Drittes Reisetagebuch
byHaarlem, Vondelkade 6
Tel.Haarlem27 057
Bachstitz, Surinamestraat 11
Tel. 111 575.
Lucas Peterich,Elspeet, Yachthuis
ML. Gruber, Badhuisweg 41
Tel. 55 67 22
Gustav Cramer, Javastraat 38
Tel. 11 45 62
KatzTel. 110 506
Katz. 18. Sept. (Ring ?)
Stilleben fl. 50000
Familie vor Haus- 45000
- 125 000 ?
der Stadt, 35000
der Könige 35 0004
45 000
inneres 60 000
- 1Possehielt sich vom 18. bis 27. September inDen Haagauf. Am 28. September fuhr er früh zurück nachDresden(s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch).
- 2Bäuerliches
- 3Gemeint ist entwederJacobus Storckoder sein Bruder,Abraham Storck.
- 4Offenbar konntePosseden Preis für die Skizze "Anbetung der Könige" von hfl. 35.000,- auf hfl. 30.000,- herunterhandeln (s.BArch, B 323/145, Nr. 63, Rechnung vom 27.09.1940).
(Frl.)
Dr. Kiesslinger, Lange Vorhout
90
(bei van Dyk
1142702
BeiK. großenCuypnach-
fragen.6
Kat. Zeichnungen II
Cook gr 613 ?
Rbdtschule Bd II u. III. (Pomona)7
Th. de Kayser(?),Bildnis j. Mann
8 500
Es. v. de Velde,Gartengesellschaft
8000 gebote
- 1Gemeint ist wohl ein Werk des MalersEsaias van den Velde, vermutlich das weiter unten erwähnte "Feest op het terras van een tuin".
- 2Posse notierte sich hier vermutlich die private Wohnadresse und Telefonnummer vonFranz Kieslinger inDen Haag, der wohl bei einer Familie van Dyck, Lange Voorhout 90, untergekommen war.
- 3Possenotierte sich, dassKurt Erasmusfür die Verkaufsvermittlung eines Werkes vonJan Vermeer van Delftaus der Sammlung ten Cate eine Provision von 5 % verlangte. In einem Schreiben anPossekamErasmusam Tag darauf darauf zurück (s.BArch, B 323/144, Nr. 344, Erasmus an Posse, 21.09.1940). Bei dem fraglichen Werk handelt es sich vermutlich um das Gemälde "Lezende man".
- 4Vermutlich ist ein Werk des MalersRembrandtgemeint, eventuell das einige Zeilen später erwähnte Gemälde "Vertumnus and Pomona", dasKurt Erasmusals ein eigenhändiges WerkRembrandtsanbot (s.BArch, B 323/144, Nr. 344, Erasmus an Posse, 21.09.1940).
- 5Eventuell notiertePossesich hier verschiedene Provisionsraten, um seinem AgentenKurt Erasmusgegenüber Argumente gegen dessen hohe Provisionsforderungen zu haben. Dieser forderte 10 % Provision für die Vermittlung des Gemäldes vonRembrandt(s.BArch, B 323/144, Nr. 344, Erasmus an Posse, 21.09.1940).
- 6Gemeint ist wohl ein Werk eines Vertreters der Malerfamilie Cuyp, bestehend ausAelbert Cuyp, seinem VaterJacob Gerritsz. Cuypsowie dessen HalbbruderBenjamin Gerritsz. Cuyp. Am 21. September erwähntePosseein Werk "Flucht"vonAelbert Cuyp- möglicherweise handelt es sich dabei um das Gemälde "Rotsachtig landschap met de vlucht naar Egypte" (s.Eintrag vom 21.09.1940). Eventuell ist damit dasselbe Werk gemeint.
- 7Kurt Erasmusschrieb an Possezu dem Gemälde"Vertumnus and Pomona": Das Gemälde stamme aus der SammlungSir Francis Cookund sei "im grossen Katalog von Cook, Band II, 1914, No. 318, [...], bezeichnet [...]. Die Zeichnung, die am engsten mit dem Gemälde zusammenhängt, ist No. 614 (auf Seite 177 Kl. d. Kunst Band II der Zeichnungen)". Vermutlich war der folgende Katalog gemeint: W. R. Valentiner (Hg.), "Rembrandt. Des Meisters Handzeichnungen, Klassiker der Kunst." Bd. II, Stuttgart/Berlin 1934. Erasmusforderte 10 % Provision für die Vermittlung (s.BArch, B 323/144, Nr. 344, Erasmus an Posse, 21.09.1940; zum Katalog der Sammlung Cook s.Cook (1914)).
N.Beets. Nicolaes Maesstrat 122
Kleikampbeim Friedens
palais.FrauenbüsteSchule
Welie(Maler) )
Scheveninger Weg 173
Rubenskaufpreis zu zahlen
nach Aushändigg4des Bildes
Bol,Alexander der Große u Roxane
fl. 135 000
Hondecoeter,Großes Geflügelbild
- 1Gemeint ist vermutlich ein Werk des MalersPietro Liberi.
- 2Sammlung
- 3Vitale Blochbot Possein einem Schreiben vom 25. September 1940 eine Büste vonFrancesco di Simone Ferrucci, einem Schüler vonAndrea del Verrocchio, an. Er hatte die Büste vomKunstzaal Kleykamperhalten (s.BArch, B 323/144, Nr. 143, Bloch an Posse, 25.09.1940). DerKunstzaal Kleykampbefand sich im Scheveningseweg,Den Haag, gegenüber vom Friedenspalast.
- 4Aushändigung
- 5Vermutlich geht es um den Ankauf des Gemäldes "Jan Neyen (1568-1612)" vonPeter Paul Rubens.
Montag 30. Sept. 40
nachWien
30.3Fahrkarte II4 Dresden-Plauen
" I5Schlafwagen
105.30
1. Okt. Schlafwagen usw
Frühstück 5.-
Auto 2.-
Auto 1.30
Mittag 5.95
Abend (Dr. Zykan) 14.40
2.6Auto 1.25
Frühstück 1.40
Auto 1.90
Mittag mitDr. Zykan 5.95
Postbote .50
Abend 9.10
3.7Frühstück 1.80
Autos 4.60
Mittag 5.40
Hotelrechnung m.8Trinkgeld 28.-
Portier u. Telef.9 10.50
204.3510
- 1Mitgenommen
- 2Alle Preise auf dieser Seite sind in Reichsmark angegeben. Im Juni 1939 wurde Posse von der Reichskanzlei ein Verrechnungsbetrag von 10.000,- Reichsmark zur Verfügung gestellt zur Begleichung seiner Reisekosten. Das Geld wurde auf sein Konto Nr. 7102 bei der Dresdner Bank, König Johannstraße, überwiesen. Am 14.10.1940 war der Betrag bis auf RM 2067,- erschöpft und er forderte "eine weitere Summe" an. "Es ist selbstverständlich, daß ich nach dem Verbrauch der RM 10 000 der Reichskanzlei sofort Abrechnung ablege." (s. BArch, B 323/103, Nr. 150, Posse an Bormann, 14.10.1940). Die akribischen Kostenaufstellungen dienten der erwähnten Abrechnung mit der Reichskanzlei.
- 3erneute Datumsangabe: 30. September 1940
- 42. Klasse
- 51. Klasse
- 6Datumsangabe: 02. Oktober 1940
- 7Datumsangabe: 03. Oktober 1940
- 8mit
- 9Telefonat
- 10zur Fortsetzung der Reisekostenaufstellung auf der Folgeseite
1. Okt. 40
Ankunft inWien1015 U.1BeiDworschak,
dieser verreist - BeiMinisterialrat
Habermann: Übergabe des Verhdlgs2-
protokolls mitGraf Jaromir Czernin
(Marschendorfi. Riesengebirge bei
Trautenau). – BeimFinanzpräsdenten
! Landeskonservatoren
künftig wegfallend !5
schon des Nachwuchses
Geusaugasse 3.6
Aus Slg.7R. Pollak8,Lampi9,Damenbildnis
mit Schleierca1850 RM10
R 2106612
- 1Uhr
- 2Verhandlungs
- 3VonHermann Habermann, Kulturreferent der Reichsstatthalterei, ließ sichPosseüber den Stand der Erwerbungsverhandlungen des Gemäldes "Die Malkunst" vonJan Vermeeraus dem Besitz vonJaromir Czerninaufklären (zu den Verhandlungen zwischen Habermann und Czernin s.Hehenberger/Löscher (2013), S. 142-144). Anschließend begaben sie sich zusammen zuHeinrich Müller, vermutlich um sich über die vonCzerninzu zahlende Erbschaftssteuer zu informieren (zum Familienfideikomiss s.Hehenberger/Löscher (2013), S. 55-74; zur Höhe der Erbgebühr s.Hehenberger/Löscher (2013), S. 143-144; zu den Treffen mit Habermann und Müller s. auchDKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch, Eintrag zum 01.10.1940: "Wien. Bei Min.-Rat Habermann (Reichsstatthalterei): Erwerbungsverhandlungen Delfter Vermeer der Slg Czernin; mit diesem beim Oberfinanzpräsidenten Müller in derselben Angelegenheit."). Wenig später fuhrPossemitHabermannzuCzernin, der in einem Schloss inMarschendorfwohnte, um die Kaufverhandlungen abzuschließen (s.Eintrag vom 02.10.1940).
- 4Posseverbrachte den Abend mitJosef Zykan(s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch, Eintrag zum 01.10.1940: "[...] Am Abend mit Dr. Zykan.").
- 5Schon im August hatte der Leiter desInstituts für Denkmalpflege,Herbert Seiberl,Possedarauf hingewiesen, dass die Landeskonservatoren in den 'Ostmark'-Gauen künftig wegfallen sollten (s.BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 4, fol. 16, Seiberl an Posse, 09.08.1940). DaSeiberlerkrankt war (s. BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 5, fol. 2, Posse an Seiberl, 08.10.1940), besprachPossedie Angelegenheit Anfang Oktober mit dessen MitarbeiterJosef Zykan. Durch Intervention beiHitlerkonnte das Problem bald darauf gelöst werden: Die ehemaligen meist ehrenamtlichen österreichischen Landeskonservatoren wurden als Beamte in den Reichsdienst übernommen (s.Schwarz (2018), S. 95).
- 6Possenotierte sich die Adresse vonHerbert SeiberlsSekretärinErnestine Wurthim dritten Wiener Gemeindebezirk.
- 7Sammlung
- 8Gemeint ist die Kunstsammlung vonRobert Pollak.
- 9Das nachfolgend genannte Gemälde galt als WerkJohann Baptist Lampis d. J.In einem 1934 erstellten Inventar wird es als "Kniebild einer jungen Dame mit Schleier, Öl/L., sign. l. u. [= signiert links unten] Lampi (d. i. Lampi der Jüngere, gest. 1837, beste Qualität)" geführt (s.Lillie (2003), S. 887). Inzwischen wird es seinem BruderFranz Ferdinand von Lampizugeschrieben.
- 10Posse hatte sich während seines Aufenthalts in Wien im Januar 1940 für das denkmalbehördlich sichergestellte "Damenporträt in Weiß und Blau" interessiert (s.Eintrag vom Januar 1940) undHerbert Seiberldamit beauftragt, Verkaufsverhandlungen mit der Besitzerin zu führen. Jetzt erfuhr er, dass der Schätzpreis 1.850,- Reichsmark betrug und entschied, das Bild für diesen Preis anzukaufen. Am 3. Oktober wurde das Gemälde zu diesem Preis für dasFührermuseumerworben (s.Schwarz (2004), S. 96-97).
- 11Es handelte sich um eine Adresse im ersten Wiener Gemeindebezirk.
- 12Telefonnummer
- 13Possehatte am 9. März 1940 inWienmehrere Kunstwerke besichtigt, die im Eigentum des inDen Haagansässigen KunsthändlersKurt Bachstitzwaren, aber unter denkmalbehördlichem Ausfuhrverbot standen. An einer spätgotischen "Holzfigur des hl. Johannes", die als Werk eines anonymen oberösterreichischen Bildhauers galt, hattePosseAnkaufsinteresse für dasFührermuseumgezeigt (s. s. BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 2, fol. 30, Posse an Seiberl, 13.03.1940; s. auchEintrag vom 09.03.1940). DassPossesich die Adresse des Wiener Rechtsanwalts vonBachstitz,Herbert Gödl, notierte, legt nahe, dass er diesen in der Angelegenheit treffen wollte.
GriechischeSilbermünzen- Slg.1Zsolnay2
ca. 5 – 600 RM
315 Nummern
ca 40 Skarabäen (RM 40 - 60)3
Nach Aussage vonHortense Eissler
iststammtderGalasso Galassiaus
der Gegend vonFerrara, Name
des Klosters ist ihr unbekannt4
Lia Madl, Bognergasse
2 Holzreliefs (St. Antonius u.
Hieronymus)ungefasst. um 1490
Preis RM 3 600.5
U 245206
Reichsstatthalterei.
Schroll7
Zykan: Rechnungen
Dr. Wilhelm, Direktor
Mainardi.Reininghaus
- 1Sammlung
- 2Gemeint ist die Kunstsammlung des VerlegersPaul Zsolnay(Zu Person und Sammlung s.Lillie (2003), S. 1356-1364).
- 3Wenige Tage zuvor hatte Herbert Seiberl Posse schriftlich informiert und ihm mitgeteilt, dass die Münzsammlung Zsolnay mit 500,- Reichsmark, die dazugehörigen Skarabäen mit ungefähr 40,- Reichsmark bewertet worden seien.Seiberlbat um die Mitteilung, ob er mit dem Treuhänder in Verhandlungen eintreten solle (s.BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 4, fol. 34, Seiberl an Posse, 26.09.1940).
- 4DasInstitut für Denkmalpflegehatte Erkundigungen über die Provenienz des Gemäldes vonGalasso Galassibei der Stiefmutter derehemaligen Besitzerineingezogen, aber nur die unbefriedigende Antwort erhalten, dass es aus einem Kloster beiFerrarastamme.
- 5Herbert SeiberlhattePossebrieflich auf zwei Holzreliefs, Teile eines Chorgestühls, hingewiesen, die "anscheinend schwäbischer oder oberrheinischer Herkunft" seien und im Wiener Kunsthandel angeboten wurden (s.BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 4, fol. 34, Seiberl an Posse, 26.09.1940).Possenotierte sich den Angebotspreis und die Adresse der Antiquitätenhandlung, um diese am folgenden Tag zu besuchen (s.Eintrag vom 02.10.1940 auf der Folgeseite).
- 6Telefonnummer
- 7Vermutlich ist der WienerSchroll-Verlaggemeint, in dem 1942 eine vonPosseverfassteCranach-Monografie erschien (Posse, Hans: Lucas Cranach d. Ä. Wien 1942).
- 8Josef Zykanübergab Posse die Rechnungen vonValerie Eisler(Hans Rottenhammer, "Hl. Sebastian", Federzeichnung;Heinrich Friedrich Füger, drei figurale Studien zu "Caesar", s.Lillie (2003), S. 317) undKloster Heiligenkreuz, woPosseeine Muttergottesstatue aus dem frühen 15. Jahrhundert und einen Bozetto vonGiovanni Giulianierworben hatte.
- 9Possenahm vermutlich wegen desSelbstbildnissesvonRembrandtaus der Sammlung Gutmann, das sich in denSammlungen des Regierenden Fürsten von Liechtensteinbefand, Kontakt mitGustav Franz Wilhelmauf.Wilhelmhatte zudem eine Schätzung über den Wert des Gemäldes erstellt und einen Preis von RM 250.000,- vorgeschlagen (s.BArch, B 323/120, Nr. 64, Steger an Posse, 25.09.1940).
- 10Madonna
- 11mit
- 12Am 2. Oktober 1940 besichtigtePosseim Arbeitszimmer vonLudwig Baldass, dem Leiter derGemäldegaleriedesKunsthistorischen Museumsdas Gemälde "Maria mit Kind" vonBastiano Mainardi, das sich als Leihgabe aus der Nachlassenschaft des Industriellen und KunstsammlersCarl Reininghausdort befand (s.BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 5, Nr. 19, Posse an Seiberl, 12.11.1940).Friederike Reininghaus, die Witwe vonCarl Reininghaus, versuchte das Gemälde schon seit längerem zu verkaufen.Possewar offenbar vonErnst Buchnerdarauf hingewiesen worden, mit dem er am 16. Oktober 1940 die Erwerbungsangelegenheit besprach (s.Eintrag vom 16.10.1940).
70001
Dirck Hals,Fastnacht6000
(Calraet?)
A. Cuyp?,Kinder mit Schafen25000
(L.Bramke: 15000)
Bieranrufen (Mittwoch)
gg.310!)
Union) bei Kunsthändler
Franke6
hatrenov.7 Sal. Ruysdael16578
Luttichuys16579.
Ecke Seestraat u.
Mauritskade10
Maas, Seestraat
(Javastraat)
- 1Diese und alle folgendenPreisangaben auf dieser Seite vermerktePossein der damalige Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt.
- 2Figuren
- 3gegen
- 4Eventuell ist ein Werk des KünstlersGerard Davidgemeint.
- 5Preisangabe
- 6Wahrscheinlich istGünther Frankegemeint.
- 7renovierten [?]
- 8Es handelt sich um die Datierung des genannten Werks.
- 9Es handelt sich um die Datierung des genannten Werks.
- 10Possenotierte sich die Standortbeschreibung der genannten Kunsthandlung.
Do. 100Haag
LAAN VAN. MEERDER
VOORT 366.
TEL. 390.494.1
Hermsen, Ruysdaelkade 75
BellonoysRockin
Paech Rokin 57
Lütjens Keyzersgracht 109
de Boer Heerengracht 474
Ryksmuseum(Mannheimer8)
Hajenius9
- 1Es handelte sich um die Adresse und Telefonnummer derKunsthandlung L. E. RobaardinDen Haag. Dort wurdePossedasTeniers-Gemälde "Wachstube" angeboten (s. auchEintrag vom November 1940).
- 2venezianische
- 3Eine Vedute ist die wirklichkeitsgetreue Darstellung einer Stadtansicht oder Landschaft.
- 4Der Bucintoro, die Goldene Barke, war das Staatsschiff der Dogen vonVenedig. Bei der "Festa della Sensa", auch "Festa dell'Ascensione", einer an Christi Himmelfahrt stattfindenden staatlichen Feier, fuhr es zusammen mit anderen Booten in einer Prozession auf die Lagune hinaus, um die symbolträchtige Zeremonie der "Sposalizio del Mare", der VermählungVenedigsmit dem Meer, abzuhalten.
- 5Possenotierte sich im Folgenden Namen und Adressen von Kunsthändlern, Kunsthandlungen, Museen und Geschäften, die er inAmsterdamaufsuchen wollte.
- 6Es handelt sich um Unterführungszeichen, d. h. diese Kunsthandlung befand sich ebenfalls an der Rokin.
- 7Es handelt sich um Unterführungszeichen, d. h. diese Kunsthandlung befand sich ebenfalls in der Keizersgracht.
- 8Gemeint ist die Kunstsammlung vonFritz Mannheimer.
- 9DaPossestarker Raucher war, ist wahrscheinlich die ZigarrenhandlungP. G. C. Hajeniusgemeint.
!Einreiseins besetzte Gebiet
mit Soldaten u. Trommel
Rüstung
4 500 fl.1
Sweelinckstr. 61
3326 502
Bachstitztel.
Parklaan 46.
300007
- 1Preisangabe in der damalige Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt
- 2BlochsAdresse inDen Haagund vermutlich seine Telefonnummer
- 3vermutlich Telefonnummer
- 4eventuell
- 5Possenotierte sich die Adresse vonDaniël George van Beuningen, mit dem er, eventuell über dessen Schwiegersohn, den MalerLucas Peterich, der inElspeetwohnte, über den Verkauf der überwiegend deutschen Zeichnungen aus der Sammlung vonFranz Koenigsverhandeln wollte: 528 Zeichnungen und einige Gemälde für 1,4 Millionen Gulden, Peterichsollte eine Provision erhalten (s.BArch, B 323/103, Nr. 124, Posse an Bormann, 11.12.1940; s. auchMuller/Marres-Schretlen (2002), S. 64 f., 199 f., 219, 259, 264).
- 6Eventuell ist der KünstlerAelbert Cuypgemeint.
- 7Preisangabe in der damalige Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt
80001
8000
bez330000
D. Teniers(bez4),Hirt mit Herde
18000
20000
20000
164 000 fl.6
Krawatte & Hdschuhe8 (Telegramm)
- 1Diese und die fünf folgenden Preisangaben auf dieser Seite vermerktePossein der damaligen Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt.
- 2niederländisch in etwa "Flussansicht"
- 3bezeichnet [=signiert]
- 4bezeichnet [=signiert]
- 5bezeichnet [=signiert]
- 6Gesamtsumme der Gemäldekostenin der damaligen Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt
- 7Gemeint ist wahrscheinlich die Laan Cobes van Cattenburch 1 inDen Haag, die Dienstanschrift vonFelix William Wickel.
- 8Handschuhe
- 9Cigarren
- 10Gemeint ist vermutlich ein Gemälde vonAlbrecht Altdorfer.
- 11gegen
- 12kleiner
- 13Posseverhandelte offenbar mitEduard Plietzschals Abgesandtem der Dienststelle Mühlmann, welche Gemälde er aus der Sammlung Mannheimer bekommen könne. Ein Gemälde, vermutlich vonAlbrecht Altdorfer, angeboten für 180.000.- RM, wurde nicht angekauft, aberPossesollte die Alternative, das kleine Rembrandt-Gemälde "Bildnis des Ephraim Bonus", erwerben.
B 510711
Engel2:
Arens 260 : 20 = 13
rue de 250 : 20 20/60
Lebeau 12
Brüssel Leger & Son3 95 : 20 = 4,6
(zerhGJaeggi 60/65
rue Royale
(Claridge?)
Astoria4
Kraftfahrstaffel1 Wort
Citroen Garage
Klé 553 8 3 3 35Fahrbereit-
Scyffers schaft
Regence Moritz
Klé 553 83 76/27
2 WörterDienstleitung
- 1Vermutlich handelt es sich um eine Telefonnummer.
- 2Eventuell ist der KunsthändlerHugo Engeloder dessenPariser Galeriegemeint.
- 3Vermutlich ist eine Filiale derLeger GalleriesinBrüsselgemeint.
- 4Mit Claridge und Astoria sind wahrscheinlich Hotels inBrüsselgemeint.
- 5Es handelt sich um eine Telefonnummer. Die alten Telefonnummern in Frankreich bestanden aus einer alphanumerischen Kombination. InParissetze sich diese aus drei Teilen zusammen: zuerst eine meist von Orts- oder Personennamen abgeleitete Buchstabenkombination für einen bestimmten Teilbereich der Stadt, dann eine dreistellige Nummernkombination für die zuständige Telefonzentrale bzw. die Bezirksvorwahl und abschließend ein in der Regel vierstelliger Nummerncode für den jeweiligen Teilnehmeranschluss. "Klé" bezieht sich auf die nachJean-Baptiste Kléberbenannte Avenue Kléber, in der sich im Hotel Majestic von 1940 bis 1944 das Hauptquartier des Militärbefehlshabers Frankreich und dessen zentrale Abteilungen befanden, "553" auf die Zentrale, die übrigen Ziffern auf den Endanschluss.
- 6Leutnant
- 7Telefonnummer