Drittes Reisetagebuch
u. Bauernwagen15 000 ?
KatzTel. 110506
ofen 300 RM.
Mannheimer1(Mühlmann Plietzch2
Twemehrere BuchstabenBank.
Onze Kunst 1918 (34,2)
Het Portret van Jan Neyan
door Rubens
- 1Gemeint ist die Sammlung vonFritz Mannheimer.Mannheimer, Direktor derAmsterdamerNiederlassung desBankhauses Mendelssohn & Co., hatte eine wertvolle Sammlung vorrangig von Kunsthandwerk und Kleinodien, aber auch Gemälden, zusammengetragen, die aus etwa 3000 Objekten bestand. Er war am 9. August 1939 verstorben. Einen Tag nach seinem Tod stellte dasBankhaus Mendelssohn & Co. Amsterdamdie Zahlungen ein. Die Kunstsammlung gehörte zu den Aktiva der Konkursmasse und ging an die Gläubiger. Nach der Besetzung der Niederlande bemühte sich die Dienststelle Mühlmann in Konkurrenz zuAlois Miedlum den Erwerb der Kunstsammlung für das Deutsche Reich. Die Dienststelle Mühlmann, die im Mai 1940 ihre Tätigkeit in den Niederlanden aufgenommen hatte, war beauftragt, vor allem aus sogenanntem 'Feindvermögen' anzukaufen und an deutsche Stellen weiter zu vermitteln.
- 2Dr. Eduard Plietzschwar Fachmann für holländische Malerei - er war u. a. Autor eines Buches überJan Vermeer- und ebenfalls für die Dienststelle Mühlmann tätig (zu Plietzsch s.Nicholas (1995), S. 139; Vlug, Jean, "Vlug Report 25 December 1945", Bericht über die Dienststelle Mühlmann, online abrufbar auflootedart.com;Meier-Ewert (2011)).Possesah ihn durchaus als Konkurrenten an (s.BArch B 323/114, Nr. 427, Posse an Wickel, 11.10.1940).
- 3Possenotierte sich, dass bezüglich der Sammlung MannheimerKaj Mühlmannund dessen MitarbeiterFranz Kieslingerzuständig waren.
- 4"Collectie" oder "Collection"
- 5Gemeint ist die SammlungDaniel Wolf.Posseübernahm wohl nichts aus der Sammlung. Vieles wurde anAlois Miedlverkauft (s.Eintrag auf der Homepage der niederländischen Restitutiecommissie).
- 6Possenotierte sich hier die bibliographischen Angaben zu einem Aufsatz vonGerard David Gratama, "Het portret van Jan Neyen door Rubens", Onze Kunst 34 (1918-08), S. 41-46.Gratamawar Direktor desFrans Hals MuseumsinHaarlem, wo sich das Porträt "Jan Neyen" seit 1915 als Leihgabe befand.Possebegutachtete es am 19. September.
fl. 7500
Bis Dienstag
14 000 fl.2
Restaurant Dorius3
stilleben8000
ca 1,25 h4
ca 2 m. h
1918. Sept. FrühBakker. - Mit diesem
nachHaarlem(imFr. Halsmuseum
beiGratamadasBildnis von Neyen
vonRubens.5 – Dann nachAmsterdam
- 1Vermutlich sollte für ein Gemälde "Bauernkirmes" vonDavid Vinckeboons, das derKunsthandel Gebr. Douwesfür hfl. 7.500,- anbot, eine Kaufentscheidung bis Dienstag, 24. September 1940, fallen. Das könnte der Grund dafür gewesen sein, dassPossedas Gemälde nicht ankaufte.
- 2Helmuth Lütjens,Amsterdamsche Kunsthandel Paul Cassirer, hattePosseim August 1940 das Gemälde "Schmerzensmann" vonLucas Cranachper Brief angeboten (s.BArch, B 323/144, Nr. 238, Lütjens an Posse, 31.08.1940). Wahrscheinlich handelt es sich um dasselbe Werk.
- 3Posseschrieb sich den Namen des für seine traditionelle holländische Küche bekannten, 1890 gegründeten Restaurant Dorrius, Nieuwedijk 60,Amsterdam, auf. Vermutlich aß er hier mitL. J. Bakkeram 19. zu Mittag oder, wahrscheinlicher am 20. zu Abend (s.Kostenaufstellung vom 17. bis 21.09.1940).
- 4Possenotierte sich die Größe der Werke, weil er für dasFührermuseumgroße Gemälde benötigte.
- 5Possefuhr mit seinem KunstagentenL. J. BakkernachHaarleminsFrans Hals Museum, um sich dort gemeinsam mit dem MuseumsdirektorG. D. GratamadasPorträt des Johannes NeyenvonPeter Paul Rubensanzusehen.Possekaufte das Gemälde später an.
Paech(nicht anwesd1),2 Douwes,Lütjens
VorherRyksmuseum(Slg5Lanz)6
mitBotschftsrat7Mohr, dann
19.20. Sept. vanDeventer(Kröller)8
Gruber9 17.0
FürAmsterdam
Hoink & Scherjon P. Veronese,
Heerengracht. Moll.10
Cramer11 Bazarstraat 20
Adv. Dr. MesterDeckan12. nichts
Oberlandesgerichtsdirektor
Dillersberger13 Fremden-/polizei.
Tel. 183150
- 1anwesend
- 2Possewollte bei dem KunsthändlerWalter Paechdas Gemälde "Landschaft mit dem Wunder der heiligen Katharina", das damals als WerkPieter Bruegels d. Ä.galt, ansehen, traf ihn jedoch nicht an (s. auch Eintrag vom September 1940).Paechhatte ihm das Werk zuvor schriftlich angeboten (s. BArch, B 323/145, Nr. 163, Paech an Posse, 30.08.1940).
- 3Diese Einträge beziehen sich noch auf den Aufenthalt inAmsterdam.
- 4Nachmittag
- 5Sammlung
- 6Possebesuchte dasRijksmuseuminAmsterdam, wo er hfl. 0,60 Eintritt zahlte (s.Kostenaufstellung vom 17. bis 21.09.1940) und die SammlungOtto Lanz, die dort seit August 1940 ausgestellt war, besichtigte (s.Degenhardt (1941)).
- 7Botschaftsrat
- 8Possetraf sich mitSalomon van Deventer, dem Leiter des Rijksmuseums Kröller-Müller, um mit ihm über die KunstsammlungHelene Kröller-Müller zu verhandeln, die den Grundstock des Museums bildete. Possewar daran interessiert, das Gemälde "Venus und Amor" (s. auchEintrag vom 21.09.1940) vonHans Baldung Grien anzukaufen. Drei Tage später schlug Posseden Erwerb des Gemäldes Martin Bormann vor (s. BArch, B 323/103, Nr. 163, Posse an Bormann, 23.09.1940).
- 9Vermutlich ist der KunsthändlerLudwig Grubergemeint.
- 10Possenotierte sich für seinen nächsten Aufenthalt inAmsterdam, dass er sich imKunsthandel Huinck en Scherjon, Herengracht 469, Gemälde vonPaolo Veroneseund vermutlich vonEvert Mollansehen wollte.
- 11Eventuell ist der KunsthändlerGustav Cramergemeint.
- 12Das Wort könnte eventuell auch "Decker" heißen.
- 13Eventuell ist der OberlandesgerichtsratWalther Dillersbergergemeint.
(Frl.)
Dr. Kiesslinger, Lange Vorhout
90
(bei van Dyk
1142702
BeiK. großenCuypnach-
fragen.6
Kat. Zeichnungen II
Cook gr 613 ?
Rbdtschule Bd II u. III. (Pomona)7
Th. de Kayser(?),Bildnis j. Mann
8 500
Es. v. de Velde,Gartengesellschaft
8000 gebote
- 1Gemeint ist wohl ein Werk des MalersEsaias van den Velde, vermutlich das weiter unten erwähnte "Feest op het terras van een tuin".
- 2Posse notierte sich hier vermutlich die private Wohnadresse und Telefonnummer vonFranz Kieslinger inDen Haag, der wohl bei einer Familie van Dyck, Lange Voorhout 90, untergekommen war.
- 3Possenotierte sich, dassKurt Erasmusfür die Verkaufsvermittlung eines Werkes vonJan Vermeer van Delftaus der Sammlung ten Cate eine Provision von 5 % verlangte. In einem Schreiben anPossekamErasmusam Tag darauf darauf zurück (s.BArch, B 323/144, Nr. 344, Erasmus an Posse, 21.09.1940). Bei dem fraglichen Werk handelt es sich vermutlich um das Gemälde "Lezende man".
- 4Vermutlich ist ein Werk des MalersRembrandtgemeint, eventuell das einige Zeilen später erwähnte Gemälde "Vertumnus and Pomona", dasKurt Erasmusals ein eigenhändiges WerkRembrandtsanbot (s.BArch, B 323/144, Nr. 344, Erasmus an Posse, 21.09.1940).
- 5Eventuell notiertePossesich hier verschiedene Provisionsraten, um seinem AgentenKurt Erasmusgegenüber Argumente gegen dessen hohe Provisionsforderungen zu haben. Dieser forderte 10 % Provision für die Vermittlung des Gemäldes vonRembrandt(s.BArch, B 323/144, Nr. 344, Erasmus an Posse, 21.09.1940).
- 6Gemeint ist wohl ein Werk eines Vertreters der Malerfamilie Cuyp, bestehend ausAelbert Cuyp, seinem VaterJacob Gerritsz. Cuypsowie dessen HalbbruderBenjamin Gerritsz. Cuyp. Am 21. September erwähntePosseein Werk "Flucht"vonAelbert Cuyp- möglicherweise handelt es sich dabei um das Gemälde "Rotsachtig landschap met de vlucht naar Egypte" (s.Eintrag vom 21.09.1940). Eventuell ist damit dasselbe Werk gemeint.
- 7Kurt Erasmusschrieb an Possezu dem Gemälde"Vertumnus and Pomona": Das Gemälde stamme aus der SammlungSir Francis Cookund sei "im grossen Katalog von Cook, Band II, 1914, No. 318, [...], bezeichnet [...]. Die Zeichnung, die am engsten mit dem Gemälde zusammenhängt, ist No. 614 (auf Seite 177 Kl. d. Kunst Band II der Zeichnungen)". Vermutlich war der folgende Katalog gemeint: W. R. Valentiner (Hg.), "Rembrandt. Des Meisters Handzeichnungen, Klassiker der Kunst." Bd. II, Stuttgart/Berlin 1934. Erasmusforderte 10 % Provision für die Vermittlung (s.BArch, B 323/144, Nr. 344, Erasmus an Posse, 21.09.1940; zum Katalog der Sammlung Cook s.Cook (1914)).
Köln, Meister um 1320(1350)
2 Schreintürenca 55 cm
60 000. fl.1
Wickel: Transport
1 Vermeer3 }Amsterdamzu enormen
1 Rbdt4 } so viele Leute! Preisen
zahlen Kassen H
Geboten fürRubens(Haarlem) 1200005
90 000 fl. anBakker R. J. Bier
x nicht über Clearing:Haarlem
10 000 anBakker
(Kommission)6
Bakker: Souts5 500 fl
Paris: woGraf Clemens Bethusie9 ?
6 Daendelsstraatden Haag
- 1Possebesichtigte beiKurt Bachstitz zwei Flügel eines Altarschreins einesKölner Meisters und zeigte sich an deren Ankauf interessiert, sodass ihm Bachstitz am selben Tag noch nähere Informationen sowie eine Expertise von Ludwig Baldass ins Hotel Centraal schickte (s. BArch, B 323/144, Nr. 90-92, Bachstitz an Posse). In dem Gutachten verwiesBaldassdarauf, dass die Tafeln "eng verwandt" mit zwei Altarflügeln im Bayerischen Nationalmuseum seien. Er stützte sich dabei aufAlfred Stange, der die Werke in einem Aufsatz von 1930 demselben Meister zugeschrieben hatte (s.Stange (1930), S. 53-55).
- 2Es handelt sich um das Gemälde "Venus und Amor" vonHans Baldung Grienaus der SammlungKröller-Müller,Otterloo, (s. auchEintrag vom 20.09.1940) über deren Ankauf die Dienststelle Mühlmann schon für die SammlungHermann Göringsin Verhandlungen stand (s.National Archives, Ardelia Hall Collection: Munich Adminstrative Records, Restitution Research Records, Mühlmann, Kajetan: Detailed Interrogation Report (D I R) No.1, p. 30). Am 23. September schriebPossenoch ausDen HaaganMartin Bormann, dass er das Gemälde, "eines der schönsten und bedeutendsten Werke deutscher Renaissancemalerei", für das geplante FührermuseuminLinzhaben wollte. Die dort geplante deutsche Abteilung würde dadurch ihr Hauptstück erhalten.Posseempfahl, "schon jetzt auf die schwebenden Verhandlungen in diesem Sinne einzuwirken." Er betonte, dass die Hauptfigur fast lebensgroß sei, denn er war auf der Suche nach großformatigen Gemälden für das geplanteFührermuseum(s.BArch, B 323/103, Nr. 163, Posse an Bormann, 23.09.1940).
- 3Gemeint ist ein Werk des Künstlers Jan Vermeer van Delft.
- 4Gemeint ist ein Werk des Künstlers Rembrandt Harmensz van Rijn.
- 5Posseerfuhr, dass die arisierte Firma GoudstikkerinAmsterdamhfl. 120.000,- für das Porträt "Jan Neyen (1568-1612)" vonPeter Paul Rubensgeboten hatte, für das er hfl. 100.000,- zahlte. Seiner Einschätzung nach waren auf dem Amsterdamer Kunstmarkt zu viele Ankäufer tätig. Am 23. September beschwerte er sich ausDen HaagbeiMartin Bormanndarüber: "Leider wird die Arbeit hier in Holland dadurch erschwert, dass durch dieFirma GoudstikkerinAmsterdamin verstärktem Masse alle ihr erreichbaren Bilder zu außerordentlich hohen Preisen aufgekauft werden. Bei demRubens[...] haben dieselben Aufkäufer mich durch ein Mehrgebot von / 20.000,- zu verdrängen gesucht, obwohl sie wissen mussten, für wen ich Bilder kaufe. Dass auf diese Weise die Preise ungeheuer in die Höhe getrieben werden, ist verständlich." (s.BArch, B 323/103, Nr. 163, Posse an Borman, 23.09.1940).
- 6Für das Gemälde "Jan Neyen (1568-1612)" vonPeter Paul Rubens sollten hfl. 90.000,- an J. R. Bier (s.Eintrag auf herkomst gezocht/origins unknown) gezahlt werden. L. J. Bakker sollte hfl. 10.000,- als Provision erhalten (s.BArch, B 323/144, Nr. 119, Bakker an Posse, 08.09.1940; s. auchEintrag vom September 1940).
- 7Eventuell istMax J. Friedländergemeint oder es handelt sich um die Abkürzung des Wortes "Freitag".
- 8Vermutlich ist ein Werk des KünstlersAdriaen Brouwergemeint.
- 9Eventuell ist ein Mitglied der Adelsfamilie von Bethusy-Huc gemeint.
Sonnabend 21. Sept.Bignell:Es. v. d. Velde
sog.1Th. d (Keyser;2 - beiBachstitz. –
Mittags mitWickelu.Schneider.3–
Rubensporträt.5–Peterich(Hz.6-
22.9 (Sonntag). FrühPeterich. –
Limburg-Stirum. – Abends bei
Wickel(Baldung, Abtransport).10
Katz: Rembrandt
Molenaer
(Bakker)
Huink & Scheyon Heerengracht 469
(Veronese – Moll)14
fl 22000
- 1sogenannter
- 2Posse verhandelte erneut mitCharles John Robert Bignellvon derGalerie Esher Surrey, Den Haag, den Ankauf der Gemälde "Feest op het terras van een tuin" vonEsaias van den Veldeund "Portret von een man" vonThomas de Keyser(s. auchEintrag vom 20.09.1940).
- 3Hans Schneider, der Leiter desRijksbureaus voor Kunsthistorische Documentatie (RKD), hatte sich mitPossesMitarbeiterFelix William Wickelin Verbindung gesetzt, weil eine Dienststelle desReichskommissarsdas Gebäude desRijksbureausübernehmen wollte.Wickelhatte am 17. September ein Ansuchen an den Generalkommissar und ReichsamtsleiterFritz Schmidtgerichtet, das Gebäude in seiner ursprünglichen Nutzung zu erhalten (s.BArch, B 323/114, Nr. 433, Wickel an Schmidt, 17.09.1940).PosseundWickeldürften mitSchneiderdas weitere Vorgehen in dieser Angelegenheit besprochen haben.
- 4Nachmittags
- 5Im Hotel kam es zum Abschluss des Kaufs des Gemäldes "Jan Neyen (1568-1812)" vonPeter Paul Rubens(s. auch Einträge vomSeptember 1940,19.09.1940und21.09.1940).
- 6Handzeichnungen
- 7Sammlung
- 8Possetraf sich mitLucas Peterichbezüglich der Altmeister-Handzeichnungensammlung vonFranz Koenigs.Peterichfungierte als Vermittler für seinen Schwiegervater, den Kunstsammler Daniël George van Beuningen, der die Sammlung im April 1940 gekauft hatte. Im Dezember 1940 erwarb Posse für 1.400.000 Gulden 528 Zeichnungen aus der Sammlung Koenigs, vor allem Alte Meister wie Rembrandt, Rubens und andere bekannte Niederländer, aber auch 24 Blätter Dürers, zwei Zeichnungen Grünewalds sowie Zeichnungen der Donauschule: Altdorfer, Wolf Huber und ihre Schüler (zur Sammlung Koenigs und dem Verkauf an Posse s.Dekker (2018), S. 47-61). Das war wohl der wichtigste Ankauf für das Graphische Kabinett des geplanten Führermuseums, denn Posse hatte vor, dort eine große Abteilung der Donauschule aufzubauen. Am 28. März 1941 berichtete er an den Leiter der Reichskanzlei, Hans Heinrich Lammers: "Jedenfalls erhält das geplante Graphische Kabinett inLinzdurch diesen Ankauf einen Grundstock, der es allein zu einem der beachtenswertesten Kabinette Deutschlands machen wird." (s.BArch, B 323/101, Nr. 365, Posse an Lammers, 10.12.1940).
- 9Datumsangabe: 22. September 1940
- 10Possebesprach mitFelix William Wickelwohl die Angelegenheit des Gemäldes "Venus und Amor" vonHans Baldung Grienaus der Sammlung Kröller-Müller,Otterloo, sowie den Abtransport der angekauften Kunstwerke.
- 11Gemeint sind Werke der KünstlerRembrandt Harmensz van Rijn,Jan Miense MolenaarundAelbert Cuyp. Es könnte sich um "Oude man met baard", damals Rembrandtzugeschrieben, sowie "Musicerende kinderen" vonMolenaarhandeln, bezüglich derer Posse mit derFirma Katzin Kontakt stand. Mit dem Werk vonCuypdürfte das Gemälde "Rotsachtig landschap met de vlucht naar Egypte" gemeint sein. Am 20. September hatte sichPosse notiert, dass er beiKatzden "großen Cuyp" nachfragen wollte (s.Eintrag vom 20.09.1940). Eventuell ist dasselbe Gemälde gemeint.
- 12Vermutlich ist ein Werk des KünstlersAdriaen Brouwergemeint.
- 13Vermutlich ist der KunsthistorikerVitale Blochgemeint.
- 14Gemeint sind Werke der KünstlerPaolo Veroneseund vermutlichEvert Moll.
Nachdem Haagzurück. –
BeiKatz(nicht angetroffen) u.
beiBignell. Dann beiDr. Schneider.
Adr.Jagenau
Hotel Viktoria. 1030U.
Mittwoch 25. Sept.1
24. Sept.
des Tobias (über 1 m)
fl. 400002
N. Maes,Familie am Hauseingag3
fl. 40000
(Freitag Rbdt4 1 Wort)
- 1Possenotierte sich hier eine Verabredung mitL. J. Bakkerim Hotel Victoria, Damrak 1-5,Amsterdam. Es ging wohl um das Porträt "Jan Neyen (1568-1612)" vonPeter Paul Rubens, an dessen Ankauf sowohlBakkerals auchL.W.S. Paardenkooperbeteiligt waren.
- 2Am 24. September 1940 verhandeltePossebei derFirma D. Katzden Ankauf von Gemälden. Das Gemälde "Genezing van de blinde Tobias" wurde als ein WerkRembrandtsangeboten,Possestellte hier aber eine Zuschreibung an Govaert Flinck in den Raum. Heute gilt es als Werk von Gerrit Willemsz. Horst.
- 3Hauseingang
- 4Gemeint ist ein Werk des KünstlersRembrandt Harmensz van Rijn.
8000
Brouwer 32.0001
9000 fl.
A. Boer Pitt
Piet. Heinstr 64 A
6000 fl.
25.3 frühDr. V. Bloch. – ¾ 100
Paardenkooper.,de Vries(misera-
ble Bilder in Privatbesitz ange-
Bolu.Hondecoeter.4 - Bei
Huink(P. Veronese5 - Moll6). -
- 1Vermutlich ist das Gemälde "Drie boeren in herberg" gemeint, dass früherAdriaen Brouwerzugeschrieben wurde. Heute gilt es als WerkJoos van Craesbeecks.
- 2Gemeint ist das Gemälde "Caritas" vonLambert Lombard, das vomKunstzaal Oudt-Holland, auch Kunsthandel A. J. Boer genannt, angeboten wurde.
- 3Datumsangabe: 25. September 1940
- 4Gemeint sind die Werke "De grootmoedigheid van Scipio" vonFerdinand Bolund "Hoenderhof" vonMelchior de Hondecoeter.
- 5Gemeint ist ein Werk des KünstlerPaolo Veronese.
- 6Gemeint ist vermutlich ein Werk des KünstlersEvert Moll.
Bignell:/Th. d. Kaeyser(?),Bildnis
/J. B. Weenix,Ldschft J. B. Weenix, Ldschft m. Jägern
de Boer:xA. Beyeren,Fischstilleben
8 000
8000
3 2 000
Woudrighem 9 000.
Roxane 135 000
3 4 000
Katz:
40000
Rommelpotspieler40000
/Bol,Familienbild 45 000
/Molenaer,Musiz.1Kinder 15 000
/Jan Dav. de Heem,Stilleben50 000
(J. van Son,Stilleben 5000)
Goedkoop Haag Nordeinde 96
Sgr. Sala(Aus-
kunft)
Nicht gesehen:2
usw. (7)
Franzosen gr.6Format
Italiener (2120)
Freitag.Slippers
- 1Musizierende
- 2Posse notierte sich, wie weit er einen systematisch geordneten Gemäldebestand oder eine Künstlerkartei durchgesehen hatte.
- 3Niederländer
- 4Vermutlich ist der MalerRogier van Weydengemeint. Davan Weydenein Maler des 15. Jahrhunderts war, meinte Possemöglicherweise, dass er die Bestände, die chronologisch nach den Werken van Weydens einzuordnen sind, nicht mehr durchgesehen hatte.
- 5Unterführungszeichen
- 6großes
Clearing: bezahlen die Niederlande?
Es. v. de Velde fl. 12 500
Th. de Keyser 8.500
Jan Bapt. Weenix 5 000
fl. 26000
40 000
Heroische Szene 10 000
Bicci di Lorenz
Lorenzo38 000
ca4340cm hoch
11 br.4
Aert van der Neer,Große Landschaft
mit Jägerstaffage30 000
voll bezeichnet!
- 1Possevermutete, dass es sich bei dem mit "Heroischer Szene" unbestimmten Bildsujet um eine Darstellung von "Rinaldo und Armida" handeln könnte. Er bestimmte die Szene jedoch später korrekt als "Meleager und Atalante" (s.Schwarz (2004), S. 108, 228).
- 2Vermutlich ist das Gemälde "Lezende man" gemeint, das damals als Werk Jan Vermeers van Delft galt und heute einem unbekannten Künstler zugeschrieben wird.
- 3"telegrafisch" oder "telegrafieren"
- 4Gemeint ist ein Werk des MalersBicci di Lorenzo. Es wurde vermutlich nicht angekauft.
vonVerocchioschüler.
7 – 8 000 oder billiger.
27.Bignell(gekauftE. v. de Velde
Th. de Keyser,Weenix26000) /
BeimReichskommissar(Baldung)2
Bachstitz. – BeimReichskom-
tel. zu erreichen). – beiBloch.
1530 tel. mitBormann
zuerst Verhandlungen ange-
knüpft, dem fällt es zu" –3
1854Abfahrt nachDresden
- 1Italienische
- 2Possebesprach sich mitArthur Seyß-Inquart in der Angelegenheit vonHans Baldung GriensGemälde "Venus und Amor" aus der SammlungHelene Kröller-MüllerinOtterloo, dasPossegerne für dasFührermuseumerworben hätte.
- 3Possehatte sich Notizen zu diesem Telefonat gemacht (s.BArch, B 323/103, Nr. 161):Martin Bormannteilte ihm mit, dassJan Vermeer van DelftsGemälde "Die Malkunst" von der Erbengemeinschaft Czernin,Wien, gekauft werden solle. Bezüglich des Gemäldes "Venus und Amor" vonHans Baldung GrienhatteHitler wohl entschieden, dass es derjenige bekommen solle, der „zuerst Verhandlungen angeknüpft" hatte, wasKaj Mühlmann bzw.Hermann Göringwar. Beim nächsten Treffen am 12. Oktober 1940 (s.Einträge vom 12./13.10.1940 (0041)und(0042)) sprachPosseerneut mitHitlerüber das Gemälde (s. BArch, B 323/103, Nr. 152, Vortrag Dir. Posses beim Führer 12. Oktober 1940). Im November 1940 kaufte schließlichGöringdas Gemälde durchMühlmannan (s.Yeide (2009), S. 321).
- 4Bormann informierte Posse über den Stand der Ankaufsverhandlungen für das Monumentalgemälde "Venedig huldigt Caterina Cornaro" vonHans Makart im Besitz derNationalgalerie Berlin. Es war im Sommer 1940 auf der großen Makart-Ausstellung anlässlich des 100. Geburtstags des Malers in der Salzburger Residenz ausgestellt worden. Am 1. September hatte Hitlerbei derNationalgalerieanfragen lassen, ob das Bild zu erwerben sei. Vier Tage darauf hatte der kommissarische Leiter derNationalgalerie,Paul Ortwin Rave, das Ministerium um die Verkaufsgenehmigung gebeten (s.SMB-ZA, I/NG947). Vermutlich berichteteBormann Posse, dass diese erteilt worden war. Am 8. Oktober informierte er Posse, dassHitlerdas Gemälde für 60.000 RM angekauft habe undPossedaher nichts mehr in der Angelegenheit unternehmen müsse (s.BArch, B 323/103, Nr. 157;BArch, B 323/161, III 1247 und III 1250-1254;Schwarz (2011), 253-254; Schwarz (2016), S. 120-133).
Do. 100Haag
LAAN VAN. MEERDER
VOORT 366.
TEL. 390.494.1
Hermsen, Ruysdaelkade 75
BellonoysRockin
Paech Rokin 57
Lütjens Keyzersgracht 109
de Boer Heerengracht 474
Ryksmuseum(Mannheimer8)
Hajenius9
- 1Es handelte sich um die Adresse und Telefonnummer derKunsthandlung L. E. RobaardinDen Haag. Dort wurdePossedasTeniers-Gemälde "Wachstube" angeboten (s. auchEintrag vom November 1940).
- 2venezianische
- 3Eine Vedute ist die wirklichkeitsgetreue Darstellung einer Stadtansicht oder Landschaft.
- 4Der Bucintoro, die Goldene Barke, war das Staatsschiff der Dogen vonVenedig. Bei der "Festa della Sensa", auch "Festa dell'Ascensione", einer an Christi Himmelfahrt stattfindenden staatlichen Feier, fuhr es zusammen mit anderen Booten in einer Prozession auf die Lagune hinaus, um die symbolträchtige Zeremonie der "Sposalizio del Mare", der VermählungVenedigsmit dem Meer, abzuhalten.
- 5Possenotierte sich im Folgenden Namen und Adressen von Kunsthändlern, Kunsthandlungen, Museen und Geschäften, die er inAmsterdamaufsuchen wollte.
- 6Es handelt sich um Unterführungszeichen, d. h. diese Kunsthandlung befand sich ebenfalls an der Rokin.
- 7Es handelt sich um Unterführungszeichen, d. h. diese Kunsthandlung befand sich ebenfalls in der Keizersgracht.
- 8Gemeint ist die Kunstsammlung vonFritz Mannheimer.
- 9DaPossestarker Raucher war, ist wahrscheinlich die ZigarrenhandlungP. G. C. Hajeniusgemeint.
Freitag morgen tel. ½ 10 in
Hotel
für Bilderkäufe im besetztn
Gebiete alleinDr. Mühlmann
zustäntig (Anlass Lanz sammlg1)
(Anweisung desReichskommissar)2
Mannheimer3
- 1Gemeint ist die Kunstsammlung vonOtto Lanz.
- 2ReichskommissarArthur Seyß-Inquartbehauptete fürMühlmannein Exklusivrecht für Kunsteinkäufe, ein Vorkaufsrecht.
- 3Gemeint ist die Kunstsammlung vonFritz Mannheimer. Am 10.10.1940 meldete auchPosseLinzer Interessen bei einer zukünftigen Verwertung der Sammlung an (s.BArch, B 323/103, Nr. 154, Posse an Bormann, 10.10.1940). Am 18.11.1940 wurde die Dienststelle Mühlmann auf den 'Führervorbehalt' hingewiesen (s. Lammers an Seyß-Inquart, 06.11.1941: zit. nachBackes (1988), S. 110 f.). Erst danach war sie bereit, die 27 durchMühlmannerworbenen Gemälde der Sammlung Mannheimer, diePossesicherlich zuvor inDen Haagausgesucht hatte, nachMünchenzu schicken (s.Schwarz (2004), S. 52).
!Einreiseins besetzte Gebiet
mit Soldaten u. Trommel
Rüstung
4 500 fl.1
Sweelinckstr. 61
3326 502
Bachstitztel.
Parklaan 46.
300007
- 1Preisangabe in der damalige Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt
- 2BlochsAdresse inDen Haagund vermutlich seine Telefonnummer
- 3vermutlich Telefonnummer
- 4eventuell
- 5Possenotierte sich die Adresse vonDaniël George van Beuningen, mit dem er, eventuell über dessen Schwiegersohn, den MalerLucas Peterich, der inElspeetwohnte, über den Verkauf der überwiegend deutschen Zeichnungen aus der Sammlung vonFranz Koenigsverhandeln wollte: 528 Zeichnungen und einige Gemälde für 1,4 Millionen Gulden, Peterichsollte eine Provision erhalten (s.BArch, B 323/103, Nr. 124, Posse an Bormann, 11.12.1940; s. auchMuller/Marres-Schretlen (2002), S. 64 f., 199 f., 219, 259, 264).
- 6Eventuell ist der KünstlerAelbert Cuypgemeint.
- 7Preisangabe in der damalige Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt
Lange Gasse 30
Telegramm
32 : 333
Gehört zu Serie (3 im
Bonner Museumdat.41524)
Molenaer8,Winterldschft mit Fig
6000 fl.
- 1Hans Schneider war gebürtiger Basler. Posse notierte sich hier offenbar dessen Basler Adresse. Schneider sollte 1941 in die Schweiz zurückkehren, hatte dann aber die Adresse Angensteinerstraße 22, Basel (s.BArch, B 323/145, Nr. 8-10, Katz an Wickel, 09.08.1941).
- 2Gemeint ist die Kunstsammlung vonOtto Lanz.
- 3Possenotierte sich die Maße des Bildes in cm.
- 4datiert
- 5Sammlung
- 6versteigert
- 7Dieses Gemälde aus der Kunstsammlung vonRudolf Peltzerwurde bei der Versteigerung vonFrederik Muller & Co.am 26.05.1914 inAmsterdamals Nummer 13 angeboten. Laut Katalogeintrag gehöre diese Tafel zu derselben Bildserie der Passion Christi, von der sich drei andere mit 1524 datierte Werke imLandesmuseum Bonnbefänden (s.Katalog (1914), S. 8, Nr 13).
- 8Es gibt mehrere niederländische Maler des 16. und 17. Jahrhunderts, die den Nachnamen "Molenaer" tragen. Da es sich bei dem im Folgenden erwähnten Gemälde wohl primär um ein Landschaftsbild handelte, ist vermutlich der KünstlerNicolaes Molenaergemeint.
Nieuwe Haven 24I
Veronese1 Dr. Mühlmann
verzichtet "u. überlässt
Grubervan Kijfhoeklaan
733
FürHaberstock Katz
van Dyck25000 fl.
Slingelandt6000.5
- 1Gemeint ist ein Gemälde vonPaolo Veronese.
- 2Beim Treffen mitEduard PlietzscherfuhrPosse, dassMühlmannseinerseits auf ein Bild vonPaolo Veroneseverzichtete. Dabei handelte es sich eventuell um das "Portret van Daniele Barbaro" aus der Kunstsammlung vonOtto Lanz.
- 3Adresse des zuvor genannten Kunsthändlers inDen Haag.
- 4Diese und alle folgenden Preisangaben auf dieser Seite vermerktePossein der damalige Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt.
- 5Possenotierte sich als Empfehlung für seinen Freund, den KunsthändlerKarl Haberstock, drei Gemälde mit Preisen in der damaligen Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt, dieKatzanbot und die er selbst nicht erwerben wollte. Bei dem Gemälde vonJacobusoderAbraham Storck handelt es sich vielleicht um "Canal in der Stadt", das ihmKatzauf der Rechnung vom 27.09.1940 angeboten hatte (s.BArch, B 323/145, Nr. 63); bei demjenigen vonAnton van Dyckkönnte es sich um die Skizze "Anbetung der Könige" handeln, die ihmKatzebenfalls offeriert hatte (s.BArch, B 323/145, Nr. 63, Rechnung vom 27.09.1940).Possehatte auf den Erwerb verzichtet, wie er am 07.10.1940 anWickelschrieb (s.BArch, B 323/114, Nr. 428). Das letzte erwähnte Werk stammte vonPieter Cornelisz van Slingeland. Die Gemälde sind allerdings auch nicht inHaberstocksGeschäftsbüchern aufgeführt, sodass vermutet werden darf, dass auch dieser sie nicht erwarb.
25. Nov. 40. 1730Dr. Mühlmann
Fotos kommen ausWien.
zur Verfügung.
im Wiener Bankverein ge-
funden.4
26. Nov. 40 abends nachBerlin5
Abendbrot 1.30
FahrkarteDr.-Bln-Dr.II.9 27.20
27.10Hotel 17.25
Portier; Hausdiener, Gepäck 3.-
Frühstik 7070
Auto. 5.20
60.65
- 1telefonischer [Anruf]
- 2Gemeint ist die Kunstsammlung vonFritz Mannheimer.
- 3Sammlung
- 4Der Hinweis auf das "Porträt eines Mannes" vonFrans Halsaus der Sammlung vonAntonie Lilienfeldwar vonBaldur von SchirachanHitlerergangen, woraufhinPossevonBormann beauftragt wurde festzustellen, ob es für eine Erwerbung für dasFührermuseumin Frage komme (Zum "Porträt eines Mannes" vonFrans Halss. auchEintrag vom Januar 1940sowie vomNovember/Dezember 1940).
- 5Am 26. November fuhrPossenachBerlin, um sich mitHitlerzu treffen: "Abends 70nachBerlin. 100[abends] während Fliegeralarm Ankunft, zu Fuss nachReichskanzlei: dort Zusammentreffen mit demFühreru. Besprechung. AnwesendPhil. von Hessenu.Reichsführer Himmler. 27. Nov. 40 635Rückfahrt nachDresden." (s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch).
- 6erneute Datumsangabe: 26. November 1940
- 7Hauptbahnhof
- 8Im Juni 1939 wurde Posse von der Reichskanzlei ein Verrechnungsbetrag von 10.000,- Reichsmark zur Verfügung gestellt zur Begleichung seiner Reisekosten. Das Geld wurde auf sein Konto Nr. 7102 bei der Dresdner Bank, König Johannstraße, überwiesen. Am 14.10.1940 war der Betrag bis auf RM 2067,- erschöpft und er forderte "eine weitere Summe" an. "Es ist selbstverständlich, daß ich nach dem Verbrauch der RM 10 000 der Reichskanzlei sofort Abrechnung ablege." (s. BArch, B 323/103, Nr. 150, Posse an Bormann, 14.10.1940). Die akribischen Kostenaufstellungen dienten der erwähnten Abrechnung mit der Reichskanzlei.
- 92. Klasse
- 10Datumsangabe: 27. November 1940
29. Nov. 40
nach Holland
Auto Haupbhf.3 6.-
Schaffner 1.-
77.30
Auto - 1.20
Abend - 8.70
Auto 2.50
1. Dez.7Kaffee 90
Mittag 8.60
Abend 3.-
2.8Mittag 8.60
Auto 2.50
Abend (Mühlmann) 16.-
Bier usw. 3.20
3.9Mittag 3.10
Thee (Rotterdam) 3.50
Fahrer 3.-
Cigarren 3.10
Abend (Dr. Boernerusw)10 26.70
1101.94013
- 1Fahrkarte
- 21. Klasse
- 3Hauptbahnhof
- 4Datumsangabe: 30. November 1940
- 5Die folgenden Preisangaben auf dieser Seite vermerktePossein der damaligen Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt.
- 6mit
- 7Datumsangabe: 01. Dezember 1940
- 8Datumsangabe: 02. Dezember 1940
- 9Datumsangabe: 03. Dezember 1940
- 10Posseverbrachte den Abend mitHans Boerner, den er zur Schätzung der SammlungFranz Koenigsherangezogen hatte. Vermutlich war auchBoernersProkurist und MitinhaberEduard Trautscholdtanwesend, der gemeinsam mitBoernerin die Niederlande gereist war (s.BArch, B 323/145, Nr. 344, Boerner an Posse, 20.11.1940).
- 11Datumsangabe: 04. Dezember 1940
- 12Gemeint sind Fotografien von Objekten aus der Kunstsammlung vonOtto Lanz.
- 13zur Fortsetzung der Reisekostenaufstellung auf der Folgeseite
Willem
Brueghel d. J.1deraufde Boer-Ausstellg2
180003 war
40000
H Maris. Brahmsstraat
Amsterdamfür 14
M.esoll 800000 fl. für L. ge-
boten haben (nein, eine Million)
Oberstleutnant a. D. Gysberti Hodenpyl7
Slg8Lanz:9kl.10Lorenzo Monaco
liegt Gebot 300 000 fl. vor.
2
- 1Gemeint ist ein Gemälde vonPieter Brueghel d. J.
- 2Ausstellung
- 3Diese und alle folgendenPreisangaben dieser Seite vermerktePossein der damaligen Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt.
- 4Sammlung
- 5Gemeint ist die Kunstsammlung vonFritz Mannheimer.
- 6Vermutlich istMax J. Friedländergemeint, denPossepersönlich kannte. Dafür spricht auch, dass der Name vonVitale Blochim Kontext erscheint, der ein enger Freund vonFriedländerswar. Beide Kunsthistoriker arbeiteten während der deutschen Besatzung der Niederlande mit den Deutschen zusammen (s.Nicholas (1995), S. 138 f.).
- 7Vermutlich istGeorge Henry James Gijsberti Hodenpijlgemeint.
- 8Sammlung
- 9Gemeint ist die Kunstsammlung vonOtto Lanz.
- 10kleiner
80001
8000
bez330000
D. Teniers(bez4),Hirt mit Herde
18000
20000
20000
164 000 fl.6
Krawatte & Hdschuhe8 (Telegramm)
- 1Diese und die fünf folgenden Preisangaben auf dieser Seite vermerktePossein der damaligen Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt.
- 2niederländisch in etwa "Flussansicht"
- 3bezeichnet [=signiert]
- 4bezeichnet [=signiert]
- 5bezeichnet [=signiert]
- 6Gesamtsumme der Gemäldekostenin der damaligen Währung Niederländische Gulden, auch Holländische Florin genannt
- 7Gemeint ist wahrscheinlich die Laan Cobes van Cattenburch 1 inDen Haag, die Dienstanschrift vonFelix William Wickel.
- 8Handschuhe
- 9Cigarren
- 10Gemeint ist vermutlich ein Gemälde vonAlbrecht Altdorfer.
- 11gegen
- 12kleiner
- 13Posseverhandelte offenbar mitEduard Plietzschals Abgesandtem der Dienststelle Mühlmann, welche Gemälde er aus der Sammlung Mannheimer bekommen könne. Ein Gemälde, vermutlich vonAlbrecht Altdorfer, angeboten für 180.000.- RM, wurde nicht angekauft, aberPossesollte die Alternative, das kleine Rembrandt-Gemälde "Bildnis des Ephraim Bonus", erwerben.
fl. 1250002
Riviersgezicht3u.A. v. d. Neer
- 1Der Preis ist wohlin der damaligen Währung Niederländische Gulden angegeben, auch Holländische Florin genannt.
- 2Der Preis in der damaligen Währung Niederländische Gulden angegeben, auch Holländische Florin genannt.
- 3Übersetzt bedeutet das niederländische Wort "Riviersezicht" in etwa "Flussansicht". Es handelt sich um den Titel des Kunstwerks.