Viertes Reisetagebuch
nello da Messina.1 - Weiter
Biliverti(?)Akt mit Krieger. -
BeiProf. Rocchi, Via Na-
zionale: nicht angetroffen
/ Spiridon5,Bildnis mit roter Mütze
Antike Anhänger mitnehmen6
Abrechnung
BriefabschriftHbst.
Foto A. da Messina (Marinucci)8
Fotos Macrinousw.
Bramantino.11
Leda(1 Wort!)
- 1Possebesichtigte bei dem KunsthändlerMarinuccidas "Männerbrustbild / Brustbildnis" vonAntonello da Messina.
- 2Palazzo
- 3Prinz
- 4Possebesprach mitPhilipp von Hessen vermutlich die im Folgenden aufgeführten Angelegenheiten.
- 5Gemeint ist die SammlungMargherita Gallotti SpiridoninRom.
- 6Vermutlich sprach man über den möglichen Transport derantiken Anhänger, diePosseam 22. Mai 1941 bei derKunsthandlung Simotti RocchiinRomankaufte und über die Option, sie persönlich nach Deutschland mitzunehmen. Dies war insofern von Belang, als bei einer persönlichen Mitnahme keine Transport- und Versicherungsspesen angefallen wären.
- 7Ein Gemälde vonNicolas Poussinwurde in Italien nicht angekauft (s.BArch, B 323/168, Ita89-Ita92, Hans Posse, Abrechnung des Sonderkontos bei der Deutschen Botschaft in Rom, 12.05.1942).
- 8Posse vermerkte, dass er eine Fotografie des angebotenen "Männerbrustbild / Brustbildnis" vonAntonello da Messinabenötigte.
- 9Possenotierte sich, dass er einen Brief an die römische KunstsammlerinMaria Irma Dall'Oraschreiben wollte. Leo Bruhnshatte für dieDeutsche BotschaftinRomein Gutachten über ihre Kunstsammlung erstellt, dasPossevorlag (s.BArch, B 323/123, Nr. 86, Gutachten vom 12.02.1941).Possebesichtigte die Sammlung Dall'Ora im Juli inRomund lehnte die Erwerbung, nicht nur der gesamten Sammlung, sondern auch einzelner Stücke, ab (s.BArch, B 323/123, Nr. 85, Posse an das Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, 05.07.1941).
- 10Telegramm
- 11Gemeint ist vermutlich das "Knabenbildnis" vonBramantinoaus der SammlungMargherita Gallotti Spiridon.
- 12Possebenötigte eine Fotografie des Gemäldes "Venus und Adonis" vonJohann Liss, um sieHitlervorzulegen. Vermutlich beauftragte erPhilipp von Hessenmit der Anfertigung, der verschiedentlich Gemälde in Privatbesitz fürPossebzw.Hitlerfotografierte (s.Petropoulos (2006), S. 237).
22.4.41 Früh nachAmster-
dam,Modrejewski(sog.
(A. de Gelder).2-De Boer-
Zurück nachHaag. -
Abend mitPeterich(Verkäufe
Beuningen)5
HerrHans Stahl
fl. 10 000
dat71673
- 1Beim Amsterdamer KunsthändlerVictor ModrzejewskibesichtigtePosseauf die Empfehlung vonKurt Erasmushin (s.BArch, B 323/144, Nr. 339, Erasmus an Posse, 06.02.1941) ein Gemälde vonAnton van Dyck, das den englischen KönigKarl I.darstellt.
- 2Salomon van DeventerhatteW. M. A. Weitjensum Gemäldeempfehlungen gebeten, die fürPossevon Interesse sein könnten. Anfang April hatteWeitjensihm daraufhin ein Werk vonAert de Gelderim Besitz eines HerrnLukwel, der inAmsterdamwohnte, empfohlen (s.BArch, B 323/145, Nr. 333, Weitjens an van Deventer, 08.04.1941).Possebesichtigte das Gemälde und vermerkte handschriftlich auf dem wohl an ihn weitergeleiteten Brief: "Angesehen. Nicht geeignet" (s.BArch, B 323/145, Nr. 333, Weitjens an van Deventer, 08.04.1941).
- 3Felix William Wickelhatte vonSalomon van Deventerden Hinweis auf den früheren KunsthändlerDouwe Komterbekommen, denPossenun aufsuchte. Dieser sollte "einige recht interessante alte Bilder besitzen, unter anderem einen Thomas de Keijser", die er verkaufen wolle, wobeiPossedie Werke persönlich bei ihm Zuhause begutachten sollte, denn "Herr Komter[will] die Bilder nicht nachdem Haagschicken, und legt überhaupt Wert darauf, dass die ganze Angelegenheit diskret behandelt wird" (s.BArch, B 323/144, Nr. 309, van Deventer an Wickel, 18.04.1941). Laut den dem Brief beiliegenden Katalogausschnitten handelte es sich bei dem erwähnten Werk vonThomas de Keyserum das "Portret van Anna Hunthums" (s.BArch, B 323/144, Nr. 310). Die anderen Gemälde zeigten u. a. einen predigenden Christus und einen Bettler (s.Eintrag in der Datenbank des RKD) vonJacob Jordaens(s.BArch, B 323/144, Nr. 311).
- 4Der Amsterdamer KunsthändlerBernard HouthakkerbotPosseein Gemälde vonJoachim Beuckelaerper Telefon an. Dieser besichtigte es am Folgetag (s.Eintrag zum 23.04.1941).
- 5Posseverbrachte den Abend mitLucas Peterichund besprach mit ihm die geplanten Ankäufe aus der Sammlung von dessen SchwiegervaterDaniël George van Beuningen.Possehatte sich die für ihn interessanten Gemälde notiert (s.vorhergehende Seite 0034), überarbeitete die Liste später (s. Seiten0039und0040) und besichtigte die Bilder inRotterdam(s.Eintrag vom 24.04.1941).
- 6mit
- 7datiert
AmsterdamOranje-Nassau-
Hugo Kaufmann Laan 11
Windmühlen 20.-4
gekauft 45 000 hfl.
5675
(früher Dr. v.Hanger)
30.-6
15 0007
(Coll.9Dr. Schieffer)
- 1Wohnadresse vonHugo Felix KaufmanninAmsterdam
- 2Das Gemälde kostete 25.000,- Gulden (s.BArch, B 323/152, Nr. 539, Rechnung vom 25.06.1941).
- 3Landschaft
- 4Das Gemälde kostete 20.000,- Gulden (s.BArch, B 323/152, Nr. 539, Rechnung vom 25.06.1941). Es warPossezuvor für 25.000,- Gulden angeboten worden (s.Eintrag vom 24.06.1941).
- 5Adresse derKunsthandlung DenijsinAmsterdam
- 6Dieses Gemälde sollte 30.000,- Gulden kosten. Es wurde nicht angekauft.
- 7Das Gemälde kostete 15.000,- Gulden, der Erwerb fand jedoch erst im Oktober 1941 statt (s.BArch, B 323/144, Nr. 305, Rechnung vom 13.10.1941).
- 8Großes
- 9Collection
- 10Possevermerkte sich, dass das großformatige Seestück vonHendrik Dubbels, das ihmPieter de Boerbereits zwei Monate zuvor angeboten hatte (s.Eintrag vom 22.04.1941), in einer Privatsammlung inHilversumanzusehen war. Es befand sich im Besitz vonHendrik Petrus Doodeheefverund hatte davorH. Schieffergehört.Possebesichtigte es wahrscheinlich erst im September 1941 (s.Eintrag vom 18./19.09.1941)
P. della Vecchia? (Rbdschüler)
45 000.1
Rbdschüler,Christus als
20000.2
(Lanz)3
Bignell (aus Slg6D.Wolf,Wasse-
vgl.Bildnis Leo X.7
- 1Preisangabe in Gulden
- 2Preisangabe in Gulden
- 3Das Gemälde stammte aus dem Besitz der Familie Lanz.Possestand in Kontakt mitGeorg Burkhardt Lanz, der stellvertretend für die ganze Familie Verkaufsverhandlungen führte.
- 4schweizer
- 5Da ein Teil der Familie Lanz in der Schweiz lebte, verlangten sie den zu zahlenden Preis in der dortigen Währung.
- 6Sammlung
- 7Possenotierte, dass das vom KunsthändlerCharles John Robert Bignellangebotene Kardinalbildnis mit demPorträt des Papstes Leo X.vonRaffaelin derGalleria degli UffiziinFlorenzvergleichbar sei.
- 8Sammlung
- 9Possevermutete, dass es sich bei diesem Gemälde um eine Kopie nach einem WerkPieter Bruegel d. Ä.handeln könne. Eventuell ist damit "The Wedding Dance" (s.Eintrag im Online-Objektkatalog des Detroit Institute of Arts) gemeint, nach dessen VorbildPieter Bruegel d. J.einige Gemäldeversionen schuf.
u. zurück 27.20
Auto Hbhf.3 8.-
AutoBerlin 5.-
RM 40.20
- 1Possebesprach in derReichskanzleidie Angelegenheit der GemäldeHans Joachim von Reclams, traf einen "OberführerAlbrecht" und ging zuKarl Haberstock. Am Tag darauf telefonierte er mit einerFrau Zinnow,Berlin, in der Angelegenheitvon Reclam(s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch, Einträge vom 17.07.1941 und 18.07.1941).
- 2Fahrkarte II. Klasse
- 3Hauptbahnhof
Frl. Krüger 11 74 111
Haberstock 21 17 642
Wino
Prager Hotel Alcron3
2 Cl. Lorrain5
31 000)
Solario,Verkündigg6 (erst näch-
stes Jahr zu bezahlen)
2Heinsius.
Bildnisse der Töchter
Ludwig XV.7
- 1Fräulein Krügererledigte die Pass- und Visumsangelegenheiten fürPosse.Posseließ über sie Briefe ins Ausland/nach Italien per Dienstpost befördern, damit diese nicht geöffnet wurden (s. beispielsweiseBArch, B 323/103, Nr. 24, Posse an Krüger).
- 2Es handelt sich um die Telefonnummer vonKarl Haberstock.
- 3Posseübernachtete inPragin der Nähe des Wenzelsplatzes (Václavské náměstí) in dem Art-Deco-Hotel Alcron.
- 4InBerlinsuchtePossedie Kunsthandlung vonKarl Haberstockauf und kaufte je zwei Gemälde vonClaude LorrainundJohann Ernst Heinsiuszum Gesamtpreis von 58.500,- RM (s.BArch, B 323/101, Nr. 99, Posse an Lammers, 01.08.1941).
- 5Gemeint sind die beiden Gemälde "Klassische Landschaft mit Tempelruine und Staffage (Tanz von Satyr und Nymphe)" und "Südliche Uferlandschaft mit Schlachtenszene" vonClaude Lorrain.
- 6Verkündigung
- 7Gemeint sind die beiden Gemälde "Madame Adelaide (Tochter Ludwigs XV.)" und "Madame Victoire (Tochter Ludwigs XV.)".
Klimmot
Gekauft1
Zu kaufen2
Sandvort }
Goyen }
Grimou }
Duck }
Teniers }
- 1Possenotierte hier vier Kunstwerke, die er Mitte September 1941 über diverse niederländische Kunsthändler erworben hatte.
- 2Im Folgenden hieltPosseKunstwerke samt der Namen der anbietenden Kunsthändler fest, die er bei seinem Aufenthalt in den Niederlanden vom 15. bis 20. September 1941 besichtigt hatte und über deren Ankauf noch entschieden werden musste. Die fehlenden Anstreichungen zeigen, dass die Gemälde vonHendrik Gerritsz Pot,Alexis GrimouundJacob Jordaenssowie die beiden Holzfiguren nicht erworben wurden; das Gemälde vonCornelis de Voswurde erst 1942 angekauft, das vonPieter ClaeszMitte Oktober 1941. Die übrigen markierten Objekte wurden mit Rechnungsdaten zwischen dem 24. September und dem 6. Oktober 1941 akquiriert.
- 3Der KunsthändlerDirk Albert HoogendijkbotPossezwei Gemälde vonHendrik Gerritsz Potan: "Mann u. Frau in ganzer Figur im Raum" (s.Seite 0141) und "Junge Frau" (s.Seite 0142). Wahrscheinlich ist hier letzteres gemeint, daPossedieses ankaufen wollte (s.BArch, B 323/144, Nr. 406, Posse an Hoogendijk, 23.09.1941); jedoch hatte Hoogendijkes bereits an einen anderen Interessenten verkauft (s.BArch, B 323/144, Nr. 404, Hoogendijk an Posse, 20.09.1941; ebd., Nr. 403, Hoogendijk an Wickel, 29.09.1941).
farbig
fl. 15000
25. + 10%1
3035oder25.+ 10%3
Preis steht nicht
fest, da H noch
nicht frei
Für Waffenhalle:4
J. Leemans 1667
fangeräten (Jäger) 2000-6
- 1Für dieses Gemälde verlangte der KunsthändlerDirk Albert Hoogendijk25.000,- Gulden und zusätzlich eine Vermittlungsgebühr von zehn Prozent, da es aus Privatbesitz stammte; somit sollte das Bild 27.500,- Gulden kosten (s.BArch, B 323/144, Nr. 403, Hoogendijk an Wickel, 29.09.1941).
- 2Große
- 3Hier handeltePosseeinen Preis von 30.000,- Gulden aus. Er erreichte ebenfalls, dassHoogendijkbei diesem Kunstwerk auf die Vermittlungsgebühr verzichtete.
- 4ImFührermuseumwar eine Waffenhalle vorgesehen, für deren AusstattungPossedas im Folgenden angeführte Gemälde in Betracht zog.
- 5Großes
- 6Das Gemälde wurde für 2.000,- Gulden angeboten.