16. Jahrhunderts, somit sollte es nach ihm zwischen 1530 und 1539 entstanden sein.
- 3Der KunsthändlerGustav CramerausDen Haag, hattePossedrei Gemälde aus Privatsammlungen inAmsterdamempfohlen (dazu s.Seite 0139). Die beiden im Folgenden aufgeführten Gemälde besichtigte er dort am 16. September 1941. Das Gemälde vonJacob Ochterveltwurde angekauft, das vonGabriel Metsunicht, wiePossesAnstreichung und "Gekauft"-Vermerk bzw. seine Durchstreichung belegen. Das dritte Gemälde "De slapende herbergierster" vonNicolaes Maeswollte der Besitzer zu diesem Zeitpunkt nicht verkaufen (s.BArch, B 323/144, Nr. 264, Cramer an Wickel, 26.08.1941), weshalb es in dieser Liste nicht auftaucht, jedoch konnte es 1942 erworben werden.
- 4Das Gemälde war signiert und mit der Datierung "166." versehen.