Zweites Reisetagebuch

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AquarelleKriehuberu.Daffinger

(Lederer)1

sowie anderer österr.2Maler

wieGauermann.3- 2MenzelHz.4

VierRbdtzeichnungen

(Lederer, Fröhlich-Feldau und

Bondy).5

Großer Karton vonSchwind,

Entführung(?)

Slg.6Czecyrewiezka

(sichergestellt)7

 

S.D.

AusNeuer Burg(beiSeiberlaufbewahrt):8

Silbersammlung Pick

(Sollte möglichst geschlosseneinem

Museum überwiesen werden!).9

23. I.

Unteres Belvedere10.

Herri met de Bles,Hl. Familie(gut)

Seisenegger,Königin Katharina

(Mandl 3)11sehr gut.

 

6

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Deutscher Hafnerkrug

Bondy 791L2

xMeister v. Frankfurt,Ver-

lobung hl. Kath.Bondy 13043

sehr gut L

xOberösterreich16.4Joh. d. T.5

(Leinberger)6

Holzfigur. farbig an-

gestrichen!

xxWiener-Neustädter Meister,Maria

mit Aposteln

B.. 8927

ausAspang? L

vielfig.8farb.9Holzgruppe

xGastmahl des Pharisäers

vonBenedikt Dreyer

aus Kirche beiDüren

angebl.10dort gestohlen11

 

11

  • 1Hierbei handelt es sich um die Sicherstellungsnummer des Krugs in der Sammlung vonOscar Bondy.
  • 2Wie das vonPossevergebene Kürzel "L [=Linz]" zeigt, hatte er das zuvor erwähnte Objekt für dasFührermuseumvorgesehen (s.BArch, B 323/117, Nr. 791, Kunstwerke aus dem beschlagnahmten Wiener Besitz. Für das Kunstmuseum von Linz a. d. Donau). Dies gilt ebenso für die übrigen mit diesem Kürzel versehenen Kunstwerke auf dieser Seite.
  • 3Es handelt sich um die Sicherstellungsnummer des Werks in der Sammlung Bondy.
  • 4Possedatierte die Skulptur in das 16. Jahrhundert.
  • 5Wahrscheinlich handelt es sich um das Holzrelief "Johannes der Täufer".
  • 6Posseschrieb die Skulptur dem KünstlerHans Leinbergerzu.
  • 7Es handelt sich um die Sicherstellungsnummer des Werks in der Sammlung Bondy.
  • 8vielfigurige
  • 9farbige
  • 10angeblich
  • 11Das spätgotische Holzrelief "Gastmahl des Pharisäers" aus der Sammlung Bondy ist eines von vier Flügelreliefs des ehemaligen Hochaltars der Kirche St. Michael inLendersdorfbeiDüren, der 1843 beim Einsturz des Kirchturms schwer beschädigt worden war. 1882 waren die Reliefs einem Restaurator übergeben worden, der sie durch Duplikate ersetzte und die Originale verkaufte (s.Thiesen (2007), S. 177-180). So gelangte das genannte Relief über den Kunsthandel in die Sammlung Bondy. Als der Originalzustand des Altars im Frühjahr 1940 rekonstruiert werden sollte, wandte sich der Bürgermeister der StadtDürenan dieZentralstelle für Denkmalschutzmit der Bitte um Rückgabe des Reliefs, die vonAdolf Hitlergenehmigt und für die Nachkriegszeit in Aussicht gestellt wurde (s.Schwarz (2018), S. 178-179).
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Plietzsch1(Regina)2

Seissenegger,Kinderbildnis

Königin Anna300003

32,5 : 42,54

nach links blickend.

 

WienZimmer 925

3. März 40Klosterbeschlagnahmungen

(Göttweyg)6

Ausstellgseröffnung Neue Burg7

        Gauleiter B.8

Abends "Kameradschaftsabend" in

Festsaal der Burg

4.9Denkmalsamt

GalassoGalassi(Morelli) ein Teil in

Pengö!Dr. Arnulf Hummer

        30000

Waldmüller,Wiedergenesende

        12 00010

  • 1Wahrscheinlich istEduard Plietzschgemeint.
  • 2Es handelt sich vermutlich um das Hotel Regina am Rooseveltplatz 15, ehemals Maximilianplatz 16, inWien(s.Hotel-Homepage).
  • 3Dieses Gemälde wurde für 30.000,- Reichsmark angeboten. Da sich im Bestand desFührermuseumsvonJakob Seiseneggerbereits das Werk "Königin Katharina als Kind" befand, verzichtetePossewahrscheinlich auf einen Ankauf.
  • 4Es handelt sich wohl um die Bildmaße in cm.
  • 5Possenotierte sich die Nummer seines Hotelzimmers bei seinem bevorstehendenWien-Besuch. Er wohnte im Hotel Meissl & Schadn am Neuen Markt 2 bzw. in der Kärntner Straße 16 (Rückseite) im ersten Wiener Gemeindebezirk (s.BArch, B 323/103, Nr. 230, Posse an Bormann, 22.02.1940).
  • 6Zum 15. September 1939 war das Vermögen desStiftes Göttweigin der Wachau zugunsten der StadtKremseingezogen worden, woraufhin diese die Kunstwerke abtransportieren lassen hatte. Possefuhr am 7. März 1940 wohl gemeinsam mitHerbert Seiberl, der als Denkmalpfleger für Niederösterreich zuständig war, nachGöttweig, um sich von dem aus denkmalbehördlicher Sicht katastrophalen Zustand des Stiftes selbst ein Bild zu machen (s.Schwarz (2018), S. 99-100;Seite 0059).
  • 7In der Neuen Burg, einem Teil der Wiener Hofburg, fanden zwei Sonderausstellungen desKunsthistorischen Museumsstatt: "Das Wiener Forum in Plänen und Modellen. Ein Hauptstück der Wiener Stadterweiterung" und "Aus den Neuerwerbungen seit der Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reiche".
  • 8Gemeint istJosef Bürckel, der die Ausstellung eröffnete und zu diesem Anlass eine programmatische Kulturrede hielt (s.Bürckel (1940)). Die Angelegenheit war ein sensibeles Thema, daPossesich entgegenBürckelsWunsch dafür eingesetzt hatte, dass die demKunsthistorischen Museumzugeteilten Kunstwerke aus beschlagnahmtem jüdischen Besitz bei der Neuerwerbungsausstellung nicht gezeigt wurden, da "der Verteilungsplan an die Museen der Ostmark [...] noch nicht abgeschlossen" war, er keinen "Propagandastoff für die Feindmächte bieten" wollte und man "in den übrigen Gauen [...] eine Einzelentscheidung zugunsten Wiens nur als eine ungerechtfertigte Bevorzugung empfinden" würde (s.BArch, B 323/163, Posse an Hanssen, 23.02.1940; s. auchSchwarz (2018), S. 98-99).
  • 9Datumsangabe: 4. März 1940
  • 10Posseerfuhr vonHerbert Seiberl, dem Leiter derZentralstelle für Denkmalschutz, dass der Rechtsvertreter vonBerta Morelli, der Wiener AnwaltArnulf Hummer, über den Verkauf der Gemälde "Christus am Ölberg" und "Die Wiedergenesene" aus der Kunstsammlung Morelli mit ihm persönlich verhandeln wolle und ein Teil des Kaufpreises in der damaligen ungarischen Währung Pengő zu zahlen sei, daBerta Morelliund ihrSohnzu diesem Zeitpunkt inBudapestlebten (s.BDA-Archiv, RestMat.,K. 10, M. 2, fol.28, Seiberl an Posse, 28.02.1940). Bei der "mündlichen Unterredung" am 5. März 1940 (s.Seite 0054) botPosse70.000,- RM für "Christus am Ölberg" und 12.000,- RM für "Die Wiedergenesene", wobei ein Teilbetrag in Höhe von 30.000,- Pengő ausgezahlt werden sollte (s.BArch, B 323/120, Nr. 149, Posse an Hummer, 11.04.1940). Schließlich wurden für beide Gemälde 97.000,- RM gefordert (s.BArch, B 323/120, Nr. 143, Hummer an Posse, 10.05.1940).
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                                                            Schätzg1 von 1938

                 Morelli2                               180 000 Schilling

60-70000Galasso                              RM 120 000

                Waldmüller,Wieder.           35 000 Schilling

18000                  genesene               23 333 RM

                                                            60 000 Schilling

                Lotto,Männerbildnis           40 RM

                Goya                                  100000 Schilling

                                                            RM 66 000

 

30000 RM in Pengö3

transferieren

 

Schätzung

WaldmüllerBäume4 12 000

 

Neue Burg

Gobelindepot

x LR 8775Gastmahl

x AR 20056AubussonAubussie

x AR 2006SavonerieTeppich

18. Jhdt

wahrsch.7Louis 168

 

58

  • 1Schätzung
  • 2Possenotierte hier die älteren Schätzpreise aus dem Jahr 1938 für einige Gemälde aus dem Besitz vonBerta Morelli, die er ankaufen wollte. Für zwei der Bilder gab er am linken Seitenrand wohl den aktuellen Wert von 1940 an.
  • 3Hierbei handelt es sich um die damalige ungarische Währung, in der ein Teil des Kaufpreises für die beiden Gemälde "Christus am Ölberg" und "Die Wiedergenesene" gezahlt werden sollte, daBerta Morelliund ihrSohnzu diesem Zeitpunkt inBudapestlebten (s.BDA-Archiv, RestMat.,K. 10, M. 2, fol.28, Seiberl an Posse, 28.02.1940).
  • 4Eventuell ist das Gemälde "Ahornbäume bei Ischl" gemeint, das aus der SammlungHermannundHortense Eisslerstammt.
  • 5Dies ist die Beschlagnahmekatalognummer des Gobelins aus der Sammlung vonLouis Rothschild.
  • 6Bei dieser sowie der folgenden alphanumerischen Kombination handelt es sich um die Beschlagnahmekatalognummer der beiden Bildteppiche aus der Sammlung vonAlphonse Rothschild.
  • 7wahrscheinlich
  • 8Possepräzisierte die Datierung des Teppichs auf die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts, zur ZeitLudwigs XVI.
DKA_NLPosseHans_IB3-0081.tif

Reichsleiter M. B.1

1.Beschlagnahmungen derKlöster2

2.Unterbringung

der Linzer Kunst-

ggstände.3

3.Slg.4 Prinz Joh. Georg.

4.Antiker Goldschmuck5

5. Reichswirtschaftsminister

u. staatl.6Ankaufsstelle in

Berlinentscheiden über die

Veräusserungsichergestelltenjüdischen Kunst-

besitzes über 1000 RM.

Ermächtigug durchReichs-

wirtschaftsminister, im Auftrag

desFührersfreihändige Erwer-

bungen ohne Hindernisse durch-

führen zu können.7

6.Ambras

7.Zinnsammlg. ?8

8.Schackgalerie9

9.Originalgaben anDörner-Inst.

10..Sievers: Nach Pfingsten beginnt

Arbeit im vorgeschlagenen Sinn(Tirol)10

  • 1Im Folgenden notierte sichPosseeventuell im Nachgang seinesBerlinaufenthalts vom 8. bis 10. April 1940 Punkte, die er bei seinem nächsten Treffen mitMartin Bormannbesprechen wollte bzw. über die er ihn informieren sollte. Wahrscheinlicher ist jedoch, dassPossehier die bei seiner nächsten Berichterstattung beiBormanninBerlinam 9. Mai 1940 (s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch) abgehandelten Themen vermerkte.
  • 2Es ging um die Beschlagnahmungen der Klöster und Stifte in der 'Ostmark' und den Zugriff auf deren Kunst- und Kulturbesitz, für denPosseden 'Führervorbehalt' einforderte. Er hatteMartin Bormannzuvor im Bericht über seine Dienstreise nachWienauf die Problematik aufmerksam gemacht: "Während meines diesmaligen Wiener Aufenthaltes hatte ich auch Gelegenheit, die noch vorhandenen Bestände an Kunstwerken des aufgehobenenKlosters GöttweigbeiKrems a. d. Donaudurchzusehen. Außer der berühmten und höchst wertvollen, auch äußerlich sehenswerten Bibliothek ist dort nichts Bedeutendes an Kunstwerken erhalten. Aber der Fall Göttweig beweist, daß auch im Falle der in letzter Zeit aufgehobenen Klöster der Ostmark eine Erweiterung des Führererlasses auf diese Gebiete dringend notwendig ist.

    AusSt. Lambrechtin Steiermark sind die wichtigsten Gegenstände bereits kurz vor der Machtergreifung als Deckung für Steuerrückstände in dassteierische LandesmuseuminGrazverbracht worden. Desgleichen befinden sich die Sammlungen ausKloster Admontseit 1938 in ihren wichtigsten Teilen imGrazer Landesmuseum. Der wertvolle Kunstbesitz vonStamsundWiltenwurde an verschiedenen Stellen inInnsbruckgeborgen.

    Wie alle diese Beispiele, zu denen täglich neue hinzukommen können, beweisen, ist die Auffassung über das Eigentumsrecht an dem kulturellen Besitz der vormaligen Klöster noch keineswegs geklärt.

    Es scheint mir deshalb dringend notwendig, daß über die Eigentumsfrage an den Kunstsammlungen, Archiven und Bibliotheken vormaliger Klöster und ihre Verwendung im Interesses des nationalen Kunstbesitzes eine eindeutige Entscheidung getroffen wird. Es dürfte sich (eventuell rückblickend) empfehlen, eine einheitliche Behandlung solcher Fälle wie bei dem beschlagnahmten jüdischen Kunstbesitz zu treffen, der demFührerdie Entscheidung über den Klosterbesitz überläßt. Dadurch würde wohl auch am besten den von den Gaumuseen, Bibliotheken und Archiven geäußerten Wünschen Rechnung getragen. Außerdem gäbe ein solcher Erlaß auch die letzte Gelegenheit durch Inventarisierung und photographische Aufnahmen wertvollstes Kunstgut der Nation zu erfassen" (s.BArch, B 323/103, Nr. 223, Posse an Bormann, 16.03.1940; Schwarz (2018), S. 99-101; zu Kloster Göttweig s. auchSeite 0059).

  • 3Vermutlich sind die Kunstgegenstände gemeint, die für das geplanteFührermuseumin Linzvorgesehen waren.
  • 4Sammlung
  • 5Es handelt sich um denantiken Goldschmuckaus der Sammlung vonPaulundAndy Zsolnay, der für dasFührermuseumvorgesehen war und von dem einige StückeAdolf Hitleram 20. April 1940 zum Geburtstag überreicht wurden (s.Seite 0030).
  • 6staatliche
  • 7Possebeschwerte sich, dass es beim Ankauf von aufgrund des denkmalbehördlichen Ausfuhrverbotsgesetzes (s. § 4a BGBl.Nr. 80/1923) sichergestellten Kunstgegenständen inWien Schwierigkeiten mit der Vermögensverkehrstelle gegeben habe (s.BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 2, fol. 24, Seiberl an Posse, 26.02.1940). Der Grund dafür war, dass über den Ankauf von denkmalbehördlich sichergestelltem jüdischen Kunstbesitz, der über einen Betrag von 1.000,- Reichsmark hinaus ging,Reichswirtschaftsminister Funkund die zentrale Ankaufsstelle inBerlinzu entscheiden hatten.Martin BormannwiesFunkumgehend an, dassPosse"als Beauftragter desFührersfür den Ankauf von Kunstgegenständen, die für die Galerien in den neuen Ostgebieten bestimmt sind", zuständig sei und ihm deshalb "beim Ankauf von Gegenständen aus den sichergestellten Sammlungen, z. B. inWienund in anderen Orten, keine Schwierigkeiten bereitet werden" (s.BArch, B 323/103, Nr. 207, Bormann an Funk, 09.05.1940). Die Zusage vom Reichswirtschaftministerium erfolgte am 25. Mai 1940 (s.BArch, B 323/103, Nr. 198, Landfried an Bormann, 25.05.1940).
  • 8Possebesprach mitBormannvermutlich, ob eine Zinnsammlung für dasFührermuseum angekauft werden sollte. Der Anlass dürfte die Zinnsammlung vonRichard Hubergegeben haben, die vonHanna Rohdebetreut wurde;Possesollte sie besichtigen bzw. Informationen darüber einziehen (s.Eintrag vom 08.05.1940).Konrad Hahm, der Direktor desStaatlichen Museum für Deutsche VolkskundeinBerlin, wandte sich am 8. Januar 1941 anPossemit dem Anliegen,Hitlerdafür zu interessieren, die Zinnsammlung Huber für dasVolkskundemuseumzu sichern. Nach ZustimmungHitlerserwarbPossedie Sammlung für 30.000,- Reichsmark; sie ging als "Geschenk desFührers" an dasMuseum (s.BArch, B 323/101, Nr. 48, 50-52;BArch, B 323/115, 183-189;Erich (1942)).
  • 9Im Herbst 1939 hatteErnst BuchnerdieSchackgalerieals provisorischen Aufstellungsort für die Gemäldesammlung des geplantenFührermuseumsinLinzvorgeschlagen (s.Eintrag vom 10.10.1939). Am 3. Mai 1940 wurde das Gebäude an dieBayerischen Staatsgemäldesammlungenübergeben (s.Schwarz (2011), S. 271).Hitlerließ sich die Räumlichkeiten jedoch für seine Zwecke freihalten (s.Eintrag vom 16.10.1940).
  • 10Am 10. Februar 1940 hattePosseMartin Bormanndarauf aufmerksam gemacht, dass im Zuge der Umsiedlungsaktion von Südtirolern in das Deutsche Reich "viele wertvolle Werke deutscher Kunst aus Privatbesitz" zum Verkauf in den Kunsthandel gelangten. Es sei nötig, den Verkauf von einem erfahrenen Fachmann überwachen zu lassen, damit die Kunstwerke für deutsche Museen "gerettet" würden. "Es empfiehlt sich wie im Falle der Ostmark, demFührerein Vorverkaufsrecht vorzubehalten" (s.BArch, B 323/103, Nr. 237 und 163, Nr. 173, Posse an Bormann, 10.02.1940). Auf diese InitiativePosseshin wurde in der Kulturkommission der Amtlichen Deutschen Ein- und Rückwandererstelleeine Unterabteilung für Kunst eingerichtet, in die Posse aufgenommen wurde (s. Schwarz (2018), S. 96;Petropoulos (1999), S. 150-152).Posse erfuhr von SS-Obersturmbannführer Wolfram Sievers, dass dieKulturkommissionbzw. ihre Kunstabteilung nach Pfingsten am 12./13. Mai 1940 die Arbeit aufnehmen sollte (zur Kulturkommission s. auchSeite 0079).
723f166adc58a84d075f244683ae5c44.tif

2 Vermeer1 anDeterding

Milchmädchenu.Strasse

aus Six (vor 5 - 6 Jahren2

1VermeerMädchen mit Flöte

durchGoudstikkeranWeidener(?)3

Speer:Dörner-Institut

Bormann: Slg.4v. Dirksen5

                 Erlass desFührers

                 anReichwirtschaft-

                ministerium(Devi-

                 senstellen) bekannt

                 geben.6

 

Siebenbürgisch-sächs.7u. anderes

Zinn (Sudetengau u. Schlesien,

usw)

Die Altzinnsammlg8 des Ober-

landesgerichtsratsRichard

Huber(+ 1920)

Zusammen 736 Stück

(200davon siebenbürgisch)

Preis 30000 RM.9

 

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