Drittes Reisetagebuch
Hobbema2 200 000
Jan van de Velde 50 0003
1656 bez.5– 45 000
Kinder 15 000
J. van Son, bez.8
kleines Stilleben 5 000
Wegen Vermeer sofort
entscheiden (Tel. überWickel)9
L. Jagenau, Antiquiteiten
Noordeinde 156
11 33 42
(vläm. autmehrere Buchstaben)
- 1Gemeint ist der Textilfabrikant und KunstsammlerHendrikus Egbertus ten Cate, mit demKatzzusammenarbeitete.Ten Catesammelte vor allem holländische und niederländische Kunst des 17. Jahrhunderts.Possenotierte sich von Gemälden die Preise, dieten Cateforderte oder bekommen hatte.
- 2Eventuell ist das Gemälde "Waldlandschaft" vonMeindert Hobbemagemeint.
- 3Gemeint ist ein Werk vonJan van de Velde. Eventuell handelt es sich um das "Stilleven", welches später für hfl. 40.000,- angekauft wurde (s.BArch B 323/145, Nr. 63, Rechnung vom 27.09.1940; s. auchEintrag vom 27.09.1940).
- 4Großes
- 5bezeichnet [=signiert]
- 6Musizierende
- 7großes
- 8bezeichnet [=signiert]
- 9Vermutlich ist das Gemälde "Lezende man" aus der Sammlung Ten Cate gemeint, das damals als WerkJan Vermeers van Delftgalt und heute einem unbekannten Künstler zugeschrieben wird. In einem Brief anFelix William Wickelvom 29. September 1940 verzichtetePosseauf ein "Selbstbildnis des Vermeer" und wiesWickelan, das Bild einem gewissen "K.", gemeint ist derKunsthändler Katz, freizugeben (s.BArch, B 323/114, Nr. 430, Posse an Wickel, 29.09.1940). Das Gemälde wurde in der Folge vonHendrikus Egbertus ten CateanAlois Miedlfür hfl. 800.000,- verkauft (s.BArch, B 323/113, Nr. 414, Wickel an Posse, 20.11.1940).
- 10Eventuell ist das Gemälde "Wine is a Mocker" vonJan Steengemeint, welches allerdings erst 1941 für dasFührermuseumangekauft wurde.
der Könige(Lyon) 3,25 br.1 2
Dworschak: Grand Hotel u. d'Orsay4
(Rdtus Paris)
abSaarbrücken(bes.5
Erlaubnis); mit Auto
6 St.6
Hanssen: Verwaltungschef
(Grüße)7
Telegr.8wegen Unterkunft,
auf W.9berufen.
Slg.10Adolphe Schloss11/Loebl,
Ostade, großer Steen,
- 1breit
- 2Hierbei handelt es sich um die Fortsetzung der Liste mit möglichen Rückforderungen "verschleppter Kunstwerke" auf dervorhergehenden Seite.
- 3Am 10. Oktober 1940 telefonierte PossemitFritz Dworschak,Felix William WickelundKurt Walter Hanssenbezüglich seines Ende Oktober bevorstehenden Aufenthalts in Paris (s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch). Er notierte sich hier Empfehlungen seiner Kollegen und kleinere Erledigungen, die er für diese machen sollte.
- 4Fritz DworschakgabPosseHotelempfehlungen für das Le Grand Hôtel (s.Hotel-Homepage) in der Rue Scribe und das Hôtel d'Orsay (s.Hotel-Homepage), das sich in der Rue de Lille in der Nähe derDeutschen Botschaftbefand.
- 5besondere
- 6Stunden
- 7Als Kollegen aus demAuswärtigen AmtwarenFelix William WickelundOtto Abetzwohl auch persönlich bekannt. In einem undatierten Schreiben anAbetzempfahlWickelPosseund informierte, dieser reise "im besonderen Auftrageunseres höchsten Chefsund ich wäre Ihnen sehr zu Dank verbunden, wenn Sieihm- vielleicht durch einen ihrer Herren - soweit wie irgend möglich, Ihre Unterstützung zuteil werden liessen." (s.BArch, B 323/114, Nr. 425, Wickel an Abetz, o. D.)
- 8Telegramm
- 9wohl Kürzel für "Wickel"
- 10Sammlung
- 11Possewar an einer Erwerbung der Kunstsammlung Adolphe Schloss interessiert. Später im Oktober nahmPossebezüglich der Sammlung Kontakt auf und erhielt eine Forderung von 40 Millionen Francs (s.Eintrag vom Oktober 1940).
- 12Handzeichnungen
- 13Wahrscheinlich sind fünf Kunstwerke aus der Sammlung vonFritz Mannheimergemeint (s.Eintrag vom 24.09.1940): die Gemälde "IJsvermaak" vonIsaac van Ostade, "De dorpsbruiloft" vonJan Steenund "Interieur met paar aan clavecimbel", das als WerkVermeersgalt, sowie zwei damalsJan van Eyckzugeschriebene Zeichnungen: "Philips, hertog van Brabant" und "Philips, graaf van Nevers en Rethel".
AhnenerbeTel.89 77 21
Ahnenerbeansagen, daß
ich im Okt. viele Verpflichtungen
habe.3
3 2
FahrkarteDr.–Berlinu. z.6 27.20
Auto 1.-
Zeitungen 20
Mittag 6.-
Glas Wermuth 1.-
Portier 1.-
13.7Hotelrechnung 14.80
Frühstück 2.30
Trinkgeld 2.-
Strassenbahn 50
62.00
Test Tabelle
3 2 | |
Auto Hbhof8 | 6.-9 |
FahrkarteDr.–Berlinu. z.10 | 27.20 |
Auto | 1.- |
Zeitungen | 20 |
Mittag | 6.- |
Glas Wermuth | 1.- |
Portier | 1.- |
13.11Hotelrechnung | 14.80 |
Frühstück | 2.30 |
Trinkgeld | 2.- |
Strassenbahn | 50 |
62.00 |
- 1Am 11. Oktober um 17.00 Uhr warPossevonAlbert Bormann, dem Bruder vonMartin Bormann, telefonisch darüber informiert worden, dassHitlerihn am Tag darauf inBerlinzu treffen wünsche.Possefuhr am 12. Oktober früh nach Berlinund notierte sich in sein Diensttagebuch: "705nachBerlin. Kaiserhof abgewartet. 1930zum Abendessen zusammen mitHaberstockbeimFührer. Bericht über Neuerwerbungen. Dann Luftalarm bis 2430. ½ 20im Hotel Kaiserhof" (s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch).Posse musste also lange im Hotel Kaiserhof warten, bis er um 19.30 Uhr zusammen mitKarl Haberstockzum Abendessen zuHitlergerufen wurde. Man dürfte über die anstehende Reise nachParis, diePossegemeinsam mitHaberstockunternahm, gesprochen haben.PosselegteHitler aber auch Fotos von beabsichtigten Neuerwerbungen vor und unterbreitete ihm den Vorschlag, ganze Sammlungen anzukaufen.Hitlerwar grundsätzlich einverstanden. "Ich habe vorgeschlagen, daß man alle für höchste Ansprüche brauchbaren Objekte der Sammlung Lanz, die den Preis rechtfertigen, für die Zwecke desFührersentnimmt, und den umfangreichen Rest in eine sicher sehr gut bezahlte Versteigerung bringt." (s.BArch, B 323/103, Nr. 151, Posse an Bormann, 14.10.1940). Die einzelnen Besprechungspunkte dieses Treffens sind in NotizzettelnPossesdokumentiert (s.BArch, B 323/103, Nr. 152).
- 2Am 11. Oktober hattePossemitEduard PlietzschinBerlintelefoniert (s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch).
- 3Posse, der Mitglied derKulturkommission der Amtlichen Deutschen Ein- und Rückwandererstelleunter Leitung vonWolfram Sieverswar, rief beimAhnenerbeinBerlinan, vermutlich um den Termin eines geplanten Treffens zu Verhandlungen über die Rückführung des deutschen Kulturgutes aus Südtirol zu besprechen. Das Treffen fand schließlich am 17. März 1941 inBozenstatt (s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch, Einträge vom 16.03.1941 bis 18.03.1941).
- 4Hauptbahnhof
- 5Die Währung aller folgenden Preisangaben auf dieser Seite ist die Reichsmark.Im Juni 1939 wurde Posse von der Reichskanzlei ein Verrechnungsbetrag von 10.000,- Reichsmark zur Verfügung gestellt zur Begleichung seiner Reisekosten. Das Geld wurde auf sein Konto Nr. 7102 bei der Dresdner Bank, König Johannstraße, überwiesen. Am 14.10.1940 war der Betrag bis auf RM 2067,- erschöpft und er forderte "eine weitere Summe" an. "Es ist selbstverständlich, daß ich nach dem Verbrauch der RM 10 000 der Reichskanzlei sofort Abrechnung ablege." (s. BArch, B 323/103, Nr. 150, Posse an Bormann, 14.10.1940). Die akribischen Kostenaufstellungen dienten der erwähnten Abrechnung mit der Reichskanzlei.
- 6und zurück
- 7Datumsangabe: 13. Oktober 1940
- 8Hauptbahnhof
- 9Die Währung aller folgenden Preisangaben auf dieser Seite ist die Reichsmark.
- 10und zurück
- 11Datumsangabe: 13. Oktober 1940
17. Okt. 40. Bernheimer1-BeiDr. Hanssen-Führer-
bau (Frl. Fugger). –Buchner
(Alte Pinakothek); dortKohl-
hausen(Nürnberg). – Mit beiden
zu mittag. – Im Hotel Tel.
mitFrl. Fugger(Heim)2;Tochter
mit zuhause.4– Abends mit
Freitag 18. Okt. überFrankfurt
Prof. Meller, Rue du General
(Besitzer)
(Menzel, Thoma, /Cranach,
Plastiken10
7 Avenue Montespan11
(Tizian, van Dyck, Giorgione12
Gräfin Dorsetti(überHerrn Walther
Kunstverlag)Quatre Chemin, Rue. / ? de Marignan 1913
- 1Gemeint ist die ehemalige MünchnerKunsthandlung L. BernheimervonOtto Bernheimeram Lenbachplatz 3. Nach der 'Arisierung' firmierte das Unternehmen alsMünchner Kunsthandels-Gesellschaft/Kameradschaft der Künstler München e.V.Dort wurden inMünchenund Bayern beschlagnahmte Kunstwerke aus jüdischem Besitz deponiert (s.Schleusener (2016), 73-76).Possesah am 16. und 17. Oktober 1940 die Bestände durch und suchte fünf Gemälde für dasFührermuseumaus (s.BArch, B 323/137, Nr. 35 Posse an Münchner Kunsthandels-Gesellschaft/Kameradschaft der Künstler München e.V., 11.11.1940 und Nr. 36, Münchner Kunsthandels-Gesellschaft/Kameradschaft der Künstler München e.V. an Posse, 04.11.1940 sowieBArch, B 323/103, Nr. 142, Posse an Bormann, 13.11.1940; zu den fünf Gemälden s.Seite 0044; allgemein zur Beschlagnahme jüdischen Kunstbesitzes in München und im 'Altreich' s.Schleusener (2016)undPetropoulos (1999), S. 121-129).
- 2Heinrich Heimwar als AdjutantMartin Bormannszuständig für die Gemäldeausstattung des Führerbaus inMünchen(s.Pyta (2015), S. 57).Heimreiste häufig nachParis(s.Linz-Report, S. 54, 58 und 73).
- 3Vermutlich empfahlMimi tho Rahde, die Tochter vonMaria Almas-Dietrich,Posseeinige Pariser Kunsthändler und gab ihm deren Adressen. Diese oder eine Auswahl derer notierte sichPosseunten auf dieser sowie derfolgenden Seite.
- 4Vermutlich telefoniertePossemit seiner FrauEliseinHelleraubeiDresden.
- 5Possehatte als Direktor derDresdner Gemäldegaleriebereits eine lange Verbindung zuGeorg Biermann(s.Dalbajewa (2015), S. 264, Anm. 103), die er auch in seiner Funktion als Sonderbeauftragter weiterhin pflegte (s.BArch, B 323/120, Nr. 326-333, Korrespondenz Posse/Biermann, 1940-1942).
- 6VonFrankfurt am Mainaus fuhrPossegemeinsam mitKarl Haberstockweiter (s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch, Eintrag vom 18.10.1940).
- 7Vermutlich handelt es sich um die Adressen von Pariser Kunsthändlern, diePossevonMimi tho Rahdeerhalten hatte und sich auf dieser sowie derfolgenden Seitenotierte.
- 8Es handelt sich um die Adresse des zuvor genannten Kunsthändlers:Paris, 3 Rue du Général-Appert.
- 9Die alten Telefonnummern in Frankreich bestanden aus einer alphanumerischen Kombination. InParissetze sich diese aus drei Teilen zusammen: zuerst eine meist von Orts- oder Personennamen abgeleitete Buchstabenkombination für einen bestimmten Teilbereich der Stadt, dann eine dreistellige Nummernkombination für die zuständige Telefonzentrale bzw. die Bezirksvorwahl und abschließend ein in der Regel vierstelliger Nummerncode für den jeweiligen Teilnehmeranschluss. Üblicherweise wurden nur die Buchstabencodes oder die Bezirksnamen, deren erste drei Buchstaben den dazugehörigen Code ergaben, und die Teilnehmernummern notiert. Die Nummer der Zentrale ergab sich automatisch über die Eingabe der Buchstaben, denen auf der Wählscheibe des Telefons eine bestimmte Ziffer zugeordnet war. "Passy" (Buchstabencode PAS) bezieht sich auf die 1860 nachPariseingegliederte gleichnamige Gemeinde, das heutige 16. Pariser Arrondissement, die Bezirksnummer lautete 727.
- 10Gemeint sind Werke der KünstlerAdolph von Menzel,Hans ThomaundLucas Cranachsowie einige Bildhauerarbeiten, die überSimon Mellerzu beziehen waren. Von den hier genannten Malern erwarbPossejedoch beiMellerkeine Kunstwerke.
- 11Die Kunsthandlung vonPaul A. Jurschewitzbefand sich inNeuilly-sur-Seine, 77 Rue Charles Laffitte. Möglicherweise handelte es sich hierbei um eine Filiale inParisin der Avenue de Montespan.
- 12Possenotierte sich, dassPaul A. JurschewitzGemälde vonTizian,Anton van DyckundGiorgionebesaß bzw. vermitteln konnte. Ein Ankauf von Objekten dieser Künstler für dasFührermuseumüberJurschewitzfand nicht statt.
- 13Es handelt sich um die Adresse der zuvor genannten Galerie:Paris,19 Rue de Marignan.
-5 Meereshafen "
Wouwerman6 "
Depot von Sourches7
Korsakov "
-8 Herzog d’Aumale "
-9 Herzogin "10 "
Italien
Allori,Isab von Aragonien u. "
D.14v. Sourches.
Cherperrine
Giordano,Tarquinius u Lucr.16"
-17,Jagd der Diana "
- 1Im "Bericht über die im besetzten Gebiet befindlichen wertvollen Bilder" wird fürJan Steenein auf Schloss Chèreperrine gelagertes Gemälde geführt: "Die Hochzeit" (s.NARA, Record Group 260, Series: Restitution Research Records, 1945-1950, File Unit: Linz Museum: Report of Valuable Paintings in the German Occupied Territories, Liste "Deutsche Meister", Nr. 88). Aus dem Bestand desLouvrekommen hierfür zwei Werke vonJan Steenin Frage: "Fête dans une auberge" und "Joyeux repas de famille". Aufgrund seiner Ähnlichkeit zuSteensHochzeits-Darstellungen, insbesondere der "Hochzeit zu Kana", meintePossevermutlich ersteres.
- 2LautPossebefand sich dieses Werk auf Schloss Chèreperrine, im "Bericht über die im besetzten Gebiet befindlichen wertvollen Bilder" wird es jedoch als auf Schloss Louvigny inLouvignygelagert geführt; für denselben Künstler ist in diesem Bericht für Schloss Chèreperrine das Bild "Vögel auf einem Zweig" gelistet (s.NARA, Record Group 260, Series: Restitution Research Records, 1945-1950, File Unit: Linz Museum: Report of Valuable Paintings in the German Occupied Territories, Liste "Deutsche Meister", Nr. 89 und 87).
- 3Es handelt sich um Unterführungszeichen für das Wort "Louvre", d. h. das genannte Werk stammte ebenfalls aus dem Bestand desLouvre. Dies gilt - soweit nicht anders vermerkt - für alle übrigen Unterführungszeichen dieser Seite.
- 4Gemeint ist entwederJan Baptist Weenixoder dessen SohnJan Weenix.
- 5Es handelt sich um ein Unterführungszeichen, d. h. das genannte Werk ist ebenfalls von "Weenix".
- 6DerLouvrebesitzt 18 Werke von oder nachPhilips Wouwermanund ein Gemälde von dessen BruderPieter Wouwerman(s.Foucart (2009), S. 298-302, 343). Im "Bericht über die im besetzten Gebiet befindlichen wertvollen Bilder" sind unter "Wouvermann" zwei Werke aufgeführt, diePossehier wahrscheinlich auch meinte: "Holzbrücke über den Strom" und "Das Tor von Nesle" (s.NARA, Record Group 260, Series: Restitution Research Records, 1945-1950, File Unit:Linz Museum: Report of Valuable Paintings in the German Occupied Territories, Liste "Deutsche Meister", Nr. 100 und 101). Bei ersterem handelt es sich wohl um "Pont de bois sur le torrent" vonPhilips Wouwerman, bei letzterem um "La Tour et la Porte de Nesle à Paris" vonPieter Wouwerman.
- 7Die Gewölbekeller des Schlosses Sourches (s.Homepage des Château de Sourches) inSaint-Symphoriendienten während des Zweiten Weltkriegs als Außendepot. Dort waren u. a. großformatige Gemälde desLouvre, der Teppich von Bayeux, Einrichtungsgegenstände aus Schloss Versailles und Privatsammlungen jüdischer Familien untergebracht.
- 8Es handelt sich um ein Unterführungszeichen, d. h. dieses Werk ist ebenfalls vonFranz Xaver Winterhalter.
- 9Es handelt sich um ein Unterführungszeichen, d. h. dieses Werk ist ebenfalls vonFranz Xaver Winterhalter.
- 10Es handelt sich um Unterführungszeichen für "d’Aumale".
- 11Depot
- 12Im Schloss Chèreperrine inOrigny-le-Rouxwaren ab 1939 Bestände desLouvreausgelagert.
- 13LautPossebefand sich dieses Werk auf Schloss Chèreperrine, im "Bericht über die im besetzten Gebiet befindlichen wertvollen Bilder" wird es jedoch als auf Schloss Louvigny inLouvignygelagert geführt; für denselben Künstler ist in diesem Bericht für Schloss Chèreperrine das Bild "Mutter Gottes mit Kind" gelistet (s.NARA, Record Group 260, Series: Restitution Research Records, 1945-1950, File Unit: Linz Museum: Report of Valuable Paintings in the German Occupied Territories, Liste "Italienische Meister", Nr. 5 und 3).
- 14Depot
- 15Es handelt sich um die Abkürzung des Namens "Pomona". "Vertumnus und Pomona" ist ein alter, inzwischen verworfener Titel dieses Gemäldes.
- 16Lucretia
- 17Es handelt sich um ein Unterführungszeichen, d. h. dieses Werk ist ebenfalls vonLuca Giordano.
2 -3 000 Dr.Warnekros!
niederl.2Bild.
Kriegsverwaltgs4Vicepräsident
Rue de La Loi 125
(Militärverwaltg)6
Militärverwaltungschef
Vorzimmer.
31. Okt. 20Hotel: Villlinga
1 RM = 12,50 frcs7
- 1Die ersten Einträge auf dieser Seite beziehen sich noch aufParis.
- 2niederländisches
- 3Possefuhr am 30. Oktober 1940 "früh mit [dem] Auto nachBrüssel", wo er sich bis zum Morgen des 3. November 1940 aufhielt. Am 3. November fuhr er "früh mit [dem] Auto nachden Haag". (s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch, Einträge vom 30.10.1940 und 03.11.1940).
- 4Kriegsverwaltungs
- 5Es handelte sich um die Adresse der Militärverwaltung inBrüssel. In der Rue de la Loi, niederländisch Wetstraat, befanden sich wichtige Regierungsgebäude.
- 6Militärverwaltung
- 7Es handelt sich um den damaligen Wechselkurs von Reichsmark in die Währung Belgischer Franken oder Franc; umgekehrt entsprach ein belgischer Franken 0,08 Reichsmark.
1 Gemälde 2 - 3000 RM für
Brüssel: Beauftrager für
KunstschutzProf. Hosemann.
Stellvertreter: K. v. R.2 Koehn
beim Militärverwaltgschef3
Tel. 542
Rue de la Loi 12.4
FahrerPietzschumrahmt
Wickel:Hotel Central bestellen !5
Schuhe:SeverinRue de Namur6
vonGrethern-
- 1Possefuhr am 30. Oktober 1940 mit dem Auto nachBrüsselund hielt sich dort bis zum 3. November auf. An diesem Tag trug er in sein Diensttagebuch ein: "Früh mit Auto nachden Haag" (s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch, Eintrag vom 03.11.1940).
- 2Wahrscheinlich handelt es sich um ein Kürzel für "Kriegsverwaltungsrat".
- 3Militärverwaltungschef
- 4Possenotierte sich die Telefonnummer und Adresse der Militärverwaltung inBrüssel. In der Rue de la Loi, niederländisch Wetstraat, befanden sich wichtige Regierungsgebäude.
- 5PossewollteFelix William Wickelwohl telefonisch beauftragen, ihm ein Zimmer im Hotel Central inDen Haagzu reservieren.
- 6Offenbar wollte sichPosseSchuhe kaufen. Jedenfalls war der Punkt auf seiner Liste (s.Eintrag vom Oktober 1940) nicht als erledigt gekennzeichnet. Er dürfte sich hier die Adresse eines Schuhhändlers in der Rue de Namur,Brüssel, notiert haben.
- 7Hauptmann
- 8Adjutant
Freitag morgen tel. ½ 10 in
Hotel
für Bilderkäufe im besetztn
Gebiete alleinDr. Mühlmann
zustäntig (Anlass Lanz sammlg1)
(Anweisung desReichskommissar)2
Mannheimer3
- 1Gemeint ist die Kunstsammlung vonOtto Lanz.
- 2ReichskommissarArthur Seyß-Inquartbehauptete fürMühlmannein Exklusivrecht für Kunsteinkäufe, ein Vorkaufsrecht.
- 3Gemeint ist die Kunstsammlung vonFritz Mannheimer. Am 10.10.1940 meldete auchPosseLinzer Interessen bei einer zukünftigen Verwertung der Sammlung an (s.BArch, B 323/103, Nr. 154, Posse an Bormann, 10.10.1940). Am 18.11.1940 wurde die Dienststelle Mühlmann auf den 'Führervorbehalt' hingewiesen (s. Lammers an Seyß-Inquart, 06.11.1941: zit. nachBackes (1988), S. 110 f.). Erst danach war sie bereit, die 27 durchMühlmannerworbenen Gemälde der Sammlung Mannheimer, diePossesicherlich zuvor inDen Haagausgesucht hatte, nachMünchenzu schicken (s.Schwarz (2004), S. 52).
Willem
Brueghel d. J.1deraufde Boer-Ausstellg2
180003 war
40000
H Maris. Brahmsstraat
Amsterdamfür 14
M.esoll 800000 fl. für L. ge-
boten haben (nein, eine Million)
Oberstleutnant a. D. Gysberti Hodenpyl7
Slg8Lanz:9kl.10Lorenzo Monaco
liegt Gebot 300 000 fl. vor.
2
- 1Gemeint ist ein Gemälde vonPieter Brueghel d. J.
- 2Ausstellung
- 3Diese und alle folgendenPreisangaben dieser Seite vermerktePossein der damaligen Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt.
- 4Sammlung
- 5Gemeint ist die Kunstsammlung vonFritz Mannheimer.
- 6Vermutlich istMax J. Friedländergemeint, denPossepersönlich kannte. Dafür spricht auch, dass der Name vonVitale Blochim Kontext erscheint, der ein enger Freund vonFriedländerswar. Beide Kunsthistoriker arbeiteten während der deutschen Besatzung der Niederlande mit den Deutschen zusammen (s.Nicholas (1995), S. 138 f.).
- 7Vermutlich istGeorge Henry James Gijsberti Hodenpijlgemeint.
- 8Sammlung
- 9Gemeint ist die Kunstsammlung vonOtto Lanz.
- 10kleiner