Zweites Reisetagebuch
(Lederer)1
sowie anderer österr.2Maler
VierRbdtzeichnungen
(Lederer, Fröhlich-Feldau und
Bondy).5
Großer Karton vonSchwind,
Entführung(?)
Slg.6Czecyrewiezka
(sichergestellt)7
AusNeuer Burg(beiSeiberlaufbewahrt):8
Silbersammlung Pick
(Sollte möglichst geschlosseneinem
Museum überwiesen werden!).9
23. I.
Unteres Belvedere10.
Herri met de Bles,Hl. Familie(gut)
(Mandl 3)11sehr gut.
6
- 1Gemeint ist die Kunstsammlung vonSerena Lederer, in der sich laut Sicherstellungsliste je drei Aquarelle der beiden Künstler befanden: "Liszt am Klavier", "Bildnis eines jungen Mannes" und "Bildnis einer jungen Dame" vonJosef Kriehubersowie "Orchidee", "Herrenporträt" und "Studie zu Damenbildnis mit rotem Hut" vonMoritz Michael Daffinger(s.Lillie (2003), S. 669-670).
- 2österreichischer
- 3In der Sammlung Lederer befanden sich laut Sicherstellungsliste acht Zeichnungen vonFriedrich Gauermann: "Viehtränke", "Alm", "Wölfe überfallen eine Reisekutsche", "Wolfsschlucht", "Ochsengespann", "Reisewagen im Gebirge", "Berglandschaft mit Kühen" und "Der Grundlsee mit Backenstein" (s.Lillie (2003), S. 670).Possezog sie für dasFührermuseumin Betracht. Nach Rücksprache mitAdolf Hitlersah er von einem Erwerb ab (s.BDA-Archiv, RestMat., K.10, M. 2, fol. 10, Liste der Werke aus dem sichergestellten Besitz, für die sich Hitler interessierte).
- 4Handzeichnungen. Im Gesamtbestand der denkmalbehördlich sichergestellten Zeichnungen befanden sich zwei Zeichungen vonAdolph von Menzel, diePossefür dasFührermuseumankaufen wollte. Eine Bleistiftzeichnung, "Männlicher Studienkopf mit Hut", vonMenzelstammte aus der Sammlung Lederer (s.Lillie (2003), S. 671).
- 5Es handelt sich um vier ZeichnungenRembrandts, die lautPosseaus diesen drei Sammlungen stammten:
1. Kunstsammlung der Familie Lederer. In den Listen der aus dem Besitz der Lederers denkmalbehördlich sichergestellten Objekte sind keine ZeichnungenRembrandtsaufgeführt (Listen s.Lillie (2003), S. 666-671).
2. Kunstsammlung Fröhlich-Feldau. Damit meintePossevermutlich die Kunstsammlung vonJosefine Winter, die in erster Ehe mitAlfred Fröhlich von Feldauverheiratet war.
In einem undatierten Sammlungsinventar sind zwei HandzeichnungenRembrandtsgelistet: "Mardochai" und "Christus in Emmaus" (s.Lillie (2003), S. 1312 und 1314).
3. Kunstsammlung vonOscar Bondy.
In den Listen der aus dem BesitzBondysdenkmalbehördlich sichergestellten Objekte sind zwei ZeichnungenRembrandtsaufgeführt: "Der Jakobssegen" (s.Lillie (2003), S. 218) und "Zwei Windmühlen" (s.Lillie (2003), S. 223). Beide waren für dasFührermuseumbestimmt, ebenso wie eine "doppelseitige Federzeichnung".
Welche ZeichnungenRembrandtsPossehier begutachtete, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden.
- 6Sammlung
- 7Gemeint ist die Kunstsammlung vonEdwinundCaroline Czeczowiczka, die aufgrund des denkmalbehördlichen Ausfuhrverbotsgesetzes sichergestellt worden war (s. § 4a BGBl.Nr. 80/1923).
- 8Die Neue Burg ist Teil der Wiener Hofburg. Dort befand sich dasZentraldepotderZentralstelle für Denkmalschutz, deren Leiter zur damaligen ZeitHerbert Seiberlwar (s.weiterführende Erläuterungenaufzdk-online).
- 9Der Vorschlag, die Sammlung vonOtto Picknicht auf verschiedene Museen zu verteilen, sondern als Ganzes einem einzigen Museum zuzuteilen, war denkmalpflegerisch motiviert und wurde wahrscheinlich vonHerbert Seiberlunterbreitet. Er reagierte damit vermutlich auf Bestrebungen, Objekte aus der Pick'schen Sammlung verschiedenen Museen im 'Altreich', dem Deutschen Reich in den Grenzen von 1937, zuzuteilen (s. BArch, B 323/116, Nr. 552, Verzeichnis der Goldschmiedearbeiten aus der Sammlung O. P. [= Otto Pick], welche für Altreichmuseen in Frage kämen (mit Ausnahme von Augsburg und Nürnberg)). Dem Vorschlag wurde jedoch nicht stattgegeben, vielmehr wurden einige Objekte demLandesmuseuminLinzzugewiesen (s.Liste "Erste große 'Führerzuteilung' vom 2. Juli 1940"), für die restlichen war wohl vorgesehen, sie an Museen des 'Altreichs' zu verteilen.
- 10Das Untere Belvedere ist ein Teilgebäude der Schlossanlage Belvedere inWien, die dieÖsterreichische Galerie Belvederebeherbergt. In der dortigen Orangerie war im Oktober 1939 von derZentralstelle für Denkmalschutzein Depot sichergestellter Kunstwerke aus jüdischem Besitz eingerichtet worden (s.Schwarz (2018), S. 86).
- 11Das erwähnteKinderbildnis der Königin Katharinastammte aus der Kunstsammlung vonFritz Mandlund hatte die Sicherstellungsnr. 3 (s.BDA-Archiv, RestMat., K. 41, Personenmappe Fritz Mandl, fol. 9).
lobung hl. Kath.Bondy 13043
sehr gut L
xOberösterreich16.4Joh. d. T.5
(Leinberger)6
Holzfigur. farbig an-
gestrichen!
xxWiener-Neustädter Meister,Maria
B.. 8927
ausAspang? L
aus Kirche beiDüren
11
- 1Hierbei handelt es sich um die Sicherstellungsnummer des Krugs in der Sammlung vonOscar Bondy.
- 2Wie das vonPossevergebene Kürzel "L [=Linz]" zeigt, hatte er das zuvor erwähnte Objekt für dasFührermuseumvorgesehen (s.BArch, B 323/117, Nr. 791, Kunstwerke aus dem beschlagnahmten Wiener Besitz. Für das Kunstmuseum von Linz a. d. Donau). Dies gilt ebenso für die übrigen mit diesem Kürzel versehenen Kunstwerke auf dieser Seite.
- 3Es handelt sich um die Sicherstellungsnummer des Werks in der Sammlung Bondy.
- 4Possedatierte die Skulptur in das 16. Jahrhundert.
- 5Wahrscheinlich handelt es sich um das Holzrelief "Johannes der Täufer".
- 6Posseschrieb die Skulptur dem KünstlerHans Leinbergerzu.
- 7Es handelt sich um die Sicherstellungsnummer des Werks in der Sammlung Bondy.
- 8vielfigurige
- 9farbige
- 10angeblich
- 11Das spätgotische Holzrelief "Gastmahl des Pharisäers" aus der Sammlung Bondy ist eines von vier Flügelreliefs des ehemaligen Hochaltars der Kirche St. Michael inLendersdorfbeiDüren, der 1843 beim Einsturz des Kirchturms schwer beschädigt worden war. 1882 waren die Reliefs einem Restaurator übergeben worden, der sie durch Duplikate ersetzte und die Originale verkaufte (s.Thiesen (2007), S. 177-180). So gelangte das genannte Relief über den Kunsthandel in die Sammlung Bondy. Als der Originalzustand des Altars im Frühjahr 1940 rekonstruiert werden sollte, wandte sich der Bürgermeister der StadtDürenan dieZentralstelle für Denkmalschutzmit der Bitte um Rückgabe des Reliefs, die vonAdolf Hitlergenehmigt und für die Nachkriegszeit in Aussicht gestellt wurde (s.Schwarz (2018), S. 178-179).
Königin Anna300003
32,5 : 42,54
nach links blickend.
3. März 40Klosterbeschlagnahmungen
Ausstellgseröffnung Neue Burg7
Gauleiter B.8
Abends "Kameradschaftsabend" in
Festsaal der Burg
GalassoGalassi(Morelli) ein Teil in
Pengö!Dr. Arnulf Hummer
30000
12 00010
- 1Wahrscheinlich istEduard Plietzschgemeint.
- 2Es handelt sich vermutlich um das Hotel Regina am Rooseveltplatz 15, ehemals Maximilianplatz 16, inWien(s.Hotel-Homepage).
- 3Dieses Gemälde wurde für 30.000,- Reichsmark angeboten. Da sich im Bestand desFührermuseumsvonJakob Seiseneggerbereits das Werk "Königin Katharina als Kind" befand, verzichtetePossewahrscheinlich auf einen Ankauf.
- 4Es handelt sich wohl um die Bildmaße in cm.
- 5Possenotierte sich die Nummer seines Hotelzimmers bei seinem bevorstehendenWien-Besuch. Er wohnte im Hotel Meissl & Schadn am Neuen Markt 2 bzw. in der Kärntner Straße 16 (Rückseite) im ersten Wiener Gemeindebezirk (s.BArch, B 323/103, Nr. 230, Posse an Bormann, 22.02.1940).
- 6Zum 15. September 1939 war das Vermögen desStiftes Göttweigin der Wachau zugunsten der StadtKremseingezogen worden, woraufhin diese die Kunstwerke abtransportieren lassen hatte. Possefuhr am 7. März 1940 wohl gemeinsam mitHerbert Seiberl, der als Denkmalpfleger für Niederösterreich zuständig war, nachGöttweig, um sich von dem aus denkmalbehördlicher Sicht katastrophalen Zustand des Stiftes selbst ein Bild zu machen (s.Schwarz (2018), S. 99-100;Seite 0059).
- 7In der Neuen Burg, einem Teil der Wiener Hofburg, fanden zwei Sonderausstellungen desKunsthistorischen Museumsstatt: "Das Wiener Forum in Plänen und Modellen. Ein Hauptstück der Wiener Stadterweiterung" und "Aus den Neuerwerbungen seit der Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reiche".
- 8Gemeint istJosef Bürckel, der die Ausstellung eröffnete und zu diesem Anlass eine programmatische Kulturrede hielt (s.Bürckel (1940)). Die Angelegenheit war ein sensibeles Thema, daPossesich entgegenBürckelsWunsch dafür eingesetzt hatte, dass die demKunsthistorischen Museumzugeteilten Kunstwerke aus beschlagnahmtem jüdischen Besitz bei der Neuerwerbungsausstellung nicht gezeigt wurden, da "der Verteilungsplan an die Museen der Ostmark [...] noch nicht abgeschlossen" war, er keinen "Propagandastoff für die Feindmächte bieten" wollte und man "in den übrigen Gauen [...] eine Einzelentscheidung zugunsten Wiens nur als eine ungerechtfertigte Bevorzugung empfinden" würde (s.BArch, B 323/163, Posse an Hanssen, 23.02.1940; s. auchSchwarz (2018), S. 98-99).
- 9Datumsangabe: 4. März 1940
- 10Posseerfuhr vonHerbert Seiberl, dem Leiter derZentralstelle für Denkmalschutz, dass der Rechtsvertreter vonBerta Morelli, der Wiener AnwaltArnulf Hummer, über den Verkauf der Gemälde "Christus am Ölberg" und "Die Wiedergenesene" aus der Kunstsammlung Morelli mit ihm persönlich verhandeln wolle und ein Teil des Kaufpreises in der damaligen ungarischen Währung Pengő zu zahlen sei, daBerta Morelliund ihrSohnzu diesem Zeitpunkt inBudapestlebten (s.BDA-Archiv, RestMat.,K. 10, M. 2, fol.28, Seiberl an Posse, 28.02.1940). Bei der "mündlichen Unterredung" am 5. März 1940 (s.Seite 0054) botPosse70.000,- RM für "Christus am Ölberg" und 12.000,- RM für "Die Wiedergenesene", wobei ein Teilbetrag in Höhe von 30.000,- Pengő ausgezahlt werden sollte (s.BArch, B 323/120, Nr. 149, Posse an Hummer, 11.04.1940). Schließlich wurden für beide Gemälde 97.000,- RM gefordert (s.BArch, B 323/120, Nr. 143, Hummer an Posse, 10.05.1940).
5. III. 40. 100Denkmalsamt.
sprechung RechtsanwaltDr. Hummer
über Verkäufe aus Slg.4Dr. Eissler
u. Morelli.5-Dr. Frodel(Kunst-
werke der südtiroler Umsiedler.)6
BeiDr. Dworschak. - Mit
6. III.Denkmalsamt. - 130bei
Staatskom.7Dr. Plattner.8-Zentraldepotmit
Dr. Ruprecht(Möbel u. Gobelins).9
X Garnitur1 BankGu 32210, 4 Arm-
sessel,8 EmpiresesselGu 32011
alle mit gestickten Bezügen.
AR 546121 Bank, 4 Armsessel
xGobelinbezüge
Stilmöbel alte Be-
spannungen
52
- 1Listenprüfung
- 2Sammlung
- 3Possebesprach die Verteilungslisten der Objekte aus der Kunstsammlung vonOscar Bondyauf die Museen der 'Ostmark'.
- 4Sammlung
- 5Bei dieser UnterredungPossesam 5. März 1940 mitArnulf Hummer, dem Rechtsvertreter vonBerta Morelli, der unehelichen Tochter vonHermann Eissler, ging es um die Kunstsammlung von HermannundHortense Eisslersowie die Ansprüche seiner KlientinBerta Morelliauf einzelne Kunstwerke dieser Sammlung. Die Verhandlungen wurden am 8. März 1940 weitergeführt (s.Seite 0064).
- 6Bereits im Februar 1940 hatteWalter FrodlPossedarauf hingewiesen, dass Umsiedler aus Südtirol (sog. Optanten) Kunstwerke mit ins Deutsche Reich brachten, die dann in den Kunsthandel gelangten.PossehatteMartin Bormanndie Problematik geschildert und auch in diesem Fall ein Vorkaufsrecht fürAdolf Hitlervorgeschlagen (s.BArch, B 323/103, Nr. 237, Posse an Bormann, 10.02.1940). Nun besprach er diese Angelegenheit mitWalter Frodl(s.Schwarz (2018), S. 96).
- 7Staatskommissar
- 8PossetrafFriedrich Plattner, der mit der Verwaltung der beschlagnahmten und sichergestellten Kunstwerke betraut war.
- 9Zusammen mitLeopold Ruprecht, der für die Inventarisierung der Raubkunstbestände imZentraldepotzuständig war, sahPosseim Folgenden Möbel, Einrichtungsgegenstände und Gobelins durch.
- 10Es handelt sich um die Beschlagnahmekatalognummer der Bank aus der Sammlung vonRudolf Gutmann.
- 11Es handelt sich um die Beschlagnahmekatalognummer der Sessel aus der Sammlung Gutmann.
- 12Es handelt sich um die Beschlagnahmekatalognummer der Möbel aus der Sammlung vonAlphonse Rothschild.
Bildteppiche Bondy
Ankäufe Eisler - Morelli
Lederer auf dem laufenden
halten!
Andere Ankäufe
Originalrechnungen u. je
1 Foto fürLammers.
Adresse:Dr. Hummer
Wünsche vonErnst!
Münzkabinette
Ggst.2für Altreich!
60
- 1Possenotierte sich im Folgenden die Besprechungspunkte für das Treffen am 8. März 1940 mitHerbert Seiberl(s.Seite 0064). Zu bereden waren die Auswahl der Bildteppiche aus der Sammlung vonOscar Bondy und die Ankaufswünsche für dasFührermuseumaus dem Besitz vonBerta Morelli, der unehelichen Tochter vonHermann Eissler, zur Verhandlung mit deren AnwaltArnulf Hummer. Zudem wollte er Seiberlbitten, ihm die aktuellen Entwicklungen zur Sammlung vonSerena Lederermitzuteilen. Bei Ankäufen sollten die Originalrechnungen und je eine Fotografie für die Abrechnung mit der Reichskanzlei zugesendet werden. Auf der Agenda standen außerdem die Zuweisungswünsche vonRichard Ernstfür dasWiener Kunstgewerbemuseum.Possewollte sich mitSeiberlauch über die Münzkabinette der beschlagnahmten österreichischen Stifte und Klöster sowie die vorgesehenen Zuteilungen von beschlagnahmten und denkmalbehördlich sichergestellten Kunstwerken auf Museen des Altreichs, also des Deutschen Reichs vor 1938, austauschen. Wie die Durchstreichungen zeigen, konnten am 8. März 1940 alle aufgeführten Punkte abgearbeitet werden.
- 2Gegenstände
8. März 40.Denkmalsamt: Listendurch-
sicht.1-RA.2Hummer(Ankäufe Morelli)3
1320MitHaberstockbeiDr. Dworschak.4
15¾ beiDr. Ruprecht(Gobelindurch-
sicht). - 1730beiStaatskomm. Dr.
Plattner(Sicherstellungen usw).5-
Im Hotel tel. ausDresden6, tel
mitDworschak
9. IIIAlbert Pollak. beschlag-
/ nahmt7
SilbersammlungErnst Egger
9. III.Denkmalsamt. - 110Ksthist. Museum:
Baldass,Grimschitz. Besprechung
mitDworschak,O regrat Britschu.
Gallasüber R. sche Silbersammlung.10
120KunstbesitzBachstitzbeim Spe-
diteur.11- ImDorotheum(Silbersammlg
E. Egger.12- MitDr. Zikanim Ratskeller13
62
- 1Gemeint sind vermutlich Wunschlisten der österreichischen ("ostmärkischen") Museen, welche diese bei derZentralstelle für Denkmalschutzeingereicht hatten.
- 2Rechtsanwalt
- 3Bei diesem zweiten Treffen mit RechtsanwaltArnulf Hummerging es um Preisverhandlungen für die beiden vonPossegewünschten Gemälde im Besitz vonBerta Morelli. Es wurde ein Preis von 70.000,- Reichsmark für das Gemälde "Christus am Ölberg" und ein Preis von 12.000,- Reichsmark für das Gemälde "Die Wiedergenesene" ausgehandelt, wobei ein Teilbetrag in Höhe von 30.000,- Pengő ausgezahlt werden sollte, da sichFrau MorelliinBudapestaufhielt. Nach längeren Verhandlungen mit dem Reichsfinanzministerium wegen der Zuteilung des Pengő-Betrags stimmte Posse am 11. April 1940 zu (s. BArch, B 323/120, Nr. 149, Posse an Hummer, 11.04.1940). Berta Morelliakzeptierte dieses Angebot jedoch nicht, sodass weitere Preisverhandlungen folgten.
- 4Karl Haberstockwar Anfang 1939 vonHitlermit der Verteilung der beschlagnahmten jüdischen Kunstsammlungen inWienbeauftragt worden und in dieser Funktion zum Gegenspieler vonDworschakgeworden, der vom kurzzeitigen Reichsstatthalter in Österreich Arthur Seyß-Inquartbzw. dessen StaatsekretärKaj Mühlmannmit derselben Aufgabe betraut worden war. In der Folge dieses Machtkampfes wurde Mühlmannentlassen undPossemit der Verteilung der jüdischen Kunstsammlungen beauftragt (s.Schwarz (2018), S. 17-58). Jetzt versuchtePossewohl, die beiden Gegner ins Gespräch zu bringen und auszusöhnen.
- 5Friedrich Plattnerwar für die beschlagnahmten und denkmalbehördlich sichergestellten Kunstwerke zuständig. Möglicherweise besprachPossemit ihm die Situation in den Ländern, insbesondere in Tirol, wohin ihn seinen nächste Dienstreise führte.Posseinspizierte dort am 28. März 1940 dasPrämonstratenser-Stift WiltenbeiInnsbruckin Bezug auf seine Eignung als Depot für denkmalbehördlich sichergestellte Kunstwerke und sollte anPlattnerBericht erstatten (s.Seite 0072).
- 6Possetelefonierte inDresdenvermutlich mit seiner FrauElise Posseoder mit seiner Vertretung in derDresdner Gemäldegalerie.
- 7Die Kunstsammlung vonAlbert Pollakwar 1939 aufgrund des denkmalbehördlichen Ausfuhrverbotsgesetzes (s. § 4a BGBl.Nr. 80/1923) sichergestellt worden und befanden sich in Verwahrung derZentralstelle für Denkmalschutz.Posseerfuhr nun, dassPollaksVermögen von derGestapobeschlagnahmt worden war; damit stand die Kunstsammlung für eine kostenfrei Verteilung auf Museen unter 'Führervorbehalt' zur Verfügung.
- 8Dies war die damalige ungarische Währung, in der ein Teil des Kaufpreises für die beiden Gemälde "Christus am Ölberg" und "Die Wiedergenesene" gezahlt werden sollte.
- 9Herbert SeiberlmachtePosseauf die beschlagnahmte Silbersammlung vonErnstundFanny Eggeraufmerksam, die sich zur Verwertung imDorotheumbefand. Er hatte vor, diese unter 'Führervorbehalt' stellen zu lassen, um so eine Verteilung auf die Museen der 'Ostmark' durchführen zu können (s. BDA-Archiv, RestMat., K. 8, M. 11, fol. 4ff., Seiberl an Berg (Ministerium), 16.03.1940).
- 10Possetraf sich mitFritz Dworschakund den Reichstreuhändern für das ehemals Rothschild'sche Vermögen,Oberregierungsrat Walter BritschundReichsbankrat Gallas, zur Besprechung über die Silbersammlung vonAlphonse Rothschild, die in das Zentraldepot gebracht werden sollte, damit auf sie der 'Führervorbehalt' angewendet und eine Verteilung auf die österreichischen Museen durchgeführt werden konnte (s. auch Seiten0031,0032und0040).Britschfasste die Ergebnisse des Treffens in einem Brief anDworschakzusammen: Es handele sich nicht um Kunstobjekte, sondern um Gebrauchssilber mit Monogramm oder Wappen der Familie Rothschild, die tief eingraviert seien, sodass die Gravuren ohne Beschädigung der Gegenstände nicht entfernt werden könnten (s.BArch, B 323/103, Nr. 221-222, Britsch an Dworschak, 18.03.1940; ebd., Nr. 220, Reichswirtschaftministerium (Landfried) an Bormann, 18.03.1940). Damit war die museale Verwertung der Objekte ausgeschlossen.Posseverzichtete auf die Anwendung des 'Führervorbehalts' und erklärte sich mit der Verwertung des Silbers durch das Reichswirtschaftsministerium einverstanden (s.BArch, B 323/103, Nr. 219, Hanssen an Posse, 30.03.1940; ebd., Nr. 216, Posse an Bormann, 04.04.1940).
- 11Possebesichtigte die unter Ausfuhrverbot (s. § 4a BGBl. Nr. 80/1923) stehenden Kunstwerke im Besitz vonKurt Bachstitz, die bei der WienerSpedition E. Bäumleingelagert waren.Herbert Seiberlhatte ihn darauf hingewiesen (s. Seite0023).Possezeigte Interesse an vier spätmittelalterlichen Skulpturen, entschied sich aber nur für den Ankauf einer oberösterreichischen Holzfigur des Hl. Johannes vom Anfang des 16. Jahrhunderts, für die erBachstitz ein Angebot von 1.000,- Reichsmark unterbreiten ließ (s. BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 2, fol. 30, Posse an Seiberl, 13.03.1940). Bachstitz antwortete nicht auf das Angebot, das ihm vermutlich zu niedrig erschien, da er für die vier Skulpturen einen Gesamtpreis von 10.000,- Reichsmark gefordert hatte (s.BDA-Archiv, RestMat., K. 31/1, Personenmappe Stefan Auspitz, M. 2, fol. 14-15, Rechtsanwälte Ernst Gödl und Herbert Gödl an Zentralstelle für Denkmalschutz, 30.03.1940). Der Ankauf kam nicht zustande.Bachstitzversuchte 1943, auf gerichtlichem Wege eine Ausfuhr der Objekte durchzusetzen (s.BDA-Archiv, RestMat., K. 31/1 Personenmappe Stefan Auspitz, M. 2).
- 12Possebesichtigte die von der Vermögensverkehrsstelle beschlagnahmte und imDorotheumzur Verwertung befindliche Silbersammlung vonErnstundFanny Egger.
- 13Eventuell besprachPossemitJosef Zykanbeim Essen im Wiener Rathauskeller den Antrag, den Museen die Gelegenheit zu geben, Silberobjekte zu erwerben, denZykanam 12. März 1940 an StaatskommissarFriedrich Plattnerstellen sollte (s.BDA-Archiv, RestMat.,K. 8, M. 5, fol. 67).
1.Beschlagnahmungen derKlöster2
2.Unterbringung
der Linzer Kunst-
ggstände.3
3.Slg.4 Prinz Joh. Georg.
5. Reichswirtschaftsminister
u. staatl.6Ankaufsstelle in
Berlinentscheiden über die
Veräusserungsichergestelltenjüdischen Kunst-
besitzes über 1000 RM.
Ermächtigug durchReichs-
wirtschaftsminister, im Auftrag
desFührersfreihändige Erwer-
bungen ohne Hindernisse durch-
führen zu können.7
6.Ambras
7.Zinnsammlg. ?8
9.Originalgaben anDörner-Inst.
10..Sievers: Nach Pfingsten beginnt
Arbeit im vorgeschlagenen Sinn(Tirol)10
- 1Im Folgenden notierte sichPosseeventuell im Nachgang seinesBerlinaufenthalts vom 8. bis 10. April 1940 Punkte, die er bei seinem nächsten Treffen mitMartin Bormannbesprechen wollte bzw. über die er ihn informieren sollte. Wahrscheinlicher ist jedoch, dassPossehier die bei seiner nächsten Berichterstattung beiBormanninBerlinam 9. Mai 1940 (s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch) abgehandelten Themen vermerkte.
- 2Es ging um die Beschlagnahmungen der Klöster und Stifte in der 'Ostmark' und den Zugriff auf deren Kunst- und Kulturbesitz, für denPosseden 'Führervorbehalt' einforderte. Er hatteMartin Bormannzuvor im Bericht über seine Dienstreise nachWienauf die Problematik aufmerksam gemacht: "Während meines diesmaligen Wiener Aufenthaltes hatte ich auch Gelegenheit, die noch vorhandenen Bestände an Kunstwerken des aufgehobenenKlosters GöttweigbeiKrems a. d. Donaudurchzusehen. Außer der berühmten und höchst wertvollen, auch äußerlich sehenswerten Bibliothek ist dort nichts Bedeutendes an Kunstwerken erhalten. Aber der Fall Göttweig beweist, daß auch im Falle der in letzter Zeit aufgehobenen Klöster der Ostmark eine Erweiterung des Führererlasses auf diese Gebiete dringend notwendig ist.
AusSt. Lambrechtin Steiermark sind die wichtigsten Gegenstände bereits kurz vor der Machtergreifung als Deckung für Steuerrückstände in dassteierische LandesmuseuminGrazverbracht worden. Desgleichen befinden sich die Sammlungen ausKloster Admontseit 1938 in ihren wichtigsten Teilen imGrazer Landesmuseum. Der wertvolle Kunstbesitz vonStamsundWiltenwurde an verschiedenen Stellen inInnsbruckgeborgen.
Wie alle diese Beispiele, zu denen täglich neue hinzukommen können, beweisen, ist die Auffassung über das Eigentumsrecht an dem kulturellen Besitz der vormaligen Klöster noch keineswegs geklärt.
Es scheint mir deshalb dringend notwendig, daß über die Eigentumsfrage an den Kunstsammlungen, Archiven und Bibliotheken vormaliger Klöster und ihre Verwendung im Interesses des nationalen Kunstbesitzes eine eindeutige Entscheidung getroffen wird. Es dürfte sich (eventuell rückblickend) empfehlen, eine einheitliche Behandlung solcher Fälle wie bei dem beschlagnahmten jüdischen Kunstbesitz zu treffen, der demFührerdie Entscheidung über den Klosterbesitz überläßt. Dadurch würde wohl auch am besten den von den Gaumuseen, Bibliotheken und Archiven geäußerten Wünschen Rechnung getragen. Außerdem gäbe ein solcher Erlaß auch die letzte Gelegenheit durch Inventarisierung und photographische Aufnahmen wertvollstes Kunstgut der Nation zu erfassen" (s.BArch, B 323/103, Nr. 223, Posse an Bormann, 16.03.1940; Schwarz (2018), S. 99-101; zu Kloster Göttweig s. auchSeite 0059).
- 3Vermutlich sind die Kunstgegenstände gemeint, die für das geplanteFührermuseumin Linzvorgesehen waren.
- 4Sammlung
- 5Es handelt sich um denantiken Goldschmuckaus der Sammlung vonPaulundAndy Zsolnay, der für dasFührermuseumvorgesehen war und von dem einige StückeAdolf Hitleram 20. April 1940 zum Geburtstag überreicht wurden (s.Seite 0030).
- 6staatliche
- 7Possebeschwerte sich, dass es beim Ankauf von aufgrund des denkmalbehördlichen Ausfuhrverbotsgesetzes (s. § 4a BGBl.Nr. 80/1923) sichergestellten Kunstgegenständen inWien Schwierigkeiten mit der Vermögensverkehrstelle gegeben habe (s.BDA-Archiv, RestMat., K. 10, M. 2, fol. 24, Seiberl an Posse, 26.02.1940). Der Grund dafür war, dass über den Ankauf von denkmalbehördlich sichergestelltem jüdischen Kunstbesitz, der über einen Betrag von 1.000,- Reichsmark hinaus ging,Reichswirtschaftsminister Funkund die zentrale Ankaufsstelle inBerlinzu entscheiden hatten.Martin BormannwiesFunkumgehend an, dassPosse"als Beauftragter desFührersfür den Ankauf von Kunstgegenständen, die für die Galerien in den neuen Ostgebieten bestimmt sind", zuständig sei und ihm deshalb "beim Ankauf von Gegenständen aus den sichergestellten Sammlungen, z. B. inWienund in anderen Orten, keine Schwierigkeiten bereitet werden" (s.BArch, B 323/103, Nr. 207, Bormann an Funk, 09.05.1940). Die Zusage vom Reichswirtschaftministerium erfolgte am 25. Mai 1940 (s.BArch, B 323/103, Nr. 198, Landfried an Bormann, 25.05.1940).
- 8Possebesprach mitBormannvermutlich, ob eine Zinnsammlung für dasFührermuseum angekauft werden sollte. Der Anlass dürfte die Zinnsammlung vonRichard Hubergegeben haben, die vonHanna Rohdebetreut wurde;Possesollte sie besichtigen bzw. Informationen darüber einziehen (s.Eintrag vom 08.05.1940).Konrad Hahm, der Direktor desStaatlichen Museum für Deutsche VolkskundeinBerlin, wandte sich am 8. Januar 1941 anPossemit dem Anliegen,Hitlerdafür zu interessieren, die Zinnsammlung Huber für dasVolkskundemuseumzu sichern. Nach ZustimmungHitlerserwarbPossedie Sammlung für 30.000,- Reichsmark; sie ging als "Geschenk desFührers" an dasMuseum (s.BArch, B 323/101, Nr. 48, 50-52;BArch, B 323/115, 183-189;Erich (1942)).
- 9Im Herbst 1939 hatteErnst BuchnerdieSchackgalerieals provisorischen Aufstellungsort für die Gemäldesammlung des geplantenFührermuseumsinLinzvorgeschlagen (s.Eintrag vom 10.10.1939). Am 3. Mai 1940 wurde das Gebäude an dieBayerischen Staatsgemäldesammlungenübergeben (s.Schwarz (2011), S. 271).Hitlerließ sich die Räumlichkeiten jedoch für seine Zwecke freihalten (s.Eintrag vom 16.10.1940).
- 10Am 10. Februar 1940 hattePosseMartin Bormanndarauf aufmerksam gemacht, dass im Zuge der Umsiedlungsaktion von Südtirolern in das Deutsche Reich "viele wertvolle Werke deutscher Kunst aus Privatbesitz" zum Verkauf in den Kunsthandel gelangten. Es sei nötig, den Verkauf von einem erfahrenen Fachmann überwachen zu lassen, damit die Kunstwerke für deutsche Museen "gerettet" würden. "Es empfiehlt sich wie im Falle der Ostmark, demFührerein Vorverkaufsrecht vorzubehalten" (s.BArch, B 323/103, Nr. 237 und 163, Nr. 173, Posse an Bormann, 10.02.1940). Auf diese InitiativePosseshin wurde in der Kulturkommission der Amtlichen Deutschen Ein- und Rückwandererstelleeine Unterabteilung für Kunst eingerichtet, in die Posse aufgenommen wurde (s. Schwarz (2018), S. 96;Petropoulos (1999), S. 150-152).Posse erfuhr von SS-Obersturmbannführer Wolfram Sievers, dass dieKulturkommissionbzw. ihre Kunstabteilung nach Pfingsten am 12./13. Mai 1940 die Arbeit aufnehmen sollte (zur Kulturkommission s. auchSeite 0079).
aus Six (vor 5 - 6 Jahren2
durchGoudstikkeranWeidener(?)3
Erlass desFührers
ministerium(Devi-
senstellen) bekannt
geben.6
Siebenbürgisch-sächs.7u. anderes
Zinn (Sudetengau u. Schlesien,
usw)
Die Altzinnsammlg8 des Ober-
landesgerichtsratsRichard
Huber(+ 1920)
Zusammen 736 Stück
(200davon siebenbürgisch)
Preis 30000 RM.9
82
- 1Gemeint sind die beiden im Folgenden genannten Werke des KünstlersJan Vermeer van Delft.
- 2Der IndustrielleHenri Deterdingerwarb 1921 das Gemälde "Straße in Delft" vonJan Vermeeraus der Sammlung Six (Collectie Six), die auf den niederländischen Kunstsammler Jan Sixzurückgeht, und schenkte das Bild demRijksmuseum. Warum "Die Milchmagd" ebenfalls in Zusammenhang mitDeterdingvonPosseerwähnt wird, ist unklar. Das Gemälde wurde bereits 1908 vomRijksmuseumaus der Sammlung Six erworben.
- 3Das Gemälde "Mädchen mit Flöte" wurde 1919 von derKunsthandlung Jacques Goudstikkeraus der Sammlung von August Janssenangekauft. 1921 kauften dieGalerie M. Knoedler & Co., New York, undFrederik Muller & Co., Amsterdam, das Werk an. Im Februar 1923 wurde das Gemälde an den KunstsammlerJoseph E. Widenerverkauft. 1942 wurde das Gemälde derNational Gallery of ArtinWashingtonzusammen mit ca. 2000 weiteren Werken aus der Sammlung Widener gestiftet (s.Eintrag im Online-Katalog der National Gallery of Art).
- 4Sammlung
- 5Gemeint ist die Sammlung vonWillibald von Dirksen, die nach seinem Tod Stück für Stück durch den als Testamentsvollstrecker eingesetzten SohnHerbert von Dirksenverkauft wurde (s.Gramlich (2015), S. 201-202).Possebesichtigte die restlichen Kunstwerke beiViktoria von Dirksenam 9. Mai 1940 und sollteMartin Bormanndarüber Bericht erstatten (s. dazu Seiten0082und0083).
- 6Possebesprach mitMartin Bormannbei ihrem Treffen am 9. Mai 1940 (s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch), dass der zu diesem Zeitpunkt nur für das ehemalige Österreich geltende 'Führervorbehalt' dem Reichswirtschaftsministerium bekannt gegeben werden müsse.Bormannwies dieses umgehend an, dassPosse"als Beauftragter desFührersfür den Ankauf von Kunstgegenständen, die für die Galerien in den neuen Ostgebieten bestimmt sind", zuständig sei und ihm deshalb "beim Ankauf von Gegenständen aus den sichergestellten Sammlungen, z. B. inWienund in anderen Orten, keine Schwierigkeiten bereitet werden" (s.BArch, B 323/103, Nr. 207, Bormann an Funk, 09.05.1940; ebd. Nr. 198, Zusage des Reichswirtschaftministeriums, Landfried an Bormann, 25.05.1940).
- 7sächsisches
- 8Altzinnsammlung
- 9Possefixierte hier Informationen zur Zinnsammlung Huber, die auf Vermittlung vonHanna Rohdehin für einen Ankauffür dasFührermuseumangeboten worden war, aber letztlich nicht für dieses, sondern 1941 für dasStaatliche Museum für Deutsche VolkskundeinBerlinerworben wurde (s. auchEintrag vom 04./05.1940; BArch, B 323/101, Nr. 48, 50-52; zur Zinnsammlung Huber s.BArch, B 323/115, 183-189). Am 9. Mai 1940 traf sichPosseim Hotel Kaiserhof mitHanna Rohde, um mit ihr u. a. über die Zinnsammlung zu sprechen (s.DKA, NL Posse, Hans, I,B-1: Hans Posse, Diensttagebuch).