Erstes Reisetagebuch
schakzum Mittagessen.
12. Juli 9 - 120 Hofburg. Mit
Gstapou. Rothschildpalais.
(Photos).
Chef der Kunstverwaltg5
13. Juli. 930abWien
2
- 1Gemeint ist dasZentraldepot der beschlagnahmten jüdischen Kunstsammlungenin der Neuen Hofburg (s.Schwarz (2018), S. 34-42).
- 2Arthur Seyß-Inquartwar bis Ende April 1939 Reichsstatthalter inWien und hatte als solcher ein Programm zur Verteilung der beschlagnahmten jüdischen Kunstwerke auf die österreichischen Museen ausarbeiten lassen, das erPossevermutlich bei diesem Treffen vorstellte (s.Schwarz (2018), S. 66)
- 3Ludwig Baldasswar seit 1918 Kustos und wurde später kommissarischer Leiter derGemäldegalerie. Er hatte die Wunschlisten derGemäldegalerie des Kunsthistorischen Museumsfür Zuteilungen aus den beschlagnahmten Kunstsammlungen erstellt.
- 4Possetraf den für die beschlagnahmten und sichergestellten Kunstwerke zuständigen SS-ObersturmbannführerKurt Christmannin derGestapoleitstelle Wien, die sich zu diesem Zeitpunkt wohl noch in der Herrengasse befand. Gesprächsgegenstand dürfte die Überführung der noch in Besitz derGestapobefindlichen Kunstwerke in das vomKunsthistorischen Museumbetreute Zentraldepotin der Neuen Hofburg gewesen sein, die bald darauf durchgeführt wurde (s.BDA-Archiv, Rest.Mat., Akten 1939, fol. 39, Gestapo an das Ministerium für innere und kulturelle Angelegenheiten, 29.07.1939;Schwarz (2018), S. 66-67).
- 5Kunstverwaltung
von irgend welchen Stellen
Kunstwerke aus den öffent-
lichen Sammlungen ent-
nommen u. als Geschenke
verwendet würden.1 Für sich
selbst habe er das von jeher
abgelehnt!
Ich soll mir nach u. nach
sämtl.2österr.3Provinzgalerien
ansehen:4 Graz5,Klagenfurt.6
Nochmals u. immer wieder
sein großes Interesse an
nicht nur sämtliche von mir
ausgesuchte Bilder bestimmt,8
sondern auch noch andere
in seinen eigenen Räumen
befindliche Stücke in Aussicht
stellt.
Reihenfolgein der Behdlg9
des beschlagnahmten Wiener
Besitzes:Erst Bilder erledigen,
dannMöbel,Kunstgewerbeusw.10
Über alles behält sich derFührer
auf meinen Vorschlag hin
letzte Entscheidung vor. Ebenso
2
- 1Das Verbot einer "Herausnahme von Gegenständen aus Sammlungen, Museen und ähnlichen Einrichtungen zu Geschenkzwecken" erging erst am 10. August 1939 (s.BArch, R 43II/1236a, fol. 42, Lammers an die Herren Reichsminister, die Herren Reichsstatthalter, die Landesregierungen, 10.08.1939).
- 2sämtliche
- 3österreichische
- 4Possewurde vonHitlerbeauftragt, alle österreichischen Landesmuseen zu inspizieren und anschließend darüber Bericht zu erstatten (s.BArch, B 323/229, Hans Posse, Bericht über die Landesmuseen der Ostmark, Oktober 1939).
- 5Gemeint ist hier die Kunstsammlung, insbesondere die Gemäldegalerie, desSteiermärkischen Landesmuseums Joanneum, Graz.
- 6Die besondere Hervorhebung vonGrazundKlagenfurtdürfte damit zusammenhängen, dassKarl Haberstock,PossesVorgänger als Sonderbeauftragter für die Verteilung der beschlagnahmten jüdischen Kunstsammlungen in Österreich, bereits Zuteilungspläne für die Museen inSalzburgundInnsbruck sowie für die Staatsmuseen inWien erstellt hatte (s.Schwarz (2018), S. 43-51).
- 7Gemeint ist hier die Gemäldesammlung für das geplanteFührermuseum.
- 8Hitlerbezog sich hier auf die Gemälde, diePossebereits am 5. Juli 1939 ausgesucht hatte (s.Eintrag vom 05.07.1939).
- 9Behandlung
- 10Hitlergab die Prioritäten für die Bearbeitung der beschlagnahmten jüdischen Kunstwerke vor. Die von ihm aufgestellte Rangfolge entsprach seinem spezifischen Interesse an Malerei. Deswegen hatte für ihn der Aufbau einer Gemäldegalerie für dasFührermuseum Priorität.
ist Verordnung über den
sichergestellten Besitz zu er-
warten.1
Einverstanden, daßParisurteil
erworben werden.
Linz:Landesmuseum. Natur-
geschichtl.4Sammlung. Kunstmu-
seum..5
Schwind.6
_______
Bilder Kunstwerke usw.
aus beschlagnahmtem Besitz
dürfennicht veräussertwerden.7
Villach-Klagenfurt-Hinfnach
Agathenhof9. Dort bis mit
10. August.
10. August 39.
Parkhotel10.Prof. Hermann
- 1Possebezog sich hier auf die Kunstwerke, die nach Maßgabe des österreichischen Denkmalschutzgesetzes von 1923 'sichergestellt' worden waren (s.Schwarz (2014), S. 88-89).
- 2Es handelt sich um das Gemälde "Urteil des Paris" vonMax Klingerim Besitz derÖsterreichischen Galerie(s. auch Eintrag vom 11.07.1939).
- 3Gemeint ist die Kunstsammlung des geplantenFührermuseums.
- 4Naturgeschichtliche
- 5HitlerbestätigtePosse, dass er fürLinzdrei Museen plante: Neben dem schon bestehendenOberösterreichischen Landesmuseumwaren der Neubau eines Museums für die naturgeschichtliche Sammlung und der Neubau eines Kunstmuseums, desFührermuseums, vorgesehen.
- 6Vermutlich solltePossefür die Gemäldegalerie desFührermuseums einen Schwerpunkt auf Werke des inWiengeborenen SpätromantikersMoritz von Schwindlegen, der als verkanntes Genie galt und ein wichtiges Rollenmodel fürHitlerabgab. Schwindwar über seinen Freundeskreis mitLinzverbunden und hatte Fresken für den Steinernen Saal des dortigenLandhausesentworfen (s.Nicoladoni (1904); zu Hitlers Verhältnis zu Schwind s.Schwarz (2011), S. 71-73).
- 7Bis zu diesem Zeitpunkt sollten die nicht von den österreichischen Museen angeforderten Kunstwerke aus den in Österreich beschlagnahmten jüdischen Kunstsammlungen verkauft werden.Hitlerverbot den Verkauf. Er hatte vor, sie auf Museen des Deutschen Reichs zu verteilen.
- 8Datumsangabe: 24. Juli 1939
- 9Vom 24. Juli bis zum 10. August machte Posse Urlaub in der Naturheilanstalt Agathenhof inMicheldorf (s.Homepage des Gesundheitsresorts Agathenhof).
- 10Wie immer bezog Posse ein Zimmer in einem der besten Hotels der Stadt, nämlich im historischen Parkhotel in der Leonhardstraße 8 im Stadtzentrum (s.Austria-Forum, Eintrag zum Parkhotel Graz).
- 11Hermann Eggerbefand sich in der Sommerfrische am Wörthersee, wo er inKrumpendorfdie Villa Seeheim besaß (s.Krumpendorfchronik, Eintrag zur Villa Seeheim).Possebesuchte ihn dort am 12. August 1939 gemeinsam mitWalter Frodl(s.Eintrag vom 12.08.1939).
Ein großer Teil seit
1780 vollständig imDepot
Für Ausbau vonGraz Neu-
bau beantragt, um auch
19. u. 20. Jhdt aufstellen
zu können.1
Altes Museum als Zentrum
(bis 1800). Im Zusammenhg2
19. u. 20. Jhdt. Alsdrittes
dasgerman.3 Erbe in der
SteiermärkischenKunst.
(Lage schlecht.
Depot bei den Dominikanern4
(die wertvollen Bestände
vonAdmont u.St. Lambrecht5Lamprecht)
(Graz fühlt sich an 3. Stelle)6
1310Abfahrt vonGraznach
Im Hotel Moser7Voran-
meldung aus Agathenhof8:
Brief vonReichsbaurat
Giesler, daß ich baldmög-
lichst nachMünchenkommen
u. mit ihm verabredet, daß
- 1Zu den Planungen für einen Neu- bzw. Erweiterungsbau desSteirischen Landesmuseums Joanneums. Einträge auf dervorhergehenden Seite.
- 2Zusammenhang
- 3germanische
- 4Das 1807 profanierte Dominikanerkloster in der Dreihackengasse 1-3 inGrazwurde als Depot für Kulturgut aus den beschlagnahmten Klöstern und Stiften der Steiermark genutzt.
- 5Die Bestände desBenediktinerstifts St. Lambrechtin der Steiermark wurden im Mai 1938 beschlagnahmt.
In seinem Bericht anHitlersolltePossebemängeln, dass "ein großer Teil der ausAdmontundSt. Lambrechtneuerdings erworbenen Stücke [...] in für die Öffentlichkeit unzugänglichen Depots, z. B. bei den Dominikanern" aufbewahrt wurde (s.BArch, B 323/229, Hans Posse, Bericht über die Landesmuseen der Ostmark, III. Das Steiermärkische kulturhistorische und Kunstgewerbe-Museum in Graz, abgedruckt in:Schwarz (2018), S. 204-210, hier S. 208-209; zum Depot im aufgelassenen Dominikanerkloster s.Leitner-Ruhe (2016), S. 256).
- 6Damit ist gemeint, dass sich dasLandesmuseum Joanneum bei der Zuteilung aus den beschlagnahmten jüdischen Kunstsammlungen an dritter Stelle einordnete - nach dem fürLinzgeplantenFührermuseumund demTiroler Landesmuseum FerdinandeuminInnsbruck(s. auchEintrag vom 23.07.1939).
- 7Es handelt sich wohl um das Hotel Moser-Verdino in der Domgasse 2,Klagenfurt.
- 8Aus dem Agathenhof inMicheldorf, woPossezuvor seine Ferien verbracht hatte (s.Homepage des Gesundheitsresorts Agathenhof; s. auchEintrag vom 24.07.1939), wurde er informiert, dass ein an ihn gerichteter Brief vonHermann Gieslereingegangen sei. Vermutlich ließ er sich diesen am Telefon vorlesen.
- 9Der Münchner ArchitektHermann Giesler, Generalbaurat für die Neugestaltung der StadtMünchen, war vonHitlerbeauftragt worden, eine provisorische Galerie für dessen Linzer Gemäldesammlung ausfindig zu machen (s.Schwarz (2004), S. 42;Schwarz (2011), S. 271-272).
- 10Telefonat
ich am nächsten Freitag
bin.1
12. Aug.Klagenfurt
Dr. Frodel, Herrengasse 9II
(Landeskonservator)
Dr. Starzacher Archivassessor2
im LandWortmitte (durchgestrichen)haus3
Bilder 19. Jhdt ganz belanglos4
Welche Maler fürKlagenfurt?
Willroider5
Große Kopie vonJ. F. Fro-
millernach DresdnerTovrens-
reliefder blinde Leiermann6
ModerneGemäldegaleriein der Burg7(nicht
aufgestellt)8
Raummangel.
Klaagenfurter MalerMalr
O. (- DemusDemeus,Kärntner Kunst)
Kunst in Kärnten9
- 1Possetraf am 18. August 1939 Hermann GieslerinMünchen (s.Eintrag vom 18.08.1939).
- 2Posse traf den Museumsbeauftragten des Gaus, SS-UntersturmführerKarl Starzacher.
- 3Das "Landhaus Klagenfurt" ist ein repräsentativer Profanbau, der zwischen 1574 und 1594 durch die Kärntner Landstände errichtet wurde. Die Gauleitung der NSDAP residierte ab 1940 im Landhaus, dem alten politischen Zentrum des Kärntner Landtags. Dort waren auch die Bestände derKärntner Landesgaleriedeponiert, die von den Nationalsozialisten geschlossen worden war. So wurden 1939 der Dachboden und ein Zimmer als Depot genutzt (s.Brugger (2011), S. 153). Heute ist das Gebäude Sitz des Kärntner Landtags.
- 4Posse begutachtete die Gemälde des 19. Jahrhunderts derKärntner Landesgalerie.
- 5Die inVillachgebürtigen Brüder LudwigundJosef Willroider gehörten zu der vonHitlerhochgeschätzten Münchner Malerschule.Possenotierte sich ihre Namen in Hinblick auf zukünftige ZuweisungenHitlersan dasKärntner Landesmuseum.
- 6Vermutlich ist das Gemälde "Der blinde Leiermann" vonJosef Ferdinand Fromillergemeint.
- 7In der sogenannten "Burg", einem Renaissancegebäude im Zentrum vonKlagenfurt, war 1933 im ersten Stock dieModerne Galerieeingerichtet worden. Sie war nach dem 'Anschluss' 1938 aufgelöst worden.
- 8Posseerwähnte in seinem Bericht über die Landesmuseen der Ostmark "die provisorisch in der Burg untergebrachteLandesgalerie(Gemälde der Kärntner Maler vom 18.-20. Jahrhundert)" (s.BArch, B 323/229, Hans Posse, Bericht über die Landesmuseen der Ostmark, IV Das Kärntner Landesmuseum Rudolfinum in Klagenfurt, abgedruckt in:Schwarz (2018), S. 204-210, hier S. 210).
- 9Gemeint ist die folgende Publikation: Demus, Otto: Kunst in Kärnten. Leon, Klagenfurt am Wörthersee 1934.
Landes
ist Besitzer des Kunst. u. Kultur-
geschichtl.1 Museum2(II. Stock u.
Antiken Slg3 Erdgeschoss u. Vorgarten)
I. Stock demnaturkdl.4 Landes-
keineOberleitung
Heimatmuseum, volkskundl.6 Museen7
gehört derKärntner Landsmann-
Ebenso die Geschosse entsprechende
Besitzverhältnisse.Zentralisation!8
Hauptstücke der Ausgrabungen
inWien (z. B. betender Jüngling,
verwundete Amazone u.
den Greif)9
Direktor DrHans PaulMayer(Kunst-
u Kultur-
gesch. Museum)10
Ausgrabungen:
Zollfeld=Virunum, sowie
- 1Kunst- und Kulturgeschichtlichen
- 2Gemeint ist die Sammlung desGeschichtsvereins für Kärnten, Klagenfurt am Wörthersee, die Teil desKärntner Landesmuseumswar bzw. ist.
- 3Antikensammlung
- 4naturkundlichen
- 51848 wurde inKlagenfurt am WörtherseeeinNaturhistorisches Museumgegründet, das von einem eigenen Museumsausschuss, dem heutigenNaturwissenschaftlichen Verein für Kärnten, Klagenfurt am Wörthersee, betreut wurde. Schon von Anfang an zumKärntner Landesmuseumgehörig, wurden die Bestände 1861 in die dortigen Räumlichkeiten verlagert.
- 6volkskundliche
- 7Das Kärntner Heimatmuseum inKlagenfurt am Wörtherseewurde 1925 durch dieKärntner Landsmannschaftzur Repräsentation von deren Sammlung gegründet und imKärntner Landesmuseum untergebracht. Die Bestände wurden schließlich in die volkskundliche Sammlung desGeschichtsvereins für Kärnten, Klagenfurt am Wörthersee, integriert. Zusammen bilden sie heute die Abteilung für Volkskunde imKärntner Landesmuseum (s.http://www.landesmuseum.ktn.gv.at/210226_DE%2dLMK%2dAbteilungen.?abteilung=11).
- 8Possenotierte sich Stichworte zur Museumsstruktur und -organisation desKärntner Landesmuseums Rudolfinum, die er in seinem Bericht fürHitler über die Landesmuseen der Ostmark später folgendermaßen zusammenfasste: "DasKärntner Landesmuseumenthält in gleicher Überfüllung wieLinzdie verschiedenartigsten Sammlungen: im Erdgeschoss und Keller die antiken Ausgrabungen aus Zollfeld (dem römischenVirunum), das Kärntner Heimatmuseum und das Alpine Museum; im 1. Stock dasnaturhistorische Museum; im 2. Stock die Sammlungen desKärntner Geschichtsvereinsmit den sehr interessanten vorgeschichtlichen keltischen, römischen, frühchristlichen Funden, mit spätmittelalterlichen Truhen, Schränken und kunstgewerblichen Gegenständen, Waffen, Münzen, aber nur einigen wenigen reinen Kunstwerken wie den Stuckreliefs ausMillstattnachAndrea Mantegnaund einer kleinen Zahl von guten kirchlichen Gemälden spätgotischer Zeit. Die verschiedenen Besitzverhältnisse der einzelnen Sammlungen (Geschichtsverein,Kärntner Landmannschaftusw.), die sich auch auf das Museumsgebäude und selbst die einzelnen Geschosse erstrecken, befördern beim Besucher den Eindruck einer gewissen Verworrenheit diesesMuseums, dem es an einer Zentralisation fehlt." (s.BArch, B 323/229, Hans Posse: Bericht über die Landesmuseen der Ostmark, IV Das Kärntner Landesmuseum Rudolfinum in Klagenfurt, abgedruckt in:Schwarz (2018), S. 204-210, hier S. 209-210).
- 9Eventuell sind die Werke "Jüngling vom Magdalensberg", "Verwundete Amazone" und "Adlergreif" gemeint, die sich bereits zu dem Zeitpunkt in derAntikensammlung des Kunsthistorischen Museums Wien befanden. Die Museumsmitarbeiter klagten, dass die Hauptfundstücke der Kärntner Ausgrabungen sich inWienbefanden, wohl in der Erwartung, diese zugewiesen zu bekommen.
- 10Kunst- und Kulturgeschichtliches Museum
- 11Gemeint sind die antiken Ausgrabungen im Zollfeld (dem römischenVirunum) sowie auf dem Gebiet desMunicipiums Teurnia.
Hauptsache: Neues geeignetes
Museum wenig geeignete
RauUnterbringg1 in den
Privaträumen2des Fürstbischofs3,
dadurch bedingt geringe Zu-
gänglichkeit. Der Fürstbischof4
wäre bei seinem Deutsch-
Kärntner zu packen und
Gemeinschafts- u. Zusamm
arbeit5mit ihm zu erstreben
III/. Anschluss derLandes-
galerie(18 10; 19.u.u. 20. Jhdt)6
Begünstigg7 der lebenden
Kärntner Kunst.
u. Egger-Lienz-Museum9in
IV/.Heimatkunde(mit nichts
aus Boden gestampft) könnte
im jetzigenLandesmuseum
untergebracht werden
- 1Unterbringung
- 2Gemeint ist die Klagenfurter Bischöfliche Residenz in der Mariannengasse 2.
- 3Vermutlich ist Andreas Rohracher gemeint, der als Kapitularvikar gewählt worden war, nachdemAdam Hefterals Bischof vonGurk-Klagenfurtaus gesundheitlichen Gründen am 14. Juli 1939 abgedankt hatte.
- 4vermutlichAndreas Rohracher
- 5Zusammenarbeit
- 6DieLandesgaleriesollte demLandesmuseumangeschlossen werden.
- 7Begünstigung
- 8Städtische
- 9Die StadtLienzsammelte bereits seit 1920/25 Werke des dort geborenen KünstlersAlbin Egger-Lienz. Seit 1942 werden die Bestände im LienzerMuseum Schloss Bruckin der Egger-Lienz-Galerie präsentiert (s.Eintrag auf der Homepage des Museums Schloss Bruck).
- 10eventuell
170mitDr. Frodelzu
Prof. Eggeram Wörther See.1
13. August (Sonntag)Diöcesan-
Museumgeschlossen.
2330inVenedig.
Hotel Vittoria - Bristol
Calle de Fuseri
Zimmer 117.5
14. Aug. Veroneseausttellg6
Segretario Motta7.
Ufficio Biennale: Brosch8
Nachm.9 Museo Correr.
MeinTurchi, aber oben
mit Engelsgruppe.10 Bei
Kino (GiardiLido).14
- 1Possebesuchte den Grazer KunsthistorikerHermann Egger, der am Wörthersee Urlaub machte, gemeinsam mitWalter Frodl, dessen akademischer LehrerEggerwar.
- 2Vermutlich ist Walter Frodl gemeint.
- 3zusammen
- 4Vermutlich sprachPossemitFrodlüberRobert Hiecke, der als Ministerialdirigent imReichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildungfür die Denkmalpflege auch im angeschlossenen Österreich zuständig war und sich sehr für die Belange der österreichischen Denkmalpflege einsetzte (s.Brückler/Nimeth (2001)).
- 5Posse nahm sich ein Zimmer im Hotel Vittoria in der Calle dei Fuseri,Venedig.
- 6Es handelte sich um die große, international beachtete Ausstellung zu dem Maler Paolo Veronese 1939 im Palazzo Giustiniani am Markusplatz (zur Ausstellung s.Pallucchini (1939)).Possewar Mitglied des Ausstellungsbeirates.
- 7Es könnte sich entweder um den Namen einer Person oder um den Namen eines Ortes handeln.
- 8Vermutlich handelt es sich umLudwig Brosch, denPosseanlässlich der XIII. Biennale inVenedig1922 kennengelernt hatte, als er die Ausstellung im Deutschen Pavillon kuratierte (zuPossesKuratorentätigkeit für die Biennale 1922 s.Schwarz (2014): Rittmeister und Excellenz, S. 248-254; s. auchBroschsKurzartikel "Die Vorbereitungen zur 13. Internationale in Venedig" und "Venedigs XIII. Internationale Kunstausstellung" in der Zeitschrift "Der Cicerone").
- 9Nachmittags
- 10Vermutlich ist ein Werk des MalersAlessandro Turchigemeint, dessen Motiv in ähnlicher Form auf einem WerkTurchisinPossesPrivatsammlung zu finden war.
- 11Während seines Aufenthalts imMuseo CorrerstattetePossedessen Direktor, Giulio Lorenzetti, einen Besuch ab und traf vermutlich dort, vielleicht aber auch den Museumsräumen, den Direktor desFolkwang MuseumsinEssen,Heinz Köhn.
- 12Abends
- 13vermutlichLudwig Brosch
- 14Vermutlich ist der 1937 eröffnete Palazzo del Cinema di Venezia auf dem Lido gemeint, wo jedes Jahr die Internationalen Filmfestspiele vonVenedigals Teil der Biennale für zeitgenössische Kunst stattfinden.
bringung vorschlägt.3
1535nachInnsbruck(über
Hotel Tyrol am Hauptbahn-
hof. -
11. Okt.Landesmuseum
Rüstkammer 2. Saal
Kat.5 1626 Lederkoller
Panzerhemd, Schwert u.
Gehänge, Spiess von
StephanFadinger (für
auch sonst verschiedene
Kunstsachen (Altäre) aus
Niederdonau, die Wien7 z. Zt.
geliehen hat8
2
- 1Possetelefonierte am 10. Oktober 1939 mitHermann Giesler(s.BArch, B 323/115, Nr. 41, Posse an Giesler, 18.10.1939), der beauftragt war, eine provisorische Galerie für die für das geplanteFührermuseumausgesuchten Gemälde zu finden. Posse erfuhr, dass das dafür in Aussicht genommene Deutsche Museumnur über räumliche Kapazitäten für die Präsentation von 350 Gemälden verfügte.
- 2provisorische
- 3DieSchackgalerie, dieErnst Buchnerals provisorischen Ausstellungsort der im Aufbau begriffenen Sammlung des geplantenFührermuseumsvorschlug, befand sich in der Prinzregentenstraße 9. Sie war ursprünglich für die Kunstsammlung desGrafen Adolf Friedrich von Schackerrichtet worden und ging 1941 in den Besitz der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen ein (s.Schwarz (2011), S. 272).
- 4Gemeint ist das Hotel Gablerbräu, Linzergasse 9, in der AltstadtSalzburgs. Vermutlich handelte es sich um eine EmpfehlungErnst Buchners. Posseübernachtete jedoch im Hotel Österreichischer Hof (s.Eintrag vom 12.09.1939).
- 5Es handelt sich um die Abkürzung für "Katalognummer". 1626 ist die Inventarnummer von Koller, Panzerhemd, Spieß und SäbelStephan Fadingers (s.Ilg/Boeheim (1882), S. 44).
- 6Gemeint ist vermutlich dasOberösterreichische Landesmuseum inLinz, das die Ausrüstung des oberösterreichischen BauernführersStephan Fadingerangefordert hatte (s.Schwarz (2018), S. 76).
- 7Gemeint ist dasKunsthistorische Museum Wien, wo sich seit dem 19. Jahrhundert ein Teil der Ambras'schen Sammlung befand.
- 8Schloss Ambraswar und ist eine Außenstelle desKunsthistorischen Museums.Possenotierte sich hier Exponate, die er für die Zuweisung an Landesmuseen in Betracht zog, ganz im Sinne vonHitlersMuseumsprogramm zu deren Stärkung. So zog er in Betracht, demOberösterreichischen LandesmuseuminLinzRüstung und Waffen vonStephan Fadinger und demNiederösterreichischen LandesmuseuminWien Altäre aus Niederdonau zuzuweisen.Linzhatte eine Zuweisung gefordert, weil Stephan Fadinger als Anführer der aufständischen Bauern des Traun- und Hausruckviertels im Bauernkrieg eine zentrale Figur der oberösterreichischen Landesgeschichte war (s.Schwarz (2018), S. 76).Hitlerentschied dann aber, dass die historischen Sammlungen desKunsthistorischen Museumsunangetastet bleiben sollten.
Polen1
24. Nov. 39 1229vonDresden
nachBreslau.
Abend mitDr. Corn. Mülleru Frau3
MühlmannPalais
Potoski (Ring)4
25. Nov. Früh 60nachKrakau
Restaurant Hawelka9
Grand Hotel10
Hotel Pollera, Spitalgasse
Zimmer 3711
Swantewitt-Stele 12 in der
Akademie der Wissenschaften13
Sakobskagasseggüber14
Martinskirche
AnkunftKrakau1320
BeiOberbürgermeister Zörner,15
Nachm.16 National Museum
(nationalpolnische Kunst
bes.1719. Jhdt; sonst nichts
Bedeutendes). Abend im
- 1HitlersandtePosseauf Inspektionsreise nach Polen (s.Schwarz (2014), S. 114-120). Wie zuvor im 'angeschlossenen' Österreich sollte er beschlagnahmte Kunstwerke inspizieren und einen Vorschlag über ihre Verwendung ausarbeiten.
- 2Vermutlich hattePosseim Hotel Polski, Basteigasse 17, kein Zimmer mehr bekommen, weshalb er den Namen strich. Noch das Reisehandbuch vonKarl Baedeker, das 1943 auf Wunsch des Generalgouverneurs des besetzten Polens,Hans Frank, verlegt wurde, weist ausdrücklich darauf hin, dass die Hotels meist besetzt seien und eine Voranmeldung bzw. eine Zimmervermittlung durch das Quartieramt erforderlich sei (s.Baedeker/Steinheil (1943), S. 33).Posseübernachtete stattdessen im Hotel Poller/Pollera.
- 3Posseverbrachte nicht nur den Abend beiCornelius Müller-Hofstede, dem Direktor desSchlesischen Museums der Bildenden KünsteinBreslau, und dessen Frau, er übernachtete auch dort (s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch, Eintrag vom 24.11.1939).
- 4Vermutlich ist das Palais Potocki, auch Pałac pod Baranami, 27 Rynek Główny (auch Ring genannt), inKrakaugemeint. Dort befand sich während der deutschen Besatzung das militärische Hauptquartier der Kommandantur des Distrikts Krakau.
- 5Possenotierte sich den Namen vonGustav Barthel, Direktor der Städtischen Kunstsammlungen inBreslau, der als MitarbeiterKaj Mühlmannsstellvertretender Leiter der Gruppe Süd des Sonderbeauftragten für die Sicherung der Kunst- und Kulturschätze war (s.BArch, R 43II/1341a, Bericht über die Überprüfung der Gesamttätigkeit für die Erfassung der Kunst- und Kulturschätze im Generalgouvernement).
- 6Wawel bezeichnet eine Burganlage auf dem gleichnamigen Hügel inKrakau. Ab dem 11. Jahrhundert war der Wawel Residenz der polnischen Könige inKrakau. Von 1939 bis 1945 war das Wawelschloss Regierungssitz des Generalgouvernements der deutschen Besatzungsmacht. Auf dem Wawel befinden sich auch dieStaatlichen Kunstsammlungen.
- 7Burghauptmann
- 8Possehatte vonHitlerden Auftrag erhalten, sich inKrakau mit Hans Frankzu treffen, der am 26. Oktober 1939 sein Amt als Generalgouverneur angetreten und mit der ersten "Verordnung über den Aufbau der Verwaltung der besetzten polnischen Gebiete“Krakauzu seinem Dienstsitz bestimmt hatte. Seine Residenz richtete er auf dem Wawel ein. Da FrankbeiPossesEintreffen auf Rundreise im Gouvernement war, trafPosse dessen Stellvertreter, Staatssekretär Josef Bühler. Es wurde wohl verabredet, dassPosseerst einmal nachWarschaufahren solle, umFrankdann nach dessen Rückkehr inKrakauzu treffen. Aber auch dieses Treffen kam nicht zustande, wiePosseam 14. Dezember 1939 anBormannberichtete: „Leider war es mir nicht möglich, mich beiHerrn Generalgouverneur Reichsminister Dr. Frankpersönlich zu melden, da er von seiner Rundreise im Gouvernement nachKrakauzurückgekehrt unvorhergesehen bereits wieder verreist war, als ich vonWarschauzurückkam.“ (s.BArch, B 323/103, Nr. 248).
- 9Possenotierte sich offenbar Restaurantempfehlungen fürKrakau. Das Restaurant Hawelka befand sich am Hauptplatz, dem Alten Markt/Rynek (ab 1941 Adolf-Hitler-Platz) 34, Ecke Stephansgasse 3 (s. Baedeker/Steinheil (1943), S. 34).
- 10Das Restaurant im Grand Hotel befand sich in der Hauptstraße 5.
- 11Possehatte im Hotel Poller/Pollera in der Spitalgasse (ul. Szpitalna) 30 im Zentrum vonKrakaudas Zimmer Nr. 37 reserviert.Possebenutzte die polnische Namensform Pollera.
- 12Eventuell ist das sogenannteIdol von Sbrutsch(polnisch: Światowid ze Zbrucza) gemeint.
- 13Eventuell ist die Polska Akademia Umiejętności(deutsch: Krakauer Wissenschaftliche Gesellschaft; Polnische Akademie der Gelehrsamkeit) gemeint, die sich in der Straße Sławkowska gegenüber der Kirche Św. Marka befindet.
- 14Bei dem unleserlichen Wort könnte es sich um eine phonetische Schreibweise von Sławkowska handeln, sodass die Notiz folgendermaßen aufzulösen wäre: "Sławkowska gegenüber".
- 15Possekannte Ernst Zörner, den Bürgermeister vonKrakau, sehr gut aus dessen Dienstzeit als Oberbürgermeister vonDresden.
- 16Nachmittags
- 17besonders
- 18Städtischen
- 19DasPolnische Nationalmuseumwar zum Staatskasino umfunktioniert worden, das nur für Angehörige und Gäste der Regierungsbehörden zugänglich war (s.Baedeker/Steinheil (1943), S. 34 und S. 49).
Bergung seitEnde Oktober
6. OktoberNovemberunter Leitg1
von StandartenführerDr.
Kaj Mühlmannals Sonder-
beauftragter vonGöring, unter
u. zugl.2als Leiter der Abtlg3 Wissenschaft u. Erziehg4
Bestellg5 geeigneter Fachleute
Wien,Breslau,Berlin eingekreist und mit einem Pfeil vor Wien platziert,6
Arbeiten im vollen Gang u.
haben sich in 1. Linie damit
befasst, Kunst- u. Kultur-
werteWarschauszu bergen
u. sicherzustellen. Sicher-
stellung inKrakauin
NeubauJagell. Universität7,
die besonders dafür geeignet.
Dorthin auch die den Polen ab-
genommenen geflüchteten
Objekte sowie Privat u. Kirche
Da diese Ggstände8zum Teil
noch im Anrollen sind u. ihre
Aufstellg9 vorbereitet wird, ist
zurzeit eine vollkommene Über-
sicht noch unmöglich. - Dies
erst im Februar 194010- 1 Wort (durchgestrichen)
- 1Leitung
- 2zugleich
- 3Abteilung
- 4Erziehung
- 5Bestellung
- 6Die Notizen dientenPosseals Vorbereitung des Reiseberichts anHitler, in dem er schrieb: „Seit dem 6. Oktober ist unter Leitung desUnterstaatssekretärs Dr. Mühlmannals Sonderbeauftragter desGeneralfeldmarschalls Göringund als des Leiters der Abteilung Wissenschaft und Erziehung unter Bestellung geeigneter Fachleute ausBerlin,WienundBreslaudie Bergung alles wertvolleren Kunstbesitzes in vollem Gang und, soweit ich feststellen konnte, bereits ziemlich restlos erfolgt. Die Arbeiten haben sich in erster Linie damit befaßt, die Kunst- und KulturwerteWarschauszu bergen und sicherzustellen, vor allem aus dem schwerbeschädigten Königsschloß, dessen Mobiliar und Innenausstattung zu einem großen Teil gerettet werden konnte.“ (s. BArch, B 323/163, Nr. 211-214, Hans Posse, Bericht über die auftragsweise übernommene Reise nach Krakau und Warschau zur Unterrichtung über die Art und den Umfang der beschlagnahmten Kunstwerte).
- 7Der noch nicht bezogene Neubau derJagiellonischen Bibliothekdiente 1939 "als zentrales Sammellager für die Kunstbeute, die hier zusammengeführt, fotographiert und inventarisiert wurde" (s. Schwarz (2014), S. 116).
- 8Gegenstände
- 9Aufstellung
- 10Im Februar 1940 sollte die Aufstellung der sichergestellten Kunstwerke in derJagiellonischen Bibliothekabgeschlossen sein.Posseplante, dann ein zweites Mal nachKrakauzu reisen und die Auswahl für dasFührermuseumvorzunehmen. Zu dieser Reise kam es nicht. Stattdessen überreichte GeneralgouverneurHans Frank Hitlerzusammen mit den entsprechenden Bildvorlagen den gedruckten Katalog "Sichergestellte Kunstwerke im Generalgouvernement" (s.Digitalisat im Onlinekatalog der Jagiellonischen Bibliothek), der die polnischen Kunstwerke der ersten Wahl präsentierte (s.Schwarz (2014), S. 125-126).
1 Buchstabe (durchgestrichen)Jedenfalls wird alles für
Deutschland Bedeutsame dann
erfasst sein. und erst wenn
eine Entscheidung über das
Schicksal bedeutenderer
Werke aus Kirchl. u. Privat.1
getroffen sein wird, wird
man auf Grund dieser Er-
fassung auch diese greifen
können.Staatl. Lichtbildstelle
Berlin. Photoalbum
Generalgouv.2demFührervorlegen3
Charakteristik des polnischen
Kunstbesitzes.
Silber, Kirchenschätze (Marienkirche4
u. Wawel5) Cloisonné-Arbeiten
1 Wort Pergamentschriften
Die Durchführung meines
Auftrages war mir z. Zt. noch
nicht möglich, da infolge der
nicht voraus zu sehenden Ver-
hältnisse Im Augenblick seine
Durchführung unmöglich war.
Gründe! - - - - -8
- 1kirchlichem und privatem [Besitz]
- 2Generalgouverneur
- 3In seinem Bericht wies Posse auf den Katalog hin: "DieStaatliche Lichtbildstelle ist gleichzeitig dabei, nach und nach alle bedeutsamen Kunstwerke aufzunehmen. Die werden demFührerdurch denGeneralgouverneurseinerzeit in Photo-Albums vorgelegt werden." (s. BArch, B 323/163, Nr. 211-214, Hans Posse, Bericht über die auftragsweise übernommene Reise nach Krakau und Warschau zur Unterrichtung über die Art und den Umfang der beschlagnahmten Kunstwerte).
- 4Possemeinte Silberobjekte, nämlich Messkelche, im Kirchenschatz der Marienkirche inKrakau(s.National Archives, Ardelia Hall Collection: Wiesbaden Administrative Records, "Sichergestellte Kunstwerke im Generalgouvernement", 262-263,264-265,279-280).
- 5Possemeinte Goldschmiedearbeiten bzw. Silberobjekte im Kirchenschatz der Wawel-Kathedrale (s.National Archives, Ardelia Hall Collection: Wiesbaden Administrative Records, "Sichergestellte Kunstwerke im Generalgouvernement", 258,269-270,276,277-278).
- 6Gemeint sind drei FederzeichnungenAlbrecht Dürersaus derUniversitätsbibliothekvonWarschau(s. National Archives, Ardelia Hall Collection: Wiesbaden Administrative Records, "Sichergestellte Kunstwerke im Generalgouvernement", 226-228).
- 7"Ich erlaube mir ferner darauf aufmerksam zu machen, dass mit demLemberger Museum Ossolineumeine Folge von schönen ZeichnungenAlbrecht Dürersund anderer altdeutscher Meister in russische Hände gefallen ist. Vielleicht wäre es möglich, vor allem die 27 Blätter vonDürernachträglich für Deutschland zu retten." (s.BArch, B 323/163, Nr. 211-214, Hans Posse, Bericht über die auftragsweise übernommene Reise nach Krakau und Warschau zur Unterrichtung über die Art und den Umfang der beschlagnahmten Kunstwerte; zur Dürer-Sammlung im Ossolineum in Lemberg s.Juzwenko/Mirecki (2004);Schwarz (2014), S. 127-128.)
- 8Possemachte sich Notizen für seinen schriftlichen Bericht anHitler.
anSalzburg1340 1820
anMünchen1920
Dresden171819092012
Gmünd4 903
Prag1309
1325
Lobositz1551
Aussig1614
Bodenbach5 1644
Dresden1725
- 1Donnerstag, 17. August 1939.Possenotierte sich im Folgenden die möglichen Zugverbindungen seiner Rückfahrt vonVenedignachDresdenmit Zwischenaufenthalt inMünchen.
- 2Freitag, 18. August 1939
- 3Sonntag, 20. August 1939
- 4Vermutlich ist der Ort České Velenice gemeint.
- 5Vermutlich ist der Ort Bodenbach (Elbe) gemeint.