Zweites Reisetagebuch

1 - 17 von 17
04d3048b84ff2cc61dbaaeb88ba9c713.tif

31eingekreist

1940

 

Dr. Hans Posse

Dresden

Staatl. Gemäldegalerie

 

1940 Jan. - Mai

b15a50aa9a0c95c7e6d1bf1614797c88.tif

23. Jan. 40

Denkmalsamt1

Rennweg 82

(Rennweg 6)3

ca 6 - 8000 Objekte4

BondyentgültigbeschlagnahmtUnleserlich5

Egger-Lienzzus.618 Stück an Kärnten

d. h. fürE. L.-MuseuminLienz

in Verwahrung nehmen. 1 Stück

fürKlagenfurter Museum(1Toten-

Tanz)

(VorschlagDr Seiberl).

Riesenschwarten, die fortsollen!7

R. v.Alt,Inneres einer got.8Kirche

istAlttar desLeonhard Astes

inHallstadt(Dr. Seiberl)9

Hz.10u Aquarelle

Viele Hz.11vonTroger, sichergestellt

von Lederer12u. a.13

Schwind schöne Lau(Lederer)14

76gr. Hzeichnungen15

(Kartons)

sowie 3 gr.16Kartons (farbig)

für Staatsoper17

 

5

c245811e214954893449c84c245918f1.tif

InInnsbruck(DepotFerdinandeum)

befindet sich "Tod Mariä"

ca 80 h.1, das stilist.2zu Flügeln

desMauerscherAltarsgehört

u. in gewissem Zusammenhang

zu Bondy,Pfingstfeststeht.3

 

Slg.4ReissingerL.5

ReinitzUlliUllmann Wien6

 

Ebenso2 große Thonapostel

von Ölberg beiSuse Ullmann

Wien.7

 

Gute Sachen vonAuspitzbei

Bachstitz,AmsterdamHaag. Diese

Stücke sind zur Ausfuhr nicht

freigegeben u. lagern inWien8

 

Vermeer.9                  Erbschaftssteuer ca 500 000

Gefordert 2 Mill.10       Vermittler                  200 000

 

also 1 4550 000 - (entsprechend            150 000

                                    schätzg11Graf Czernin+)

davon abhandeln                       = 550 000

 

21

f7df4e1227475ecd9dbfd8a50de7a00d.tif

LR6841v. d.Velde

xAR 8882SassoferratoD. B.

xAR 48Reiterschlacht

Holzrelief. D. B

%

 

29. II.3 Lindner4(Döhler)5

Gasch(sein Freund)

R. Müller

Willrich

Wfg Müller6,

Donadini7 Oberst (?) K(ein ?)umrahmt

Guhr

Siegel8

 

 

34

44e973fc0479f18b0f0c0b3f6fe9c91a.tif

(telef.1vonDr. Hansen) 15252

27.I.40Hofmuseum3

Raffael4, der früher in

der Schweiz 1000000 RM.

alter Herr5..

Sonntagschriftl. Bescheid.

 

DworschakB 38194B6

 

Madonna Alba(Mellon)7

Madonna di Gaeta8

Nebeneinander von guten Stellen (Köpfe)

andere Werkstatt mässig

Ldschft, Stauden. Bäume schlecht

u. steif

Putbus auf RügenErben desFürst(v Putbus)9

bekannt im 19. Jhdt, aber in Vergessen

heit geratenKonstruktionen, um Originalität

zu beweisen, sehr künstlich

Prof.AlfredLüdtke(inMünchen), der

das Bild für geringe Summe

gekauft hat (billig)

"Fälschung"! nein! zeitgenössisch

19336inDresden?10

a6522896b9787b03e85baf5a6533b8ca.tif

Wolken! Kein Künstler kopiert

sich zum 2. Mal Tot.Hier helfen

keine kunsthist. Konstruktionen1

BeiProf. v. BaldassimKh. Museum

zu Restauriergszwecken deponiert.2

 

1. Febr.340U.4HauptbahnhofDresden

Zug 170 Min. Verspätung

dann 270. Schliessl.5Ankunft

¾ 90AnkunftBerlin124045

¾ 13 im Kaiserhof6.¾ 6

Tel. mitDr. H.¾ 16 Adjt.7Borm.

tel.

180beimFührerbis

1915allesin Ggwart8Bormannsdurchgesprochen

alle Fotos durchgesehen.

wegenLinzu. Verteilung9

etc. 200Abendbrot.

(Bormann,Esser, die beiden

PilotenBaueru ..?.,Prof. Morell,Prof.

Hofmannusw.) ½ 10 ver-

abschiedet sich derFührer.

MitBormannzusammen

ins Hotel zurück

 

36

  • 1Bei diesem Abschnitt handelt es sich um dieFortsetzungder NotizenPossesfür das von ihm angeforderte Gutachten über die "Madonna di Gaeta", ein angebliches OriginalwerkRaffaels, das sich seit Juni 1939 imKunsthistorischen MuseuminWienbefand und für eine Million Reichsmark zum Verkauf stand (s.BArch, B 323/163, Bormann an Hanssen, handschriftlich, 27.01.1940). In seinem Bericht sprach sichPossedeutlich gegen eine UrheberschaftRaffaelsaus und riet von einem Kauf ab (s.BArch, B 323/163, Posse an Hanssen, 29.01.1940 sowie Posses Gutachten vom 29.01.1940).
  • 2Die "Madonna di Gaeta" befand sich seit 1937 beiLudwig Baldassbzw. in den Räumlichkeiten des Kunsthistorischen MuseumsinWien.
  • 3Am Vorabend, dem 31. Januar 1940 um 18:30 Uhr, hattePossetelefonisch die Order vonHanssenaus dem Verbindungsstab erreicht, am Tag darauf bis spätestens 12:00 Uhr inBerlinzu sein (s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch), um demFührerpersönlich Bericht zu erstatten über den aktuellen Stand desFührermuseum-Projekts und die Ergebnisse seiner eben erst abgeschlosseneWien-Reise. Da der Frühzug etwa fünf Stunden Verspätung hatte, kamPosseerst um ca. 12:45 Uhr inBerlinan. Im Hotel Kaiserhof wartete er, bis ihnBormanngegen 17:45 Uhr für den Vortrag beiHitlerin der Reichskanzlei abholte (s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1, Diensttagebuch). Auf den folgenden Seiten hieltPossedie Ergebnisse der Besprechung fest (s. Seiten0040,0041,0042und0043)
  • 4Uhr
  • 5Schließlich
  • 6Berlinserstes Luxushotel, das Hotel Kaiserhof am Wilhelmplatz 3-5, das der Reichskanzlei gegenüber lag, war ab 1873 erbaut und 1875 eröffnet worden. 1932 zogAdolf Hitlerin dieses Hotel ein, koordinierte von dort aus seinen Wahlkampf und somit wurde das gesamte obere Stockwerk als provisorische Parteizentrale der NSDAP genutzt.Possepflegte während seinerBerlinaufenthalte dort zu übernachten. Das Hotel wurde 1943 bei einem Bombenangriff schwer beschädigt und schließlich abgerissen. (s.Informationen und Dokumente auf www.potsdamer-platz.org)
  • 7Adjutant
  • 8Gegenwart
  • 9Gemeint ist die unter 'Führervorbehalt' durchgeführte Verteilung von beschlagnahmten und aufgrund des denkmalbehördlichen Ausfuhrverbotsgesetzes (s. § 4a BGBl.Nr. 80/1923) sichergestellten Kunstwerken auf die Museen der 'Ostmark' (s.Schwarz (2018)).
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1. Febr. 40

nachBerlin

 

31. I.12 x Auto (Galerie)466.702

1. II.3Auto                         4.60

Fahrkarte                 18.80

Auto                           1 50

Träger                           70

Abend                        4.50

2.4Frühstück, Garderobe 2.20

Auto                           1.70

Auto                           1.50

Träger                        1 -

Trinkgelder                 4.-

Hotelrechnung          11.30

Auto                           1.70

AutoDresden             2.-

                                 62 20

Fahrkarte                  13.60

                                 75.80

3.5Auto                              3.20

  • 1Datumsangabe: 31. Januar 1940
  • 2Alle Preisangaben auf dieser Seite verstehen sich in Reichsmark.
  • 3Datumsangabe: 01. Februar 1940
  • 4Datumsangabe: 02. Februar 1940
  • 5Datumsangabe: 03. Februar 1940
7487486b4edb10f490a871ef0d9fc344.tif

1imWienerDepot ver-

bleiben.2

 

Haberstock, Besitz Frau

Eisler3

 

Rössler,Anmeldung

V. f. D. Kw.4

 

29. Februar 40

nachMünchenu.Wien5

FahrkarteDr.-München-Wien-

Dresden                  RM. 116,60

Mitgenommen                   500.-

b8c3c78aea2de78aba3bf82bf7a267b2.tif

ProfessorWoldemarBrinkmann1

München232. Leopoldstr. 5

(Atelier)

Tel.: 33600

½ 120

 

EberhardHanfstaengl

HaberstockBerlinW 623

Kurfürstenstr. 59

211764    2117884

Döring, Georg.Dachaubei

München, Moorbad.

DresdenA 15, Räcknitzstr. 11

 

42

 

4

  • 1Possenotierte sich Adresse und Telefonnummer des Ateliers von ArchitektWoldemar Brinkmann, der 1937/38 den Umbau des Künst­ler­hau­ses am Len­bach­platz inMünchenausgeführt hatte. Dieser hatteHitlerinformiert, dass "Frau Lenbach, die Witwe desMalers, eine Reihe von Gemälden, darunter auch alte Holländer, an denFührerverkaufen wolle. DerFührerwünscht, dass Sie bei Ihrem nächsten Aufenthalt inMünchensich mitHerrn Professor Brinkmannin Verbindung setzen, die angebotenen Bilder besichtigen und einen Bericht darüber erstatten" (s.BArch, B 323/103, Nr. 242, Bormann an Posse, 05.02.1940). Das Treffen mitBrinkmannund die gewünschte Begutachtung der Gemälde im Besitz vonCharlotte von Lenbachfanden am 1. März 1940 statt (s. Seiten0045und0046; zum direkten Briefwechsel zwischen Posse und Brinkmann im Vorfeld des Treffens s.BArch, B 323/120, Nr. 347-348).
  • 2Vermutlich Stadtbezirksnummer
  • 3Postbezirksnummer
  • 4Telefonnummern
  • 5Postbezirksnummer bzw. Nummer des zuständigen Briefzustellamtes
1795786227841bad277588f8afa6aa31.tif

1der Entscheidung desFührers

unterliegt.2

 

!Dw.Auflösung

der Depots3

 

Rbdt-Gutmannbeim

Fürsten Liechtenstein4

Antiken:Prof. Eichler.

4.5Denkmalsamt.Dr. Frodel.6

Drumbl-Haberstock- Bei

Dworschak. - Abend mit Hst7

 

5. März. 40.ca340250hoch

Auersperg8Makart

br.95,304,80mit Rahmen

Rahmen 40 br.10

Allegorie des Nils.11

 

Seiberl: Hz.12(Schwind   Prof. EichlerAntiken

nachDresden                  Mell

Lederer!)13                       Dr. Nagler

                                           Dworschak: antike

                                           usw. Münzen

                                           Abtransport der

                                           Wiener Bilder

 

50

590c2e9f4be7f5d39ec05a038e8772be.tif

8. März 40.Denkmalsamt: Listendurch-

sicht.1-RA.2Hummer(Ankäufe Morelli)3

1320MitHaberstockbeiDr. Dworschak.4

15¾ beiDr. Ruprecht(Gobelindurch-

sicht). - 1730beiStaatskomm. Dr.

Plattner(Sicherstellungen usw).5-

Im Hotel tel. ausDresden6, tel

mitDworschak

9. IIIAlbert Pollak. beschlag-

/ nahmt7

Galasso30 000 Pengö8

 

SilbersammlungErnst Egger

imDorotheum.9

 

9. III.Denkmalsamt. - 110Ksthist. Museum:

Baldass,Grimschitz. Besprechung

mitDworschak,O regrat Britschu.

Gallasüber R. sche Silbersammlung.10

120KunstbesitzBachstitzbeim Spe-

diteur.11- ImDorotheum(Silbersammlg

E. Egger.12- MitDr. Zikanim Ratskeller13

 

62

  • 1Gemeint sind vermutlich Wunschlisten der österreichischen ("ostmärkischen") Museen, welche diese bei derZentralstelle für Denkmalschutzeingereicht hatten.
  • 2Rechtsanwalt
  • 3Bei diesem zweiten Treffen mit RechtsanwaltArnulf Hummerging es um Preisverhandlungen für die beiden vonPossegewünschten Gemälde im Besitz vonBerta Morelli. Es wurde ein Preis von 70.000,- Reichsmark für das Gemälde "Christus am Ölberg" und ein Preis von 12.000,- Reichsmark für das Gemälde "Die Wiedergenesene" ausgehandelt, wobei ein Teilbetrag in Höhe von 30.000,- Pengő ausgezahlt werden sollte, da sichFrau MorelliinBudapestaufhielt. Nach längeren Verhandlungen mit dem Reichsfinanzministerium wegen der Zuteilung des Pengő-Betrags stimmte Posse am 11. April 1940 zu (s. BArch, B 323/120, Nr. 149, Posse an Hummer, 11.04.1940). Berta Morelliakzeptierte dieses Angebot jedoch nicht, sodass weitere Preisverhandlungen folgten.
  • 4Karl Haberstockwar Anfang 1939 vonHitlermit der Verteilung der beschlagnahmten jüdischen Kunstsammlungen inWienbeauftragt worden und in dieser Funktion zum Gegenspieler vonDworschakgeworden, der vom kurzzeitigen Reichsstatthalter in Österreich Arthur Seyß-Inquartbzw. dessen StaatsekretärKaj Mühlmannmit derselben Aufgabe betraut worden war. In der Folge dieses Machtkampfes wurde Mühlmannentlassen undPossemit der Verteilung der jüdischen Kunstsammlungen beauftragt (s.Schwarz (2018), S. 17-58). Jetzt versuchtePossewohl, die beiden Gegner ins Gespräch zu bringen und auszusöhnen.
  • 5Friedrich Plattnerwar für die beschlagnahmten und denkmalbehördlich sichergestellten Kunstwerke zuständig. Möglicherweise besprachPossemit ihm die Situation in den Ländern, insbesondere in Tirol, wohin ihn seinen nächste Dienstreise führte.Posseinspizierte dort am 28. März 1940 dasPrämonstratenser-Stift WiltenbeiInnsbruckin Bezug auf seine Eignung als Depot für denkmalbehördlich sichergestellte Kunstwerke und sollte anPlattnerBericht erstatten (s.Seite 0072).
  • 6Possetelefonierte inDresdenvermutlich mit seiner FrauElise Posseoder mit seiner Vertretung in derDresdner Gemäldegalerie.
  • 7Die Kunstsammlung vonAlbert Pollakwar 1939 aufgrund des denkmalbehördlichen Ausfuhrverbotsgesetzes (s. § 4a BGBl.Nr. 80/1923) sichergestellt worden und befanden sich in Verwahrung derZentralstelle für Denkmalschutz.Posseerfuhr nun, dassPollaksVermögen von derGestapobeschlagnahmt worden war; damit stand die Kunstsammlung für eine kostenfrei Verteilung auf Museen unter 'Führervorbehalt' zur Verfügung.
  • 8Dies war die damalige ungarische Währung, in der ein Teil des Kaufpreises für die beiden Gemälde "Christus am Ölberg" und "Die Wiedergenesene" gezahlt werden sollte.
  • 9Herbert SeiberlmachtePosseauf die beschlagnahmte Silbersammlung vonErnstundFanny Eggeraufmerksam, die sich zur Verwertung imDorotheumbefand. Er hatte vor, diese unter 'Führervorbehalt' stellen zu lassen, um so eine Verteilung auf die Museen der 'Ostmark' durchführen zu können (s. BDA-Archiv, RestMat., K. 8, M. 11, fol. 4ff., Seiberl an Berg (Ministerium), 16.03.1940).
  • 10Possetraf sich mitFritz Dworschakund den Reichstreuhändern für das ehemals Rothschild'sche Vermögen,Oberregierungsrat Walter BritschundReichsbankrat Gallas, zur Besprechung über die Silbersammlung vonAlphonse Rothschild, die in das Zentraldepot gebracht werden sollte, damit auf sie der 'Führervorbehalt' angewendet und eine Verteilung auf die österreichischen Museen durchgeführt werden konnte (s. auch Seiten0031,0032und0040).Britschfasste die Ergebnisse des Treffens in einem Brief anDworschakzusammen: Es handele sich nicht um Kunstobjekte, sondern um Gebrauchssilber mit Monogramm oder Wappen der Familie Rothschild, die tief eingraviert seien, sodass die Gravuren ohne Beschädigung der Gegenstände nicht entfernt werden könnten (s.BArch, B 323/103, Nr. 221-222, Britsch an Dworschak, 18.03.1940; ebd., Nr. 220, Reichswirtschaftministerium (Landfried) an Bormann, 18.03.1940). Damit war die museale Verwertung der Objekte ausgeschlossen.Posseverzichtete auf die Anwendung des 'Führervorbehalts' und erklärte sich mit der Verwertung des Silbers durch das Reichswirtschaftsministerium einverstanden (s.BArch, B 323/103, Nr. 219, Hanssen an Posse, 30.03.1940; ebd., Nr. 216, Posse an Bormann, 04.04.1940).
  • 11Possebesichtigte die unter Ausfuhrverbot (s. § 4a BGBl. Nr. 80/1923) stehenden Kunstwerke im Besitz vonKurt Bachstitz, die bei der WienerSpedition E. Bäumleingelagert waren.Herbert Seiberlhatte ihn darauf hingewiesen (s. Seite0023).Possezeigte Interesse an vier spätmittelalterlichen Skulpturen, entschied sich aber nur für den Ankauf einer oberösterreichischen Holzfigur des Hl. Johannes vom Anfang des 16. Jahrhunderts, für die erBachstitz ein Angebot von 1.000,- Reichsmark unterbreiten ließ (s. BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 2, fol. 30, Posse an Seiberl, 13.03.1940). Bachstitz antwortete nicht auf das Angebot, das ihm vermutlich zu niedrig erschien, da er für die vier Skulpturen einen Gesamtpreis von 10.000,- Reichsmark gefordert hatte (s.BDA-Archiv, RestMat., K. 31/1, Personenmappe Stefan Auspitz, M. 2, fol. 14-15, Rechtsanwälte Ernst Gödl und Herbert Gödl an Zentralstelle für Denkmalschutz, 30.03.1940). Der Ankauf kam nicht zustande.Bachstitzversuchte 1943, auf gerichtlichem Wege eine Ausfuhr der Objekte durchzusetzen (s.BDA-Archiv, RestMat., K. 31/1 Personenmappe Stefan Auspitz, M. 2).
  • 12Possebesichtigte die von der Vermögensverkehrsstelle beschlagnahmte und imDorotheumzur Verwertung befindliche Silbersammlung vonErnstundFanny Egger.
  • 13Eventuell besprachPossemitJosef Zykanbeim Essen im Wiener Rathauskeller den Antrag, den Museen die Gelegenheit zu geben, Silberobjekte zu erwerben, denZykanam 12. März 1940 an StaatskommissarFriedrich Plattnerstellen sollte (s.BDA-Archiv, RestMat.,K. 8, M. 5, fol. 67).
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40Dr. Dworschak. - MitDr. Nagler

zuDr. Fritz, Grünangergasse (schlechte

ital.1 Bilder, die gg.2Valuta zu ver-

kaufen sind).

 

(Hess)Schulte-Strathaus3

 

Strobl (Hfmann)4

Öttinger5

 

10. III. (Sonntag) nachDresdenzurück

überBreslau.

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Innsbruck.

21. März 40. BilletDresden-

München(Schlafw.1) -Inns5 5

bruck2                    87.303

26. III (Mitgen.4          515.-)

Auto u. Zeitungen     3.10

Träger                          70

27. III. Schlafwagen          3.-

Telegramm (Hastk5) 3.50

Frühstück                     80

Gepäck                     1.10

Thee (mitGr6Trapp) 5.50

Abend.                       4.70

Bier                            1.20

287Frühstück                   2.60

Mittag                        6.20

Abend                        6.-

Zeitungen                   - 35

Bier                            1.10

29.8Frühstück                  1.50

Cigarren                      2.-

Mittag (mitTrapp    13.-

                                        143,65143,609

 

64

75f29aea98248a5920681e0c252f1412.tif

Ferdinandeum: Kunstwerke aus

KlosterStamsim Depot. -

MitTrappKunsthändler Conzert1

Am Nachm.2 überMünchen

nachDresden.

30. III. früh 80inDresden3

6. IV.FahrkarteDresden-Leipzig

u. zurück42  520.-5

8.6Auto                                    2,80

LeipzigGepäck                - 30

Auto                                 1.-

Zeitungen u. Cig.7             90.

Mittag                               8.50

FahrkarteLeipzig-Berlin12.60

DrAuto                             1.50

Gepäck                                40

Berlin: Auto                       1.-

Abend                              11.-

9.8Frühstück                            2.10

Telef.9Zeitungen                - 70

Kursbuch                            - 50

Garderobe                         - 40

                                               63.7010

 

72

fc4d1403f0c7301432c536b681bc3e61.tif

                                           3   5     1

                                            63.701

Mittag                             6.75

Auto                                2.70

Autobus                             40

Bier                                 2.70

Garderobe                         20

10.2Frühstück                       2,15

Hotelrechnung              21.10

FahrkarteB. -Dresden13.60

Trinkgeld

Portier 2 -

           3.-                         5.-

Auto                                 1.-

Mittag (Mitropa)               5.20

Auto                                1.90

                                    126.40

  • 1Übertrag der Reisekostenaufstellung auf dervorhergehenden Seite; alle Preisangaben auf dieser Seite sind in Reichsmark aufgeführt
  • 2Datumsangabe: 10. April 1940
DKA_NLPosseHans_IB3-0076.tif

Leipzig141 000Zeichnungen2

             inkl. 20...25000 in

            Skizzenbücher.Es bleiben / ca 15000 / Blätter

Boerner1936380 0003

nach dem Tode

des Prinzen

vor Kriegsbeginn ca 350000 RM

                                 - 360000

sehr fromm

katholisch

Wittwe Schulden überlastet

von sehr guten Verkauf hängt

ab ob der Nachlass überschuldet

Katalog4enthält die eigentl. Slg5

InFreiburgliegen noch

ca 10 - 12 000 Stück, davon

10000 "absoluter Mist"6

Auktion kann noch 8 Tage

vor her abgeblasen werden

nach Verständigg7mit Nach-

lassverwalter (überBoerner)

FürLinzauausgezeichnet

als Grundlage der

Johann Georg

Inhalt des Katalogs8218 0009

mit anderem Besitz 265 00010

(Besitz Fohn11herauslassen)

da gering..i. Ganzen 1100

doch abzuraten

 

74

1a6d4d0391f44fd84770dcb50ce25446.tif

Mitgen.1380.-2(6. Mai)

FahrpreisDresden-Nürnberg

II.3und zurück 56.40

 

NachMünchen-Nürnberg-

Berlin. 6. Mai abds.4

 

FahrkarteMünchen-Nürn-

berg-Berlin-Dresden

133.60

 

6. V.5[Wiedemann6 20.-]

 

                              5

7.Auto u. Gepäck  3.-

7.7Frühstück u Trinkgeld

Schlafwagen   3,50

Gepäck            - 60

Frühstück        2.80

Abend              9.90

8.8Hotel                  8.75

Speisewagen   5.05

AutoBerlin       1.50

Abend.            8.90

                       44.00 48.209

 

84