01.10.1940: Wien (0038) (DKA, NL Posse, Hans, I,B-4)
01.10.1940: Wien (0038) (DKA, NL Posse, Hans, I,B-4)
GriechischeSilbermünzen - Slg.1 Zsolnay2
ca. 5 – 600 RM
315 Nummern
ca 40 Skarabäen (RM 40 - 60)3
Nach Aussage von Hortense Eissler
iststammt der Galasso Galassi aus
der Gegend von Ferrara, Name
des Klosters ist ihr unbekannt4
Lia Madl, Bognergasse
2 Holzreliefs (St. Antonius u.
Hieronymus) ungefasst. um 1490
Preis RM 3 600.5
U 245206
Reichsstatthalterei.
Schroll7
Zykan: Rechnungen
Dr. Wilhelm, Direktor
Mainardi. Reininghaus
- 1Sammlung
- 2Gemeint ist die Kunstsammlung des Verlegers Paul Zsolnay (Zu Person und Sammlung s. Lillie (2003), S. 1356-1364).
- 3Wenige Tage zuvor hatte Herbert Seiberl Posse schriftlich informiert und ihm mitgeteilt, dass die Münzsammlung Zsolnay mit 500,- Reichsmark, die dazugehörigen Skarabäen mit ungefähr 40,- Reichsmark bewertet worden seien. Seiberl bat um die Mitteilung, ob er mit dem Treuhänder in Verhandlungen eintreten solle (s. BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 4, fol. 34, Seiberl an Posse, 26.09.1940).
- 4Das Institut für Denkmalpflege hatte Erkundigungen über die Provenienz des Gemäldes von Galasso Galassi bei der Stiefmutter der ehemaligen Besitzerin eingezogen, aber nur die unbefriedigende Antwort erhalten, dass es aus einem Kloster bei Ferrara stamme.
- 5Herbert Seiberl hatte Posse brieflich auf zwei Holzreliefs, Teile eines Chorgestühls, hingewiesen, die "anscheinend schwäbischer oder oberrheinischer Herkunft" seien und im Wiener Kunsthandel angeboten wurden (s. BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 4, fol. 34, Seiberl an Posse, 26.09.1940). Posse notierte sich den Angebotspreis und die Adresse der Antiquitätenhandlung, um diese am folgenden Tag zu besuchen (s. Eintrag vom 02.10.1940 auf der Folgeseite).
- 6Telefonnummer
- 7Vermutlich ist der Wiener Schroll-Verlag gemeint, in dem 1942 eine von Posse verfasste Cranach-Monografie erschien (Posse, Hans: Lucas Cranach d. Ä. Wien 1942).
- 8Josef Zykan übergab Posse die Rechnungen von Valerie Eisler (Hans Rottenhammer, "Hl. Sebastian", Federzeichnung; Heinrich Friedrich Füger, drei figurale Studien zu "Caesar", s. Lillie (2003), S. 317) und Kloster Heiligenkreuz, wo Posse eine Muttergottesstatue aus dem frühen 15. Jahrhundert und einen Bozetto von Giovanni Giuliani erworben hatte.
- 9Posse nahm vermutlich wegen des Selbstbildnisses von Rembrandt aus der Sammlung Gutmann, das sich in den Sammlungen des Regierenden Fürsten von Liechtenstein befand, Kontakt mit Gustav Franz Wilhelm auf. Wilhelm hatte zudem eine Schätzung über den Wert des Gemäldes erstellt und einen Preis von RM 250.000,- vorgeschlagen (s. BArch, B 323/120, Nr. 64, Steger an Posse, 25.09.1940).
- 10Madonna
- 11mit
- 12Am 2. Oktober 1940 besichtigte Posse im Arbeitszimmer von Ludwig Baldass, dem Leiter der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums das Gemälde "Maria mit Kind" von Bastiano Mainardi, das sich als Leihgabe aus der Nachlassenschaft des Industriellen und Kunstsammlers Carl Reininghaus dort befand (s. BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 5, Nr. 19, Posse an Seiberl, 12.11.1940). Friederike Reininghaus, die Witwe von Carl Reininghaus, versuchte das Gemälde schon seit längerem zu verkaufen. Posse war offenbar von Ernst Buchner darauf hingewiesen worden, mit dem er am 16. Oktober 1940 die Erwerbungsangelegenheit besprach (s. Eintrag vom 16.10.1940).
Identifikator
DKA, NL Posse, Hans, I,B-4 (0038)