Drittes Reisetagebuch

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DKA_NLPosseHans_IB4-0056.tif

Paris

Galerie Hugo Engel

Malesherbes 22III1

Knüpfer Gastmahl20000 fr.2

S. Ricci(?)antikeSoldatenszene1500 -3

E. v. d. PoelHirtenszene5000 -

Jordaens (groß)55000 -

Tizian(?)4

Deutsch (?)Frauen am Wasser.

18000

 

Renders,Brügge.

 

Walther Quatre Chemin, rue de

Marignon 195

Tel. Balzac 39166

Mittwoch  (Tischbein,Gräfin

nach 140 Dorsetti)

 

StoraBoulevard Haussmann

32 B7

2 Engel, Schule

Riemenschneider.

 

Boecklin,der Eremit.

(Maler Jean Kaitor)

Perdoux(Jurschewitz)

  • 1Es handelt sich um die Adresse der zuvor genannten Kunsthandlung vonHugo Engel:Paris,22 Boulevard Malesherbes.
  • 2Der Preis ist in Französischen Francs angegeben.
  • 3Es handelt sich um Unterführungszeichen, d. h. diese Preisangabe ist ebenfalls in Französischen Francs. Dies gilt ebenso für die übrigen Preisangaben auf dieser Seite.
  • 4Ein Gemälde vonTizianwurde von derGalerie Hugo Engelnicht angekauft (s.BArch, B 323/147, Nr. 300, Hans Posse, Für das Kunstmuseum in Linz erwünschte Gemälde, die in Paris angekauft wurden, 25.10.1940).
  • 5Es handelt sich um die Adresse der zuvor genannten Galerie:Paris,19 Rue de Marignan.
  • 6Die alten Telefonnummern in Frankreich bestanden aus einer alphanumerischen Kombination. InParissetze sich diese aus drei Teilen zusammen: zuerst eine meist von Orts- oder Personennamen abgeleitete Buchstabenkombination für einen bestimmten Teilbereich der Stadt, dann eine dreistellige Nummernkombination für die zuständige Telefonzentrale bzw. die Bezirksvorwahl und abschließend ein in der Regel vierstelliger Nummerncode für den jeweiligen Teilnehmeranschluss. Üblicherweise wurden nur die Buchstabencodes oder die Bezirksnamen, deren erste drei Buchstaben den dazugehörigen Code ergaben, und die Teilnehmernummern notiert. Die Nummer der Zentrale ergab sich automatisch über die Eingabe der Buchstaben, denen auf der Wählscheibe des Telefons eine bestimmte Ziffer zugeordnet war. "Balzac" (Buchstabencode BAL) bezieht sich auf den Bereich um die Rue Balzac, die Bezirksnummer lautete 225.
  • 7Es handelt sich um die Adresse der zuvorgenannten Kunsthandlung:Paris,32 B Boulevard Haussmann.
DKA_NLPosseHans_IB4-0071.tif

Haag

Knüpfer,Predigt Johannis

70001

Dirck Hals,Fastnacht6000

(Calraet?)

A. Cuyp?,Kinder mit Schafen25000

G.Flinck? (Rbdt)Bathseba15000

Teniers,3 Fig.2am Tisch5000

 

(L.Bramke:                  15000)

 

Bieranrufen (Mittwoch)

gg.310!)

Gerh.David4200005(Auktion

Union) bei Kunsthändler

Franke6

 

Delaunoys. Rokin Amsterdam

hatrenov.7 Sal. Ruysdael16578

Steen

Luttichuys16579.

 

Haag K. Hermssen

Ecke Seestraat u.

Mauritskade10

Maas, Seestraat

(Javastraat)

  • 1Diese und alle folgendenPreisangaben auf dieser Seite vermerktePossein der damalige Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt.
  • 2Figuren
  • 3gegen
  • 4Eventuell ist ein Werk des KünstlersGerard Davidgemeint.
  • 5Preisangabe
  • 6Wahrscheinlich istGünther Frankegemeint.
  • 7renovierten [?]
  • 8Es handelt sich um die Datierung des genannten Werks.
  • 9Es handelt sich um die Datierung des genannten Werks.
  • 10Possenotierte sich die Standortbeschreibung der genannten Kunsthandlung.
DKA_NLPosseHans_IB4-0079.tif

Haag

Arnold de Vries

Nieuwe Haven 24I

den Haag

 

Veronese1 Dr. Mühlmann

verzichtet "u. überlässt

es mir."Pl.2

 

Grubervan Kijfhoeklaan

733

 

FürHaberstock Katz

Storck200004

van Dyck25000 fl.

Slingelandt6000.5

  • 1Gemeint ist ein Gemälde vonPaolo Veronese.
  • 2Beim Treffen mitEduard PlietzscherfuhrPosse, dassMühlmannseinerseits auf ein Bild vonPaolo Veroneseverzichtete. Dabei handelte es sich eventuell um das "Portret van Daniele Barbaro" aus der Kunstsammlung vonOtto Lanz.
  • 3Adresse des zuvor genannten Kunsthändlers inDen Haag.
  • 4Diese und alle folgenden Preisangaben auf dieser Seite vermerktePossein der damalige Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt.
  • 5Possenotierte sich als Empfehlung für seinen Freund, den KunsthändlerKarl Haberstock, drei Gemälde mit Preisen in der damaligen Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt, dieKatzanbot und die er selbst nicht erwerben wollte. Bei dem Gemälde vonJacobusoderAbraham Storck handelt es sich vielleicht um "Canal in der Stadt", das ihmKatzauf der Rechnung vom 27.09.1940 angeboten hatte (s.BArch, B 323/145, Nr. 63); bei demjenigen vonAnton van Dyckkönnte es sich um die Skizze "Anbetung der Könige" handeln, die ihmKatzebenfalls offeriert hatte (s.BArch, B 323/145, Nr. 63, Rechnung vom 27.09.1940).Possehatte auf den Erwerb verzichtet, wie er am 07.10.1940 anWickelschrieb (s.BArch, B 323/114, Nr. 428). Das letzte erwähnte Werk stammte vonPieter Cornelisz van Slingeland. Die Gemälde sind allerdings auch nicht inHaberstocksGeschäftsbüchern aufgeführt, sodass vermutet werden darf, dass auch dieser sie nicht erwarb.
DKA_NLPosseHans_IB4-0090.tif

Dirk Maes,Reiterzug

80001

Palamedes,Gesellschaftszene

8000

Sal. Ruysdael,Riviersgezicht2

bez330000

D. Teniers(bez4),Hirt mit Herde

18000

Wouwerman(bez5)Schimmel

20000

W. van Miris,Kneipenszeme

20000

 

164 000 fl.6

 

Meys en Son                    Bignell

Frl  Pfeifer.                        Laan Cobus 17

Krawatte & Hdschuhe8 (Telegramm)

 Cig.9                                de Boer

                                           Syperda

 

Plietzsch: Altdorffer10

180 000 RM

geg.11kl.12Rembrandt (Ephr. Bonus)13

?

 

Syperda  (de Gruyter, Westeinde

48)

Fr. v. Mieris,Knabe mit

Vogelbauer

Denkmalsamt Wien

  • 1Diese und die fünf folgenden Preisangaben auf dieser Seite vermerktePossein der damaligen Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt.
  • 2niederländisch in etwa "Flussansicht"
  • 3bezeichnet [=signiert]
  • 4bezeichnet [=signiert]
  • 5bezeichnet [=signiert]
  • 6Gesamtsumme der Gemäldekostenin der damaligen Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt
  • 7Gemeint ist wahrscheinlich die Laan Cobes van Cattenburch 1 inDen Haag, die Dienstanschrift vonFelix William Wickel.
  • 8Handschuhe
  • 9Cigarren
  • 10Gemeint ist vermutlich ein Gemälde vonAlbrecht Altdorfer.
  • 11gegen
  • 12kleiner
  • 13Posseverhandelte offenbar mitEduard Plietzschals Abgesandtem der Dienststelle Mühlmann, welche Gemälde er aus der Sammlung Mannheimer bekommen könne. Ein Gemälde, vermutlich vonAlbrecht Altdorfer, angeboten für 180.000.- RM, wurde nicht angekauft, aberPossesollte die Alternative, das kleine Rembrandt-Gemälde "Bildnis des Ephraim Bonus", erwerben.